Das Reitwaisen Forum

Hallo Hina,

du kommst aus DK? Ich wohne in Flensburg, also sind wir quasi Nachbarn

Mein kleiner Stöpsel Gimly vervollständigt unsere Truppe seit Ende Januar 2012. Durch eine Freundin lernte ich die Mini Shettys kennen und auch lieben. So entwickelte sich der Wunsch nach einem eigenen Mini und den habe ich in Gimly uneingeschränkt gefunden. In unserem Stall ist Gimly eine Mischung aus „Mr. Charming“ und „Everybody’s Darling“ und hat bisher jeden in seinen Bann gezogen. Trotz seiner geringen Größe mischt er lieber bei den Großpferden mit, anstatt bei seinen Größen- Genossen, den anderen Shettys, zu stehen. Er ist für jedes Spielchen mit hohem Tempo offen und flitzt über die Koppeln. Dabei mangelt es ihm nicht an Selbstbewusstsein. Durch seine neugierige und aufgeschlossene Art ist er für jeden Spaß zu haben und selbst im Gelände können die Großen noch etwas von seiner Gelassenheit lernen. Er bekommt nun einen Grundschliff in der Bodenarbeit und wird parallel am Langzügel gearbeitet, damit er später vor einem Sulky oder einer Kutsche das Tempo der Großen bei unseren langen Ausritten uneingeschränkt beibehalten kann.

Hier noch schnell ein Bild mit Sommerplauze:

Ein hübsches Kerlchen. Wie alt ist er denn jetzt ? Ist er schon mal eingefahren worden ?
Unsere beiden haben ja noch viel Zeit, sind noch Jährlinge aber ich freue mich schon auf später, wenn sie als Handpferde mitkönnen und sie dann vielleicht auch eingefahren werden. Ja, wir wohnen in DK, ziemlich hoch oben in Jütland.

Danke dir!
Er ist im Mai nun 5 geworden. Er ist quasi noch roh und derzeit erarbeite ich halt alles Schritt für Schritt mit ihm. Gelände kennt er alles, aber eben Boden- und Langzügelarbeit mache ich mit ihm. Das macht er auch schon alles ganz fein mit. Wenn er einige Grundkenntnisse hat, werde ich ihn zum professionelen Einfahren geben, Bekannte von mir machen das in einem Reitverein bei uns in der Nähe. Das sind ganz tolle Leute und ich möchte eigentlich, dass nur sie ihn einfahren, vor allem weil die beiden auch selbst Shettys haben und sie ein Herz an den kleinen Rackern verloren haben. Das macht sie noch gleich viel sympathischer

Ich hätte meine Pferde auch gerne als Jungpferde gehabt, dann hätte man sich wirklich alles von Anfang an mit Hilfe aufbauen können. Genießt die Zeit!

Das hört sich nach einem sehr gut durchdachten Konzept an . Ich drücke Euch die Daumen, dass es ein tolles zuverlässiges Fahrpony wird.

Naja, mit dem Alter, das spielt für mich nicht sooooo sehr die Rolle. Die beiden Kleinen waren überzählig und sollten zum Schlachter, so sind sie bei uns gelandet. So ganz freiwillig hätte ich mir sicher sonst keine Absetzer geholt. Das ist zwar ganz süß, sie aufwachsen zu sehen und sich an ihnen zu freuen aber mehr, als sie füttern, betreuen und ein wenig schmusen, kann man ja auch nicht machen und würde ich auch nicht wollen. Die beiden sind aber aus guter Haltung und daher hatten sie auch einen wirklich guten Start ins Leben. Jetzt dürfen sie zusammen mit unseren Isländern ganz in Ruhe erstmal ihre Kindheit genießen. Bevor sie nicht ca. 4 Jahre alt sind, werden wir ganz sicher gar nichts mit ihnen machen. Das Fohlen ABC kennen sie bzw. Josi muss noch etwas mehr Vertrauen finden aber mehr muss es ja auch nicht sein. Wir hatten auch einen 4,5 jährigen Isländer gekauft, den habe ich auch noch mal zurück auf die Koppel gestellt. Ich finde 5 ist für Pferde ein wunderbares Alter, mit ihnen durchzustarten und das auch erstmal ganz in Ruhe. In dem Alter können sie sich schon richtig gut konzentrieren, sind sehr lernfreudig, sind schon schön entwickelt. Vieles braucht man auch in dem Alter dann gar nicht mehr ernsthaft üben, da einfach etliches schon im ganz normalen Alltag mit den Ponies in den Abläufen integriert ist. Allerdings finde ich es am einfachsten, mit meinem Herzpferd, den wir als 13jährigen gekauft haben. Der galt zwar als Problempferd aber die (echten) Probleme suche ich immer noch. Mit dem habe ich mehr oder weniger nun auch von vorne angefangen. Es ist nie zu spät .

Huhu!

