Was ist bloß los mit diesem Hund?

[minchen]

@Heidemi: Danke für deine Antwort!

Ich würde auch um deine Position klar zu machen, Bereiche einrichten, die euch vorbehalten sind. Stühle wären bei mir so ein Bereich, wo keiner was zu suchen hat, außer uns. Das kann man auch ganz ohne böse zu sein klar machen. Ich sorge für alle und daher habe ich viel verantwortung und daher nehme ich es mir heraus, dsas dies mein Bereich ist. Acuh das schafft Struktur und damit Sicherheit und dsa Ablecken des Stuhles wäre auch Geschichte.

Wir schicken sie jetzt seit ein paar Tagen immer vom Stuhl runter und es hat sich tatsächlich schon etwas gebessert. Die Schuhe hat sie seit Tagen nicht angerührt und beim Stuhl ist es viel weniger geworden. Ich hab auch das Gefühl, dass sie weniger versucht, uns abzuschlabbern. Sie ist auch insgesamt etwas ruhiger geworden, glaube ich...
Clickern werd ich auf jeden Fall mit ihr anfangen und natürlich berichten.

Lottehüh: Auch danke für deine Antwort!

Was den Stuhl angeht - den würde ich wegtun (Du sagst, es ist nur einer).

Aber so würden wir dem Problem doch nur aus dem Weg gehen, oder? Wir könnten den Stuhl dann ja sozusagen nicht für uns beanspruchen...

Die Situation im Bad würde ich verändern - Fressi reinrbingen, Hund fressen lassen, Fressirest wegstellen und SOFORT gassi gehen, damit sie erst gar nicht soweit kommt

So machen wir es ja, Fressen rein, Hund fressen lassen, Fressenwegstellen und dann sofort in den Garten. Aber meist ist es da schon zu spät...Sie nutzt die kleinste Gelegenheit, wenn man einmal kurz in den Spiegel schaut zum Beispiel.
Vielleicht ist das mit dem draußen Füttern eine gute Idee, wir würden verhindern, dass sie ins Bad macht und gleichzeitig den Garten für sie positiver gestalten.

wie spinnert sie tatsächlich wird wenn sie Katzen sieht

Naja, es geht. Meistens kläfft sie nur in deren Richtung. Aber wenn wir z.B. nur daran denken, eine Katze aus einem Raum bringen zu wollen, rennt sie direkt bellend zur Katze hin und versucht, sie raus zu scheuchen. Das wiederum bedeutet ja, dass sie sich dafür verantwortlich hält und die Kontrolle übernimmt.
Aber wenn Püppi bei uns auf dem Schoß sitzt und eine Katze kommt in die Nähe(reicht schon, wenn sie nur an uns vorbeilaufen will), dann fletscht Püppi auch schon mal in deren Richtung.

Was die fremden Hunde angeht - Dein Hund zeigt Dir ganz deutlich, dass sie sich nicht wohl fühlt. Dann nimm sie aus der Situation raus. Sie ist überfordert und Du musst ihr helfen. Geh in die nächste Wiese, nimm eine Abbiegung, bevor der hund an Euch vorbeikommt, geh 20m einen anderen Weg entlang und stell Dich dazwischen. Mach Deinem Hund klar, dass DU da bist und die Situation kontrollierst und sie das nicht machen muss.

Werd ích das nächste Mal machen!

Hab noch mal meine Mum bezüglich ihres Alters gefragt: Als wir sie vor 5 Jahren aus dem Tierheim holten, wurde sie von dem TA auf ungeffähr 7 geschätzt. Also ist sie jetzt "erst" so um die 13 Jahre alt.

Danke nochmal für die Antworten!!!

[Lottehüh]

Was den Stuhl angeht - den würde ich wegtun (Du sagst, es ist nur einer).

Aber so würden wir dem Problem doch nur aus dem Weg gehen, oder? Wir könnten den Stuhl dann ja sozusagen nicht für uns beanspruchen...

Jein - ich sehe es ein bisschen anders. Da sich das alles recht festgefahren anhört, würde ich versuchen, die Abläufe zu verändern. Immer, wenn si eim Bad gefüttert wird, macht sie auf den Boden. Wenn der Ablauf bisher war Gassi - fressi-Badpinkeln, würde ich halt jetzt fressi, gassi (nicht zu dolle wegen Magendrehung) oder kurze Spielrunde im Garten oder kurze Clickereinheit - einfach den Ablauf so ändern, dass sie gar nicht in dieses Muster kommt. Deshlab auch den Stuhl weg - es geht mMn nicht so sehr darum, dass ihr den Stuhl für Euch beansprucht, sondern vielmehr darum, dass der übliche Lauf der Dinge irgendwie verändert wird. Ob das Stuhl Wegstellen die Lösung ist, weiß ich cniht, weil ich nicht sagen kann, was genau dieser Stuhl für sie hat, dass sie so auf ihn reagiert.

Was die fremden Hunde angeht - Dein Hund zeigt Dir ganz deutlich, dass sie sich nicht wohl fühlt. Dann nimm sie aus der Situation raus. Sie ist überfordert und Du musst ihr helfen. Geh in die nächste Wiese, nimm eine Abbiegung, bevor der hund an Euch vorbeikommt, geh 20m einen anderen Weg entlang und stell Dich dazwischen. Mach Deinem Hund klar, dass DU da bist und die Situation kontrollierst und sie das nicht machen muss.

Werd ích das nächste Mal machen!

