Wer hat.........

[ehem User]

Ein weißer wäre ja auch nicht schlecht. Kannst du mir per PN mal ne Züchterliste schicken oder ne HP?

Ich geb mich geschlagen. Lieber kein ACD. Zu wenig Schafe und zu viel "Arbeit" mit so einem Hund.

Auf Jagdtrieb habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Wäre mir einfach zu anstrengend auf einem Ausritt ständig den Hund im Bild haben zu müssen. Möchte da eigentlich so gut es geht entspannen.

[Cashew]

Kann das mit den Schweizer Schäferhunden im Prinzip nur bestätigen - wir haben ja auch einen "halben", die Dame ist inzwischen fast 13, quietschfidel, knuffelig und total lieb. Der Jagdtrieb kommt bei ihr denke ich von der anderen Hälfte, halt Labrador

Genau wie Samtnase schreibt, auf gute Züchter achten (aber das ist ja eh immer wichtig). Die Rasse ist zumindest hier in Belgien ziemlich im Aufmarsch, bei uns in der Hundeschule sind die "Weißen" im Moment in der Welpenklasse nonstop mit mehreren Hunden vertreten. Dort fallen sie schon eher durch Schüchternheit (im besten Fall) bis Ängstlichkeit auf. Auf mich wirkt diese neue Generation Hunde irgendwie sehr nervös - wir haben uns beim Kauf unseres Zweithundes sehr bewusst gegen den Schweizer entschieden.

Also ich würde mir ja seit unserer jungen Hündin wieder einen Altdeutschen kaufen (bei denen gibt es übrigens auch weiße... )

[ehem User]

Hat ne PN

Die Altdeutschen finde ich auch toll - dann aber in schwarz. Aber sind die nicht auch deutlich "schärfer" als die Weißen?

[Cashew]

Im Vergleich könnte das sein, ich finde es aber schwer, das so pauschal zu sagen. Auf Spaziergängen sind die meisten Leute sehr zutraulich was Luna betrifft (das ist die Weiße), DeeDee wird deutlich vorsichtiger angegangen. Macht das die Farbe? Bau? Keine Ahnung. DeeDee bellt auch schneller, ist beim Spielen mit anderen Hunden eher von der härteren Sorte, lässt sich allerdings auch anstandslos zurück rufen oder lässt den Knochen den sie abnagt sofort los wenn wir das fragen. Ohne Wenn und Aber. Sie ist kein verschmuster Hund, außer spät abends

Von den Altdeutschen Schäfern, die ich kenne, trifft die Beschreibung "scharf" auf keinen zu. Einer der Trainer der Hundeschule hat zwar jetzt einen adoptiert, der schwierig ist, aber bei dem ist in der Erziehung deutlich was schief gelaufen. Die anderen sind restlos sehr verspielte, intelligente und schnell lernende Hunde mit großem Bewegungsdrang und viel Mut. Ich kann mir gut vorstellen, dass man das mit der falschen Erziehung sehr schnell umbeugt in einen "scharfen" Hund.

PS (und völlig OT, aber gestern auf der Arbeit gehört) Der Chihuahua einer Kollegin hat ihr durch den Maulkorb (!) den Finger blutig gebissen, weil sie versucht hat seine Krallen zu schneiden... Das ist doch mal ein scharfer Hund

[ehem User]

Dann kommt so einer aber mal gar nicht in Frage


Einer unserer Nachbarn hat eine Belgische Schäferhündin. Wird für den Polizeidienst ausgebildet. Die ist nicht ganz ohne.

Würde mir aber auch gefallen.

[ehem User]

Meine alten SB hatten eine solche Hündin und ich persönlich hielt sie für nicht so geeignet auf einem Pferdehof.
Sie hat die Pferde schon häufig versucht zu jagen, wenn sie nah genug rangekommen ist, hat sie an den Hinterbeinen oberhalb der Fesseln versucht in die Sehnen zu beißen und auch in der Stallgasse, wenn die Pferde ihre Nasen unten im Heuhaufen hatten, hat sie versucht durchs Gitter in die Nasen zu beißen.
Nicht immer, aber einfach viel zu oft. Es ist ihr natürlich nicht immer gelungen, aber ich finde den Versuch schon schlimm genug.
Von einem Fall weiß ich auch, da hat ist sie einem Jogger, der am Stall vorbeijoggte, nachgerannt und hat ihm ebenfalls in die Wade gebissen, so dass dieser sogar verarztet werden musste

Ansonsten war sie im Umgang wirklich ein lieber Hund (auch mit kleinen Kindern), verschmust und hat für ihr Leben gern adoptiert. Aber sobald es eben um Lebewesen in Bewegung ging, war es vorbei, so dass sie nicht mehr zu den Pferden durfte und im Hof dann angeleint werden musste.