Danke dir! Also mein Gimly ist für seine gerade mal 5 Jahre wirklich gelassen. Er lernt gerne dazu und wird auch gerne beschäftigt. Wenn man mal bedenkt, dass er bis 4,5 Jahre Hengst war, ist er wirklich sehr, sehr umgänglich.
Ich möchte mit ihm natürlich schonend arbeiten und ihm die Arbeit mit einer Portion Spaß und Freude vermitteln. Wir werden sehen, wie es weiter geht

Ich finde es sehr löblich, dass du dich den kleinen Nasen angenommen hast. Vor allem finde ich es sehr gut, dass du ihnen so viel Zeit geben möchtest. Wenn sie das Fohlen ABC schon kennen, dann ist das ja auch alles in Ordnung. Es gibt eben nur leider immer wieder Menschen, die ihre Pferde 3 Jahre auf die Koppel stellen und wirklich gar nix mit ihnen machen, am besten noch ohne wirklichen Menschenkontakt und dann, im 3. Lebensjahr, die Pferde von der Koppel holen und dann mit "Hauruck" muss alles klappen, am besten auch noch gleich mit Einreiten und allem drum und dran.

Mein Haflinger ist jetzt auch 8 Jahre und bekommt erst seit einem halben Jahr regelmäßig Training, da wir vorher nie den richtigen Trainer gefunden haben. Ich habe ihn mit 6 Jahren bekommen und bin schon die 4. Besitzerin, daher bauen wir alles von Anfang an auf. Wir haben Zeit, denn die Ausbildung, besonders der Anfang, ist für mich sehr wichtig und soll daher eine solide Basis sein.

So dramatisch finde ich es eigentlich nicht, wenn in den ersten Jahren gar nichts geschieht, kommt allerdings auch immer auf das Pferd selbst an. Unser Jungspund-Isi, der jetzt 5 Jahre alt geworden ist, kannte auch überhaupt nichts, nichtmal ein Halfter. Hufe, Wurmkur, Impfung konnte alles gemacht werden, ohne ihn zu fixieren. Es war dann auch überhaupt kein Problem, als er mit über 4 Jahren erst seine Grundausbildung hatte. Der hat ganz toll mitgemacht und es war so, als ob er bereits alles kannte. Dort ging es bis zur Gewöhnung an den Sattel und Reitergewicht. Ich habe ihn dann gekauft und nochmal auf die Koppel gestellt. Jetzt haben wir vor wenigen Wochen begonnen, ihn einzureiten. Alles vollkommen unspektakurlär und problemlos aber auch da lassen wir uns seeeeehr viel Zeit.

Ok, dann mag das vielleicht wirklich von Pferd zu Pferd unterschiedlich sein, ich habe da leider andere Erfahrungen im Bekanntenkreis gemacht. Aber schön, dass es wirklich auch anders gehen kann, wenn die so lange auf der Weide stehen dürfen. Schon wieder was gelernt

Bei unserem Shetty Luca beobachte ich immer, wie der sich regelrecht selbst ausbildet . Ich glaube, so hat das der Isi auch gemacht. Der Kleine kommt immer von sich aus mit, wenn wir mit den Isis was machen. Er schaut dann ganz aufmerksam zu und versucht sogar nachzuahmen. Wer ihn nicht kennt, könnte meinen, wir haben den armen Kerl schon voll in der Ausbildung . Das käme unserem Stütchen überhaupt nicht in den Sinn. Mit ihr werden wir vielleicht später wirklich etliches ernsthaft üben müssen. Die Ponies können wirklich enorm unterschiedlich sein.

Wie schön, hier immer wieder zu lesen, wie viel Leute ernsthaft was mit ihren Shettys machen (bzw. später mal wollen, gell Hina?!

Ich möchte euch heute unser neues Farbwechsler-Shetty vorstellen:

Das ist Merlin im Sommerfell:



und das ist er nach dem Herbstfellwechsel

Dann hast Du immer wieder ein neues Shetty im Stall . Ich finde Farbwechsler sind wirklich eine tolle Erfindung der Natur und Merlin ist ja sowieso ein tolles Pony.

Ja, ich finde es auch schade, wenn die Kleinen nur zum Rasenmäher degradiert werden, zumal sie das in der Regel ja nun überhaupt nicht so recht vertragen. Ich bin gespannt, wie sich unsere entwickeln und dann brauchen wir ja noch mehr Zeit . Wird nicht einfach sein mit den vieren insgesamt aber dann sind wir auch zu dritt, denn meine Enkelin ist auch pferdebegeistert und seit drei Wochen auf der Reitschule. Den Reddi darf sie sogar schon alleine reiten und macht das ganz toll und er natürlich auch. Ich hoffe, dass sie dann trotzdem auch Lust hat, sich mit um die Shetties zu kümmern. Josi gehört nämlich eigentlich ihr, nur hapert es da noch stark an dem Bewusstsein .

Josi macht sich übrigens jetzt ganz toll. Irgendwie ist nun endlich bei ihr der Knoten geplatzt. Sie kommt jetzt von sich aus und marschiert auch allen hinterher, fordert jetzt auch die eine oder andere Krauleinheit ein. Nur nicht zu lange. Sie lässt sich jetzt auch so ziemlich überall berühren, was ja auch nicht einfach war. Letztens hatten wir Besuch von einem kleinen Mädchen und Josi war ganz verliebt in sie, ist keine Sekunde von ihr gewichen. Luca dagegen ist derzeit sehr auf Abwegen. Was der in den letzten Wochen durch den noch provisorischen Zaun der neuen Weide geschlüpft ist, sogar vor meinen Augen. Er haut aber nicht ab, nur hinterm Zaun auf dem noch uneingezäunten Stück Weide, kann er ganz in Ruhe alleine fressen, ohne dass Josi ihm immer hinterher läuft .