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Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Mo 27. Aug 2012, 12:49
von ehem User
ich geh jetzt einen ampferstecher besorgen, vielleicht kann ich mich hinterher wieder auf meine diss konzentrieren

Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Mo 27. Aug 2012, 13:02
von -Tanja-
Ist es Rotklee? Dann wäre das ein Anzeichen für Unterbeweidung:
http://gruenland-online.de.dedi335.your ... ml#rotklee
Weißklee steht eher für Überweidung.
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Mo 27. Aug 2012, 14:33
von ehem User
da er nicht mehr blüht
aber überbeweidet halte ich für unwahrscheinlich, es stand ein jahr kein pferd drauf und davor auch kein hoher besatz
ich hab beim bauhaus nur so ein doofes gardener unkrautstecherding bekommen

mal sehen, ob das taugt, hauptsache, wir können gleich anfangen...
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Mo 27. Aug 2012, 15:38
von wiassi
Ich habe den Ampferstecher auch über das Internet besorgt, bei uns im Norden bekam man den nicht. Wichtig ist, die blühenden oder samenden Pflanzen nicht auf den Misthaufen oder Kompost zu entsorgen, die haben eine Notreifefunktion zur Samenbildung. Und dann verteilt man mit dem Mist auf den Feldern oder der Weide die Ampfersamen gleich mit....Früher habe ich sie ins Kompostwerk gegeben, die Heißrotte dort zerstört die Samen und jetzt gebe ich die paar Pflanzen in den Restmüll.
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 22:29
von ehem User
Hallo!
Ich krame diesen alten Thread mal wieder aus, da es mich interessiert, wie es in diesem Jahr bei euch mit dem Klee aussieht. Eine unserer Weide verwandelt sich nämlich gerade in einen Rotkleeacker.
Wir haben die Weide in den letzten beiden Jahren nur sehr sparsam genutzt, so dass Unterbeweidung wahrscheinlich ist. Letztes Jahr haben wir im Frühjahr die betreffende Wiese gekalt und Mitte Juli Heu gemacht, von Mitte September bis Ende Oktober wurde sie dann als Weide genutzt (3 Pferde auf gut 1 Hektar Fläche, meist nur halbtags). Schon im letzten Sommer kam nach dem Mähen reichlich Rotklee durch.
Dieses Jahr haben wir im Frühjahr gemulcht und gut kompostierten Mist auf gebracht, am 20. Juni gemäht und die Wiese seither nicht mehr angerührt. Durch den trockenen Sommer ist das Gras nicht all zu üppig nachgewachsen, aber der Klee hat sich deutlich vermehrt. Und der (Spitz-)wegerich macht sich auch breit.
Im Laufe der Woche werden wir unsere Pferde wieder auf diese Fläche lassen. Diesmal sind es 5 Pferde, von denen drei ohne Probleme auch 24-Weide haben dürfen. Die beiden Pummelchen lassen wir nur tagsüber auf Gras (bzw. den Klee), denke ich. Doch was danach? Nächstes Frühjahr Kaltstickstoff düngen und die Pferde dann schon zeitig auf diese Weide lassen? Also nicht erst im Herbst beweiden sondern schon im Frühsommer? Auf der Weide, die wir in den letzten Jaren zum anweiden genutzt haben, haben wir fast gar keinen Klee, was für eine frühe Beweidung spricht. Andererseits haben wir noch eine Weide, die wir immer nur im Juli/August beweide, nie mähen oder düngen, und auf der fast gar kein Klee wächst. Obwohl direkt angrenzend eine Kuhfutter-Mähweide von Rotklee übersät ist...
Wäre es sinnvoll dieses Jahr im Okober noch nachzusäen, um dem Rotklee und Wegerich Konkurrenz zu machen? Oder lieber erst im Frühjahr?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen.
LG Hafi-Schreck
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: So 18. Aug 2013, 00:13
von Hina_DK
Oktober ist im Grunde für die Nachsaat schon etwas spät. Sollte möglichst bis spätestens September gemacht werden, da im Oktober schon mal mit Bodenfrösten gerechnet werden kann. Aber Sinn würde es schon machen, noch dieses Jahr was nachzusehen, um so mehr Vorlauf hast Du.
Dieses Jahr ist wirklich blöd durch die Trockenheit. Die Gräser sind so mickerig und dadurch hat der Klee eine gute Chance, sich breit zu machen. Der hat einfach zu viel Licht bekommen.
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: So 18. Aug 2013, 10:51
von Ramona
Auf der Weide, die wir in den letzten Jaren zum anweiden genutzt haben, haben wir fast gar keinen Klee, was für eine frühe Beweidung spricht.
Hm, bei uns ist es genau umgekehrt. Wie Hina schon schrieb, braucht Klee viel Licht und den bekommt er durch frühes Beweiden. Ich würde daher empfehlen, die Klee-Weiden erst später zu nutzen, wenn das Gras schon höher steht.
In diesem Jahr haben wir erstmalig weniger Klee. Das Frühjahr kam zwar spät, war dann aber sehr feucht. Erst tat sich nicht viel, dann ist das Gras innerhalb kurzer Zeit regelrecht in die Höhe geschossen und war daher auch um einiges höher als sonst, als wir mit anweiden begonnen haben.
Nachsäen so früh wie möglich, am besten direkt nach dem Abweiden. Gras braucht zum Keimen eine Bodentemperatur von ca. 10 °C. Oktober könnte da schon zu kalt sein.
Klee verdrängst du am besten, indem du ihm den Platz und Licht mit Gras streitig machst. Danach richtet sich dann im Grunde auch die Beweidung.
Der größte Unsicherheitsfaktor ist jedoch immer das Wetter. Das kann einem die schönste Planung kaputt machen.

Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: So 18. Aug 2013, 13:25
von ehem User
@Ramona: Ich denke, hier muss man zwischen Rot- und Weißklee unterscheiden. Man sagt ja, Weißklee kommt durch Überbeweidung, Rotklee durch Unterbeweidung. Und bei uns ist es der Rotklee, der zum Problem wird. Die Wiese wurde ja in den letzten Jahren zur Heugewinnung genutzt und dann im Herbst nochmals beweidet. Das Gras hatte also lange Zeit zu wachsen. Letztes Jahr haben wir erst nach der Blüte Mitte Juli gemäht, dieses Jahr im 20. Juni bei teilweise schulterhohem Gras. Licht hatte der Klee also erst danach.
Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Mo 2. Sep 2013, 17:32
von Ramona
Hafi-Schreck hat geschrieben:@Ramona: Ich denke, hier muss man zwischen Rot- und Weißklee unterscheiden.
Damit hast du wohl Recht. Wir haben überwiegend Weißklee.
Aber dann hast du die Lösung ja schon gefunden!

Re: Weidepflege, v.a. Klee zurückdrängen
Verfasst: Do 12. Sep 2013, 09:19
von ehem User
Hallo, ich muss mal fragen warum ihr den Klee überhaupt weg haben wollt? Mein Pferd liebt ihn! Ist er in zu hohem Maße schädlich? Ich lass mich ja immer gerne eines besseren belehren