Hier möchte ich noch was sagen - weiß nicht, ob ich mich klar genug ausgedrückt habe - es geht natürlich darum, dass Du die Situation kontrollierst. Damit meine ich nicht, dass Du Deinen Hund kontrollierst / dominierst oder wie auch immer, sondern einfach, dass Du Deinen Hund aus der Situation rausholst, es verhinderst, dass sie in eine solche Situation überhaupt erst kommst. Du als verlässlicher Partner Deines Hundes merkst, dass die Situation, in die Du als wegaussuchender Euch bringst, Deinen Hund überfordert, also vermeidest Du sie. Du zeigst Deinem Hund, dass Du verstehst, dass sie ein Problem hat und ihr deshalb die Situation ersparst.

[minchen]

Hallo ihr Lieben,

tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hatte wahnsinnig viel um die Ohren. Ein paar Freunde von mir sind umgezogen, die Wohnung meines Vaters musste mal wieder grundgereinigt werden und ich musste von einer Behörde zur anderen hetzen, weil irgendwie niemand richig Bescheid wusste...

Wir haben eine Fortschritte gemacht, was man Püppi auch deutlich anmerkt: Sie ist viel ruhiger geworden und schlabbert weniger, allerdings immernoch unnormal viel. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft mal mit ihr zu clickern aber das steht ganz oben auf meiner Liste!

Ich habe probeweise "ihren" Küchenstuhl mal woanders hingestellt, anfangs hat sie sich nicht mehr darauf gesetzt und ihn abgeschleckt, inzwischen tut sie es zwar wieder, aber viel weniger als sonst. Auch die Schuhe meiner Mutter müssen kaum noch dran glauben.

Beim Spazieren gehen stellen wir uns nun immer vor sie, wenn ein anderer Hund kommt und siehe da: Sie versucht nicht einmal ihn anzukläffen und bleibt einfach ruhig sitzen. Mir ist aufgefallen, dass sie sowieso lieber hinter uns läuft.
Deshalb noch mal eine Frage: Kennt jemand von euch Eva Windisch(darf ich den Namen hier überhaupt reinschreiben ?) oder arbeitet nach ihr? Ich habe vor einigen Tagen ihre Videos auf Youtube entdeckt und überlege zur Zeit, ob ich einen Kurs bei ihr machen soll.
Was sie erklärt, klingt für mich ziemlich logisch und nachvollziehbar. Es geht in ihren Videos hauptsächlich um Leinenführigkeit und wie man dem Hund dadurch Sicherheit vermitteln kann. Mich würde eure Meinung dazu mal interessieren.

So, das war erstmal das wichtigste.

Liebe Grüße, minchen

[Lottehüh]

Ich finde, das zeigt doch, dass der Hund eigentlich keine Erziehung braucht, sondern nur Sicherheit. Und das scheint ihr ja toll zu machen!! (mit dem Vor-sie-stellen beim Gassi).

Ich kenne die Dame nicht, würde Dir generell von allem Training abraten, was irgendwie über Dominanz geht, vor allem bei Deinem Hund, denn sie ist ja eh sehr unsicher. Außerdem ist es natürlich auf die Entfernung schwer zu beurteieln, Du hast ja glaub auch geschrieben, dass die Hündin schon älter ist *zurückblätter*. Meinst Du, sie hält einen Kurs durch?

[Heidemi]

Ich kenne die Dame auch nicht, aber ich denke auch, dass du vielleicht keinen Krs brauchst- vorausgesetzt, du bist weiter streng mit dir. ihr habt so tolle Fortschritte gemacht, das alles ging ja relativ schnell und zeigt in meinen Augen in der Tat, dass eure Hündin einfach sehr viel Stabilität und Sicherheit benötigt, die ihr ihr geben könnt, indem ihr ihr Entscheidungen abnehmt.
Si wie mit dem vor-sie-stellen. Das finde ich klasse! Sie muss sich nciht damit beschäftigen, wie sie den Hund einschätzt, ob der nun kommt, ob sie sich wehren, oder ihn auf Abstand halten muss- nein, deine Aktion zeigt ihr deutlich "Ich regle das für dich!". Und sie verlässt sich drauf.
Wenn ihr so weiter macht, wird es sich noch weitere Verbesserungen geben udn auch wie du schreibst- sie ruhiger werden.
Sie musste bisher ienen Manager Job machen, mag aber anscheinend einfach nur in SIcherheit behüttet leben wollen. Dass das Stress ptroduziert, ist klar.
Den könnt ihr ihr weiterhin nehmen.
Mit dem Stuhl würde ich sehr wohl sagen, ihr beansprucht ihn für euch. Warum nicht? Das ist euer Stuhl. In Hundeverständnis ist das überhaupt kein Problem. Das sind klare Strukturen.
Du kannst das besser einschätzen bei euch, aber ich habe sehr oft beobachtet, dass es für Hundefast schon eher eine Bürde ist, wenn sie zu sehr auf eine Ebene mit Herrchen/Frauchen kommen. Ich würde mal schauen, ob es machbar ist, sie einfach ganz neutral von dem Stuhl runter zu setzen, ganz ohne Druck und ihr freundlich eni sicheres Plätzchen anzubieten, einen Rückzugsort, wo sie auch auf keinen zentral liegt oder eine Tür "bewachen" kann. Also so, dass das Plätzchen auch eien klare Botschaft hat "du darfst jegliche Verantwortung abgeben".
Aber du kennst deine Hündin und du kennst jetzt auch ein wenig die Richtung, was sie wohl braucht und so mach weiter!
Ich freue mich über die Rückmeldung! Echt schön.