Re: Wie Stallatmosphäre uns beeinflusst
Verfasst: Di 19. Feb 2013, 08:57
Das ist ein sehr interessantes und manchmal auch subtiles Thema. Ich habe in meinem Stall (ca 40 Pferde, seeehr gemischtes Publikum, eigentlich eher klassisch bis alternativ...) auch immer wahnsinnig viele ungefragte Tipps bekommen, von den wenigen (aber am meisten von sich überzeugten) Leuten, die Sporen und Gerte zum Treiben nutzen und die Kandarre zum Bremsen, bei denen Bodenarbeit zweitrangig ist... Ich habe sie beobachtet und die mich. Während ich meine Meinung für mich behielt, mußten sie zu mir kommen und mir sagen, was ich besser machen kann. Ich finde aber, egal in welcher Phase ich mit meinem Pferd bin, dass ich kein Problem mit ihm habe, niemand muß mir helfen!!!! Ich liebe ihn und alle Themen, die wir angehen sind ebendies, einfach nur Themen, niemals ein Problem. Ich achte sehr darauf (er ist extrem fein und sensibel) ihn nicht zu überfordern. Das verstehen die anderen nicht, so wie ich nicht verstehe, dass sie gar nicht auf den psychischen Zustand ihres Pferdes eingehen. Es hat mich sehr beschäftigt, dass diese Leute, die so anders arbeiten als ich, mich einfach behelligen. Sogar der Mann von der SB, der nicht viel von Pferdearbeit weiss meinte, mir was erklären zu müssen. Ich ärger mich dann, ärger mich, dass diese Leute sich selbst überschätzen, denn das, was sie tun, will ich niemals...
Ich habe begonnen, diese Leute fast komplett auszublenden. Ich habe keine gesellschaftlichen Berührungspunkte mehr mit ihnen, sage Hallo und Tschüß, alle Nettigkeiten und Floskeln fallen weg und ich lasse sie tun, was sie tun. Ich kann dann auch sehr abweisend wirken, aber das befreit mich. Das beruht mittlerweile auf Gegenseitigkeit. Ich habe das Gefühl, keiner von denen interessiert sich mehr so recht für mich. Ich habe ein paar wenige Freundinnen und Leute die ich mag in meinem Stall und der Rest ist Schnurz.
In akuten Momenten der "Ich-weiss-es-besser-Attacken" habe ich mein Buch von Fred Pignon "Achtung Respekt Würde" rausgeholt und gelesen. Das hat mich immer wieder auf meinen Weg gebracht und ich bin so froh, ihn nicht verlassen zu haben, denn was mein Pferd und ich erleben erfreut uns beide..
Also, mein Tipp, sucht Euch Anker, ein Buch, Gleichgesinnte oder ein Vorbild, etwas dass Euch inspiriert, immer wenn der "gemeine Miteinstaller"angreift. Ausserdem hat es mir sehr geholfen auch die anderen weniger zu beurteilen. Das distanziert (Tierschutzfälle ausgenommen). Die wirklich pferdegerechte Arbeit ist subtil und fällt so oft dem harten alten Umgang zum Opfer. Ich habe leider auch schon feine Leute dauerhaft hart werden sehen...
Also, lasst uns bei unserem Bauchgefühl bleiben und bei unseren Pferden ...
...im Sinne der Pferde
Ich habe begonnen, diese Leute fast komplett auszublenden. Ich habe keine gesellschaftlichen Berührungspunkte mehr mit ihnen, sage Hallo und Tschüß, alle Nettigkeiten und Floskeln fallen weg und ich lasse sie tun, was sie tun. Ich kann dann auch sehr abweisend wirken, aber das befreit mich. Das beruht mittlerweile auf Gegenseitigkeit. Ich habe das Gefühl, keiner von denen interessiert sich mehr so recht für mich. Ich habe ein paar wenige Freundinnen und Leute die ich mag in meinem Stall und der Rest ist Schnurz.
In akuten Momenten der "Ich-weiss-es-besser-Attacken" habe ich mein Buch von Fred Pignon "Achtung Respekt Würde" rausgeholt und gelesen. Das hat mich immer wieder auf meinen Weg gebracht und ich bin so froh, ihn nicht verlassen zu haben, denn was mein Pferd und ich erleben erfreut uns beide..
Also, mein Tipp, sucht Euch Anker, ein Buch, Gleichgesinnte oder ein Vorbild, etwas dass Euch inspiriert, immer wenn der "gemeine Miteinstaller"angreift. Ausserdem hat es mir sehr geholfen auch die anderen weniger zu beurteilen. Das distanziert (Tierschutzfälle ausgenommen). Die wirklich pferdegerechte Arbeit ist subtil und fällt so oft dem harten alten Umgang zum Opfer. Ich habe leider auch schon feine Leute dauerhaft hart werden sehen...
Also, lasst uns bei unserem Bauchgefühl bleiben und bei unseren Pferden ...
...im Sinne der Pferde