Wege aus dem Nein

Moderator: Keshia

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Heidemi
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Re: Wege aus dem Nein

Beitrag von Heidemi »

Ja, das stimmt, das habe ich auch oft gehört. Vielleicht ist es auch ein Zeitfaktor. Ich habe ja ein kleines Reitmädchen. Gestartet ist sie mit 8. Sie ist manchmal etwas anders. Es konnte sein, dass sie ans Pferd wollte und dann ewig gebraucht hat, um umständlich alle Sachen zusammen zu tragen. Da hatte ich erst den Impuls, ihr das abzunehmen oder zu optimieren. Dann dachte ich nö, warum. Ich habe mich hingesetzt und sicher gestellt, dass sie gerade keine Hilfe benötigt. Nur weil ich etwas im Kopf habe, wie schnell Sachen geholt sein können, ist das ja keine Notwendigkeit.
Und beim Reiten ging es so weiter. L hatte Tage, da hat sie die meiste Zeit auf dem stehenden Pony gesessen und es umarmt. Gut, dann ist Umarmungstag.
Trab ist sie immer nur wenige Schritte gegangen, dann wieder Schritt. Gut, ist auch so.
Ich habe mich tatsächlich zwischendurch gefragt, ob die Eltern nicht denken, dass sie schon soundso lange bei mir ist und dann doch mal x und y können müsste.
Aber die Eltern sind Klasse und haben gesehen, dass da viel passiert.
Inzwischen haben wir immernoch so Tage, aber L hat ein grundnatürliches Gefühl für den Sitz bekommen. Wenn sie sitzt, sind die Pferdebeine ihre Verlängerung. Sie empfängt den Galopp. Usw
Jeder hat sein Tempo und sein Sein. Und Reiten heißt noch lange nicht, fünf Volten am Stück machen zu können.
Wenn das allerdings mein Ziel ist, dann kann es sein, dass ich unzufrieden werde, wenn das nicht passiert.
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Heidemi
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Re: Wege aus dem Nein

Beitrag von Heidemi »

Und tatsächlich habe ich auch gemerkt, dass ich riesige Mengen an Leckerli verteile.
Ich finde, dass das ein hervorragendes Mittel ist, die Aufmerksamkeit der Pferde zu bekommen.
Und tatsächlich ist es so, dass die Pferde in meinem Erleben nicht rüpeliger werden, sondern weniger, weil im Zweifelsfall gibt es was. Und es ist dann auch nicht schlimm, wenn ich mal leer bin. Und nein, bei mir herrscht nicht Anarchie ;).
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