Erstmal tut es mir leid, dass dein Kater eine CNE entwickelt hat.
Die Darstellung der Werte kenne ich zwar so nicht, aber sooo dramatisch finde ich die noch nicht, wenn man den bei ihm ermittelten Wert und den Referenzwert vergleicht. Da lohnt es sich bestimmt, noch was zu versuchen.
Was das Futter angeht, würde ich das TroFu nach Möglichkeit weglassen. Nierenpatienten scheiden ja viel Flüssigkeit aus, daher ist es imemr besser, mehr Flüssigkeit in die Katze rein zu bringen, als ein Futter zu geben, was dies eher verhindert.
Bei dem Nierenfutter scheiden sich (wie bei so vielem) die Geister, aber verkehrt ist sicher nicht. Im Fressnapf gibt es eine Auswahl, da könntest du einfach mal einen Querschnitt kaufen und sehen, was er davon mag (nur die Nierendiät von beaph*ar wurde noch von keiner meiner Nierenkatzen genommen und soll auch nicht so toll sein).
Wenn du kein Nierenfutter in ihn rein bekommst, kannst du auch einen Phosphatblocker ins Futetr geben, denn das Phosphat ist es, was der Nierenpatient weit weniger bekommen sollte, als eine gesunde Katze. Was du da nehmen kannst, kann dir dein TA sagen.
Wenn deine gesunde Katze mal ein paar Reste Nierenfutter oder Futter mit Phosphatblocker isst, ist das nicht schlimm. Sie sollte nur nicht auch komplett damit ernährt werden.
EDIT:
Habe eben nochmal ins BB geschaut und gesehen, dass der Phosphatwert absolut im Rahmen ist. Das ist sehr gut. Bei dieser Konstellation weiß ich nun nicht, wie dringend du Nierenfutter oder einen Phosphatblocker füttern solltest. Entweder du fragst diesbezüglich bei deinem TA nach oder vielleicht weiß es hier jemand (bestimmt sogar).
Wichtig ist, dass du darauf achtest, dass der Kater immer genug zu trinken hat und beobachtest, dass er nicht dehydriert (Hautfaltentest). Ein kleiner Schuss Wasser extra ins Futter ist auch kein Fehler.
Außerdem würde ich auf keinen Fall das Futter rationieren, also ihn nicht kurz halten. Oft werden die Nierenkatzen irgendwann sehr kritisch beim Essen und dann ist man froh, wenn sie was auf den Rippen haben (natürlich sollen sie auch nicht adipös werden).
Was die Medis angeht, mein Nierenkater bekommt Semintra, das wurde ein wenig wie eine Wunderwaffe gehandelt, aber da er leider extrem mäkelig isst, bekomme ich es nicht immer in ihn rein. Daher kann ich bisher auch noch nicht sagen, ob und wie es hilft, zumal ein erneuter Bluttest noch aussteht. Andere User hier haben aber gute Erfahrungen damit und werden sich sicher noch zu Wort melden (zuCatweazleschiel*).
Homöopathisch habe ich bei meinem leider inzwischen verstorbenen Kater, der leicht erhöhte Nierenwerte hatte sehr gute Erfahrungen mit Renes Equisetum und Lespendeza siboldii gemacht. Damit gingen seine Werte wieder in den Normalbereich.
Sollte er weiter erbrechen oder Anzeichen von Übelkeit zeigen (nicht selten), kannst du ihm gut mit SEB (Slippery Elm Bark = Ulmenrinde) helfen. Entweder kann das übers Futter gemacht oder noch besser, als dünne Paste angerührt ins Mäulchen gespritzt werden, wenn er das zulässt.
Eine hervorragende Informationsquelle ist diese Seite, die ist unbedingt empfehlenswert.
http://www.felinecrf.info/
Das ist erstmal das, was ich beitragen kann, es gibt noch ein paar ganz liebe User, die noch mehr dazu sagen können und das vermutlich auch tun werden.