Mir ist klar, dass ein Pferd nicht nach 2 Monaten 100% vertrauen haben kann.
Doch wenn ich merke, dass nach 2 Monaten es keinen winzigen Fortschritt in unserer Beziehung gibt, dann läuft irgendetwas falsch und dann muss sich etwas ändern. Inzwischen finde ich, dass wir auf den richtigen Weg sind.
Bei den "Steiger-Wallach" (entschuldige den Ausdruck Pferde sind ja nicht böse, noch würde ich ein Pferd so einen Stempel auferlegen! Nur hier zum Verständnis), merke ich jetzt gerade, dass irgendwo der Wurm drin ist.
Ich finde Zeit ist so subjektiv.
Ich hatte gestern Zufällig das Buch "Mit Pferden Tanzen" in der Hand, dort wir eine Wildstute vorgeführt, die am dritten Tag alles das macht, was ich mit dem "Wallach" gemacht habe und noch mehr. Der Wallach ist schließlich schon geritten, und ich behaupte, dass er wissen müsste, was ich von ihn möchte. Ich will mich nun nicht mit diesen Autor vergleichen, kann ich auch nicht, aber dass ist eindeutig eine andere Zeiteinordnung...
Weiter kenne ich Bereiter, die am dritten Tag auf einem Korrekturpferd sitzen.
Ich finde persönlich sehr schwer zu sehen, ob das Pferd überfordert oder unterfordert ist. Schließlich wollen wir Spaß haben und nicht ewig bei den "Scheiß-Übungen" bleiben, bis sie uns beiden aus den Ohren rauskommen...
Was ich nun definitiv ändern möchte, ist:
1. Mehr Spaß/Spiel
2. mehr Freundschaft
3. mehr Verständnis
Neuer Stand mit den Wallach:
Ich habe nun doch einen Clickerversuch gestartet. Ich habe ihn sein Halfter hingehalten und immer, wenn er die Nase reinsteckte geklickt und es gab Futter. Er machte gut mit, hatte ein freundliches Gesicht und war sehr neugierig.
Doch nach ein paar Clicken hatte ich gleich ein Pferd, welches einfach ungefragt immer näher kam, einen dass Futter aus der Hand riss (Das Futter aus der Hand reißen, war mir schon beim täglichen Füttern aufgefallen..)
Ich habe ihn dann immer 1-2 Schritte zurück geschickt und deutlich meine Hand zu ihm ausgestreckt um Futter zu geben.
Ich glaube heute ist dann die Futterübung angesagt....
