Strahlbeinzyste

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von ehem User »

Danke für den Link, lese ich mir gleich mal durch.

Darf ich fragen, welches Mineralfutter Du gefüttert hast? Muss mich da nochmal genauer einlesen, wusste bisher nur, dass das Ca-Ph-Verhältnis bei 1:3 liegen sollte, das sieht allerdings bestimmt anders aus, wenn man Ca stärker supplementiert, oder?

300€ gehen ja noch, werde unseren Ta dann wohl mal auf die Möglichkeit ansprechen, hoffe nur, er ist nicht abgeneigt bzw. kennt sich mit dieser Behandlungsmethode überhaupt aus.

War die Zyste bei euch dann nach 3 Monaten zu 95% gefüllt?
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La Espanola
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von La Espanola »

Ich hab zu dem Zeitpunkt das Mega Base gefüttert. Ich sollte einfach die doppelte Dosis geben.

Von wo kommst du?

Jup drei Monate später war sie weg. Wir sind auch als geheilt entlassen. Ich behandele mein Pferd wie ein normales.
ehem User

Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von ehem User »

PLZ 41334.

Das gibt mir grad wirklich Hoffnung, die Zyste erfolgreich behandeln zu können. :) Unser damaliger Tierarzt spritzte ihr nur Hyaloronsäure und riet, sie vorne orthopädisch beschlagen zu lassen, das war alles. Von meiner Idee, es erstmal Barhuf zu versuchen, hielt er nicht besonders viel, war dann jedoch selbst erstaunt, wie gut sie bereits nach kurzer Zeit lief, nachdem die Eisen abgenommen wurden. Habe mittlerweile einen anderen Ta, aber es ist schon irgendwie traurig, dass solche Erkrankungen oft als irreversibel abgetan werden, obwohl es, wie man sieht, Fälle gibt, die das widerlegen.

Hab mir das Mega Base grad mal angesehen, kenne mich mit der Zusammensetzung von Mineralien aber ehrlich gesagt 0 aus, hast Du vorher ein Blutbild machen lassen, oder es einfach auf "gut Glück" gefüttert?
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La Espanola
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von La Espanola »

Mein TA wollte damals auch beschlagen, ich hatte einen Straffen Trainingsplan. Mein Pferd stand nur auf einem kleinen Paddock und wurde aber schon am anfang 1 Stunde im Schritt auf hartem Boden bewegt. Daher die Idee mit den Eisen, das haben wir aber so hinbekommen.

Die Chancen standen 50/50. Die andere Option wäre eine OP gewesen. Bei der hätte man Knochen aus der Schulter in die Zyste gepflanzt.

Ich hab das MegaBase damals schon gefüttert, der TA hatte es mir dann aber in diesem Zusammenhang auch nochmal empfohlen. Nein Blutbild hatten wir nicht gemacht, hielt der TA auch nicht für nötig, weil wir ja nur über einen Zeitraum so hoch dosiert gefüttert haben.
ehem User

Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von ehem User »

l'eau hat geschrieben: Muss mich da nochmal genauer einlesen, wusste bisher nur, dass das Ca-Ph-Verhältnis bei 1:3 liegen sollte, das sieht allerdings bestimmt anders aus, wenn man Ca stärker supplementiert, oder?
Genau anders herum, 3 Ca: 1 Ph :lol:
ehem User

Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von ehem User »

Ohja, stimmt, meinte ich auch so rum :-)

Kann man eigentlich sagen oder ungefähr schätzen, wie alt eine Zyste ist oder ob sie sich z.B innerhalb eines Zeitraums von 1-2 Jahren entwickeln kann?
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La Espanola
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von La Espanola »

Mein TA sagte damals, dass das durchs Wachstum kam bzw. Durch nicht ausgewogene Ernährung während des Wachstums. Ich hab nicht gefragt ob das auch anders entstehen kann.
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Hina_DK
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Hina_DK »

Jetzt hat mich doch die reine Neugier oder besser gesagt Wissensdurst auch hier in den Thread getrieben, durch unsere Diskussion im Minfu-Thread mit l'eau ;).

Dann können wir meine Frage ja vielleicht hier klären, passt ja besser, als im Minfu-Thread.

La Espanola, Dein TA hatte ja Calcitonin gegeben und gleichzeitig die Fütterung von Mega Base auf die doppelte Menge empfohlen. Ich habe ja was gegen das Mega Base ;). Das war früher der reinste Chemiecoctail mit den Chelaten (synthetische Aminosäureverbindungen) und die Spurenelemente im Mega Base sind gnadenlos unterdosiert, auch wenn man die doppelte Menge füttert. Unausgewogen ist es obendrein. Kein Element passt zu seinem Gegenspieler in der Dosierung. Das einzige, was bei doppelter Menge halbwegs durchschnittlich ins Pferd kommt, ist das Calcium und darum ging es ja auch, wenn ich das richtig verstanden habe. Dann hat der TA aber Calcitonin gegeben und das ist der Punkt, wo ich lauter große Fragezeichen auf der Stirn habe. Calcitonin ist doch ein Hormon, das den Calziumspiegel im Blut senkt und es verhindert den Knochenabbau, wie Tildren auch. Das heißt aber, das Calzium, das da ganz schön teuer mittels doppelter Dosis Mega Base ins Pferd gefüttert wurde, wobei das bei Mega Base nicht mal wirklich viel gemessen am Bedarf des Pferdes ist, wird im gleichen Atemzug aber durch das Calcitonin zumindest weitgehend wieder platt gemacht. Habe ich da einen totalen Denkfeher oder was ist der Hintergrund, dass der TA so eine etwas eigenartige Vorgehensweise gemacht hat ?
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
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La Espanola
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von La Espanola »

Ich fütter das böse MegaBase ja auch schon lange nicht mehr. Und das TAs mitunter keine Ahnung von MiFu haben hatte ich schon öfters, deswegen habe ich mich ja irgendwann mal eingelesen und umgestellt.... Also das warum gerade MegaBase ist wuasi quatsch. Denke man kann das mit jedem MiFu (mit anderen sogar bestimmt besser) machen.

Das was ich über Calcitonin weiß ist, dass es
"zur Vorbeugung gegen akuten Verlust an Knochenmasse etwa nach einer osteoporotisch bedingten Knochenbrüchen (Frakturen)" gegeben wird. Naja und diese Zyste spiegelt ja quasi sowas wieder.

Und ich kann leider nur sagen, dass es funktioniert hat.....Mir war damals auch egal wie und warum :lol: Ist es heute eigentlich auch ;) . Mein Pferd war viele Monate nicht reitbar und es war auch nicht klar, dass er das jemals wieder wird.
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Cate
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Re: Strahlbeinzyste

Beitrag von Cate »

laut Wiki hemmt Calcitonin die Kalziumfreisetzung aus den Knochen, würde also in so einem Fall Sinn machen, vermutlich müßte man aber dann entsprechend Calcium extra zufüttern :-e
Das hab ich jetzt aber auch nur aus Neugier rausgesucht, Erfahrungen hab ich noch keine damit :nix:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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