
Eine gute Übung, die mir eine feldenkraislehrerin mal gezeigt hat : auf einen großen Gymnastikball setzen, das gefühlte Gleichgewicht finden, dann die Füße vom Boden lösen und 1 min das Gleichgewicht halten ohne das Füße oder Hände irgendwas berühren. Damit merkt man schnell, ob das "gefühlte" Gleichgewicht ein echtes ist oder nicht. Meist trügt einen das Gefühl, weil die Gewohnheit alles überlagert. Wenn man das gefühlt hat, kann man eher gegensteuern und das "Gefühl" neu trainieren.
Was auch hilft, ist auf dem Ssattel eines ruhigen Pferdes an der Longe mal unterschiedliche Positionen einnehmen. Also extrem nach vorne fallen, fühlen, dann langsam extrem nach hinten lehnen, fühlen, wieder nach vorne, aber einen Tick weniger und so die Mittelpositur finden, gern auch mal mit geschlossnen Augen. Das geht auch mit den Beinen -stark nach unten strecken, dann hochziehen, mal mit angezogenen Beinen -Kniee kurz unter dem Widerrist - eine Runde Reiten etc.
Beine nach vorne strecken, dann nach hinten und auch das im ( langsamen) Wechsel, bis man sich der Mittelpositur annähert. Arme kreisen gegen Schulter hochziehen etc -so eine Gymnastikeinheit hilft mir immer ungemein viel, sowas alles im Schritt natürlich.
Bei antrainierten Schiefstellungen hilft das, bei ortopädischen natürlich nur begrenzt. Ich habe selbst einen kaputten Fuß, der wird auch nicht mehr und daher werde ich ihn wahrscheinlich immer unbewußt entlasten und damit etwas schief sitzen. Ich arbeite einfach gegen an bei mir, aich abseits vom thema Reiten und lasse mein Pferd regelmäßig osteophatisch behandeln, damit sich bei ihm keine Blockaden festsetzen. Außerdem arbeite ich ihn bewußt viel am Boden, gymnastiziere ihn auch viel am Boden und trainere so die richtige Muskulatur ohne mein vieleicht auch mal störendes Gewicht.