plötzlich komisches Verhalten - Ideen?

[lunimaus]

neurologisch - das wäre auch meine Idee. So dass ohne äußere Reize ein Nerv "funkt". So wie eine Art "Hahnentritt" und das Pferd wird dadurch noch kurz unsicher?

aber was für Ursachen kann das haben?
Zumal es gestern das erste Mal aufgetreten ist (bzw. vorgestern, wenn man das Verhalten bei meiner SB mitzählt)

Hast du ne Idee, in welche Richtung man suchen könnte?
Es wirkt halt so stromschlagartig...

Vielleicht eine leichte Blockade oberhalb, die einen unangenehmen Reiz auslöst?
Ich kenne das von mir, wenn ich im Nacken wieder ganz fest ist zuckt es bei mir ganz fies am "Musikantenknochen".

Stimmt, sowas Ähnliches kenne ich von meinem Kiefergelenk, dass es mir dann quer durch den Brustkorb schießt...

Ehrlich, wenn ich an neurologisch denke, wird mir speiübel (Da geistern mir nur unheilbare Sachen alias Hirntumor und co durch den Kopf)


Gesetz dem Falle, dass das Verhalten weiter auftritt, wen rufe ich denn dann zuerst? Tierarzt? Osteo?
Ich fühl mich so hilflos

[Cate]

&

Wenn es keine Viecher sind - und doch, die gibt es schon, ich bin schon fleißig am Zeckenabsammeln - könnte es sich um "Hahnentritt" (Zuckfuß) handeln. Gibt es als echt, unheilbare Erkrankung, aber auch z.B. als Begleiterscheinung bei Spat, kann man mWn auch nicht wirklich behandeln, schränkt aber ein Freizeitpferd meist nicht weiter ein.
Ich hatte früher mal eine Stute mit Hahnentritt als RB, die lief völlig problemlos stundenlang im Gelände und auch bei Jagden mit.

[Memüsi]

Hirschlausfliegen leben auf dem Wirt.
http://www.naturspaziergang.de/Zweiflue ... _cervi.htm

[lunimaus]

Danke Cate, das klingt aber "anders".
Sie ist bei allen Situationen gestern erst gehopst (sie zieht sich dabei zusammen und hopst nach vorne) und wenn, dann kam dann es Hinterbein. In deinem Link klingt es, als würde das Pferd es ein Mal machen und dann absetzen, es erinnert beim Zuschauen aber eher an ein Jungpferd, dessen Bein beim Schmied festgehalten wird und es die Hand loswerden will... ich wünschte, ich könnte das besser beschreiben. Ich hab das mit dem Hinterbein eben nur zwei Mal gesehen, sonst stand ich bei der "Attacke" ja am Kopf.

Memüsi, danke schön! Dann untersuche ich sie heute nochmal gründlich... (Gibt es einen Trick, die zu finden?)
Ich überlege grad, der Paddock liegt an einem Bach, an den ein Wald grenzt. Sonntag waren wir ohne Decke spazieren, Montag war ich nicht da, Dienstag Morgen hat meine SB es das erste Mal gesehen (ob es einen Auslöser gab, ist da unklar). Aber wenn die eigentlich bis Dezember fliegen? Es ist ja doch schon später

[Riff]

Ich kenne sowas von einem Pferd, das was geklemmt hatte und Durchblutungsstörungen hatte. Das muss gekribbelt und gekitzelt haben und so versuchte es das loszuwerden.

[calista]

hinter einer Engstelle befanden und ich den Zaun öffnen

und dann nochmal, als die Boxentür geöffnet werden sollte...

Könnte es auch ein Stromschlag gewesen sein? Und jetzt erinnert sie sich daran, wenn sie durch ein Tor, eine Tür gehen soll? Bei sensiblen PFerden bleibt das manchmal hängen und wird erst durch mehrfache Erfahrung, dass man auch ohne Stromschlag ein Tor passieren kann, wieder ausgebügelt wird.

[lunimaus]

Das klingt irgendwie nach Osteo, wenn ich heute nichts krabbeliges finde

Calista, nee, das glaube ich nicht. Die Boxentür steht nicht unter Strom (und meine Sb dachte auch nur, sie könnte gegengelaufen sein, weil es sonst keinen Auslöser gab, meinte sie), ein Mal stand sie mitten auf dem Paddock, als ich es gesehen hab, einmal mitten im Stall und einmal zwischen einer Bank (3 m hinter ihr und dem Zaun ohne Strom einen Meter vor ihr). Aber danke für den Gedankengang!

[eseilena]

Lausfliegen kannst du ausschließen, denke ich. Ich hatte die zwar schon zu anderen Zeiten, als in dem Link geschrieben, "frisch" ans Pferd geflogen, nicht nur im Herbst. Aber so früh im Jahr fliegen die Lausfliegen meines Wissens wirklich nicht; das Früheste, was ich selbst erlebt habe war mal im Juni. Aber: jedes Pferd, das ich kenne und das von Lausfliegen angeflogen wurde, reagierte heftigst darauf. Meine z.B. schmeißt sich vehement rückwärts gegen die Wand oder den nächst erreichbaren Baum und versucht die Viecher kaputtzuscheuern. Ein anderes Pferd am Stall beginnt in der Box zu toben, wenn es Lausfliegen am Körper hat. Mit einfachem Stampfen und kurzem Weghüpfen begnügte sich da bisher kein mir bekanntes Pferd.

Wenn Luni sich irgendwann Lausfliegen eingefangen hätte, hätte sie also m.E. ganz anders darauf reagiert. Und vor allem nicht erst jetzt, sondern von Beginn an. Also würde ich ausschließen, dass die auf Luni überwintert hätten. Außerdem suchen die Viecher geschützte Stellen. Bei meiner Stute wollen sie sich im Schweif an der Rübe, oder im Mähnenkamm einnisten, aber nicht an den Beinen.

[lunimaus]

danke Eseilena (hast du andere Ideen?)

[eseilena]

wenn es nur das Aufstampfen/Wegschütteln wäre, hätte ich auf Zecken, die noch krabbeln (und daher kitzeln) getippt, oder evtl. Milben (hat Luni schuppige Hautstellen, vor allem seitlich an den hinteren Röhrbeinen?)

aber in Kombination mit dem Wegspringen: da muss ich passen