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Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 2. Sep 2013, 14:20
von ehem User
Ich würde auch gern erst nach Kotprobe entwurmen, gerade weil mein Tinker seit längerem immer wieder mit Kotwasser zu tun hat. Aber egal wen ich darauf im Stall anspreche, alle sagen immer nur, dass das ja nicht 100%ig zuverlässig ist. Und dann kommen Horrorstories von Pferden, wo Blutwürmer nicht erkannt wurden und und und...
Aber wie sicher ist das denn nun und welche Parasiten kann man nicht feststellen? So richtig steige ich da nicht durch... jeder sagt was anderes.
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 2. Sep 2013, 18:09
von Hina_DK
Es gibt für nichts eine 100 %-Garantie, nicht mal dafür, dass die Wurmkur, die seit Jahren in die Pferde gestopft wird, überhaupt noch funktioniert. Die wenigsten geben anschließend eine Kotprobe zur Untersuchung ins Labor, um Resistenzen auszuschließen. Die verlassen sich auf die Wirkung der WK, dabei sind die Resistenzen ja auch bekannt. Und Horrorgeschichten gibts wirklich für alles auf der Welt

.
Wenn man halbwegs sicher gehen will, dann mehrmals im Jahr eine Kotprobe untersuchen lassen und einmal im Jahr dann eine WK geben, die auch gegen Bandwürmer und Dasseln wirkt.
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Di 3. Sep 2013, 08:04
von ehem User
Genau!
Ich werde versuchen, das durchzusetzen!
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Sa 21. Sep 2013, 19:55
von Caro-Lina
Ayira hat geschrieben:Wenn dich die ganzen Informationen meiner Praxis interessieren, schick mir bitte deine email Adresse per PN und ich leite dir weiter, was ich bekommen habe - da steht alles drin.
Bist Du TÄ Ayira??
Infos würde ich auch gerne bekommen!
Was kostet es denn, wenn man die Probe im Labor untersuchen lässt?
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 07:17
von Cashew
Ich hatte bislang auch immer Kotproben von "einmaliger" Sammlung eingeschickt, bzw. einfach beim TA abgeben. Unsere neue TÄ möchte nun aber auch Sammelproben von 3 Tagen. Hintergrund ist, dass nicht unbedingt in jedem Haufen Wurmeier drin sind und man mit einer Probe über verschiedene Tage einen besseren Allgemeinzustand fassen kann. Dass das den Eiern schaden könnte glaube ich mal eher nicht, die leben auf der Weide unter normalen Temperaturzuständen ja ebenfalls lustig weiter
Wichtig ist halt nur, dass die Haufen frisch und nicht verschmutzt sind und natürlich zweifelsfrei einem Pferd zugeordnet werden können. Bei drei verschiedenen Pferden ist das für die Sammelprobe schon mal

Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 09:06
von bine_mn
Hi.
Ich mach seit letztem Jahr auch Kotuntersuchungen. Bisher nicht nach McMaster (Eier zählen), sondern im herkömmlichen Verfahren, wo alle drei Stadien ermittelt werden. Da ich den Kot per Post zur TiHo Hannover schicke, vergeht natürlich immer etwas Zeit vom Einsammeln bis zur Auswertung. Beim letzten Mal ganz unglücklich Sonntag nachmittag gesammelt, Montag morgen zur Post und Mittwoch erst untersucht. Dabei gab es keinerlei Eier mehr, aber starken Befall bei den entwickelten Stadien. Hätte eine McMaster-Untersuchung nun "keinen Befall" ergeben (da ja nur Eier gezählt werden)? Bei Sammelproben über mehrere Tage hat man ja den gleichen Effekt, dass aus den Eiern bereits Larven schlüpfen und aus Larven Würmer werden. Was sagen Eure TÄ/Labore zu diesem Problem?
Gruß Sabine
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 10:45
von Memüsi
Hallo Sabine
Das ist mir Neu das herkömmlich alle drei Stadien ermittelt werden. Gebe schon seit Jahren immer wieder Kotproben (3 Tage gesammelt) beim TA ab und beim Befund sind immer nur die Anzahl der Eier angegeben. Als ich mit den Kotproben anfing hieß es nur dass ich eben drei Tage sammeln sollte
kein Wort davon dass es verschiedene Tests gibt oder das auch die verschiedenen Stadien ermittelt werden können. Soweit ich weiß verschickt mein TA diese auch an ein Labor.
Wie nennt sich der Test? Würdest du mir bitte die Kontaktadresse bei der TiHo nennen und wie teuer der Test ist.
Werde meinen TA auf jeden Fall mal darauf ansprechen.
Danke
Sigi
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 11:33
von bine_mn
Hi.
http://www.tiho-hannover.de/kliniken-in ... rzeichnis/
Equiden (Pferd, Esel, etc.)
Kotuntersuchungen auf Endoparasiten: Nativkot einsenden (normale Post)
190101 - große Pflanzenfresser: 20-30g 8,-
190105 - quantitativ (mod. McMaster-Methode) - z.B. i m Rahmen von Bestands Routinediagnostik, Nativkot einsenden (Normale Post), mind. 4g 10,-
Ich habe bisher immer die 8 Euro Untersuchung genommen (ankreuzen auf dem Untersuchungsauftrag). Das wurde mir als Erstuntersuchung auch von der Laborleiterin empfohlen um erstmal einen Überblick zu erhalten. Ich hab dann aber bei den weiteren Untersuchungen auch diese Methode gewählt, weil wir keinen festen Pferdebestand haben und ich sowieso die einzige bin, die Kot untersuchen lässt. Auf dem Ergebnisbericht sind dann 3 Verfahren aufgeführt mit jeweils dem Befund.
Gruß Sabine
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 11:56
von Hina_DK
bine_mn hat geschrieben:Hätte eine McMaster-Untersuchung nun "keinen Befall" ergeben (da ja nur Eier gezählt werden)?
Bei uns werden auch Eier gezählt und ausgewiesen aber irgendwo in der Anleitung steht dann drin, dass selbstverständlich auch Laven mitgezählt werden. Der Unterschied in den beiden Methoden liegt nur darin, dass bei McMaster die Belastung pro Gramm Kot ermittelt wird, während in herkömmlichen Methoden im Grunde nur geschaut wird, ob gar nichts, wenig oder viel drin ist, auch von Ei bis Larve. Da wurde nicht gezählt, sondern nur bewertet.
Re: Kotprobenuntersuchung
Verfasst: Mo 23. Sep 2013, 12:21
von Hina_DK
Hier auch noch mal ein interessanter ausführlicher Artikel zur Selektiven Entwurmung, wo auch kurz auf den Unterschied der beiden Methoden eingegangen wird.
http://www.pferderevue.at/?id=2500%2C5234493%2C%2C