[ehem User]

hast du nicht zufällig mal mcleods töchter geguckt?
roy, turbo und diesel sind cattle dogs, und da sieht man auch, wie die so drauf sind:hüten, hüten, hüten, gerne auch mal auf die schafe drauf und wenn se nicht schnell genug sind, dann wird schonmal in die hinterbeine gezwickt. und eine scheinbar unendliche ausdauer, aber wenn man sie für sowas sucht bestimmt super hunde
wäre auch für nen schäferhund, sind ja bekanntermaßen als familienhunde geeignet, angeblich leicht erziehbar und als hofhund bestimmt auch geeignet!

[ehem User]

Hallo,

erstmal würde ich mich nicht so stark auf die Rasse versteifen. Ich lese hier öfter so Sachen wie "Sennenhunde sind nicht dicht in der Birne" oder "Altdeutsche sind schärfer als Weiße" oder "Weiße sind ängstlich". Es stimmt zwar schon, dass jeder Rasse ein gewisses Grundtemperament eigen ist, aber ob ein Hund scharf wird oder unzuverlässig oder gefährlich oder ängstlich, liegt nahezu ausschließlich an der Sozialisierung und Erziehung sowie Haltung des Hundes.

Ich bin selbst Verhaltensbiologin und berate Menschen mit besonders aggressiven oder ängstlichen Hunden. Ich treffe immer wieder auf diese Rassenmythen und Vorurteile und muss aus der Praxis sagen, dass die häufigsten Beißunfälle mit so genannten "Familienhunden" wie Golden Retriever oder Schäferhund/Collie passieren, weil diese Hunde am häufigsten als Spielzeug verwendet und unterschätzt werden.
Umgekehrt haben viele Leute eine irrationale Angst vor großen dunklen Hunden (Sennenhunde), Rottweiler/Dobermann und allem, was mit Molossern zu tun hat und irgendwie nach AmStaff aussieht. Diese Angst ist aber gar nicht gerechtfertigt - es sei denn das Individuum wurde schlecht ausgebildet und sozialisiert. Das hat aber mit der Rasse wenig zu tun.

Zum Australian Cattle Dog, da wurde dir ja für deine Pläne schon mit Recht abgeraten. Schafe sind eine Sache, aber ich kenne auch ein paar unausgelastete ACDs, die durchaus mal ungefragt eine Herde Jungbullen zusammentreiben oder Pferde hetzen. Diese Hunde sind relativ angstfrei, zwar gnadenlos menschenfreundlich und spielversessen, aber eben auch echte Energiepakete. Als Hofhund, der unbeaufsichtigt frei auf einem Pferdehof herumläuft - da denke ich nicht zuerst an einen ACD.

Allerdings haben auch Schäferhunde oft einen großen Arbeitswillen und Hüteneigung. Da muss man eben wieder aufs Individuum schauen. Optimale Hofhunde im ursprünglichen Sinne sind das eigentlich nicht.

Letztlich lässt sich natürlich fast jeder Hund so erziehen, dass er auf einem Hof gut klarkommt. Ich kenne auch sehr nette Jack Russell auf Höfen. Grundsätzlich würde ich aber auch eher zu den großen Lagerhunden neigen wie Sennenhunde, Leonberger o.ä.

[ehem User]

Danke für Eure Beiträge!
Jack Russel sind so überhaupt nichts für mich. Außser zum kicken..... (Sorry!)

Morgen fahren mein Mann und ich ins Tierheim. Dort gibt es ein fast zweijährigen Malinoi-Rüden mit einem sehr offenen und freundlichem Blick. Mal sehen wie er sich so in natura gibt. Und seine Zwingerfreundin ist eine Malinoimischung.
Wenn alles passt und das Gefühl stimmt, dann nehmen wir vielleicht sogar beide mit.

Haben uns jetzt doch gegen einen Welpen entschieden. Zu wenig Zeit für einen Welpen und es warten so viele treue Seelen im "Knast".
Ich bin gespannt was heraus kommt.

[ehem User]

So, am Freitag hole ich unser vorzeitiges Weihnachtsgeschenk aus dem Tierheim ab.
Malinoi-Rüde, ca. 2 Jahre alt, total süüüüüüüüüüß . Waren heute gassi und er hat unser Herz im Sturm erobert.
Ganz tolle Augen und ein sehr freundliches und offenes Gesicht!
Leider keine ganz so tolle Vergangenheit. Abgeschliffene Reißzähne, abgemagert, ein klein wenig misstrauisch.
Wahrschenlich kann er es nicht glauben, dass es auch freundliche Zweibeiner gibt. Und dann noch welche die einem Hundekekse zustecken, wenn man sitz gemacht hat.
Das wird bestimmt ein toller Kerl, wenn er richtig vertrauen gefasst hat und merkt, dass wir ihm nichts böses wollen.

Mein Bauchgefühl und das von meinem Mann sagt eindeutig JAAAAA!!!!