Exterieurbeurteilung

Moderator: Stjern

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A.Z.
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von A.Z. »

Scheckenfan hat geschrieben: Do 30. Mai 2024, 15:09 AZ, finde ich einerseits einleuchtend, aber dann müsste es ja bei den meisten Disziplinen finden? Ich bezweifle, dass Distanzpferde weniger lang unterm Sattel sind, oder Westernpferde im großen Sport.
Könnte man noch darüber philosophieren, ob die Auflagefläche des Sattels an der Sache eine Aktie hat. :kratz:
Viele Grüße Angela

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Scheckenfan
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Das wäre natürlich möglich :kratz:
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Riff
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Riff »

Distanzpferde haben ja oft einen sehr leichten Sattel und es wird viel entlastend gesessen.

Hale Bob finde ich jetzt gar nicht so schlimm. Der hat doch Rückenmuskeln. Vorne und der vermeindlich eingedrückte Trapez - ich denke eher, dass kommt vom VB. Die haben sehr große Schultern und einen hohen WR.

Der Trapez ist ja ein sehr dünner Muskel. Das, was auffüllt, ist der darunter.

Franziskus muskelt eh gut, der Hengst macht es möglich.

Schlechten Rücken haben vorallem die, die ein Spitzdachrücken haben. Das hat Hale Bob nicht.
That's the way the cookie crumbles :keks:
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Cate
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Cate »

Bei den VS-Pferden ist auch zu bedenken, dass die beim Vortraben meist ziemlich spannig sind. Kopf hoch, Rücken fest vor Aufregung lässt kein Pferd gut aussehen ;)
Beim Vortraben am dritten Tag, also vorm Springen, kommt noch hinzu, dass je nachdem wie anstrengend oder heiß oder auch nass der Vortag war, die Blütertypen ganz schnell an Gewicht verlieren und dann auch entsprechend weniger gut aussehen. :nix:


Riff :five: bzgl Hale Bob

Und Franziskus ist sowieso :love: *bekennenderfanbin*

Über die anderen reden wir besser nicht :shifty:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Belgano
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Belgano »

Das die Rücken der Spitzenpferde, insbesondere auch in der Dressur, bescheiden aussehen, hatte ich vor 1 oder 2 Jahren schonmal während der Olympiade festgestellt. Da gab es interessante Aufnahmen aus den Vorbereitungsboxen und Waschplätzen.


Zu Hale Bob würde ich tatsächlich sagen, dass da die Genetik mit eine Rolle spielt. Es gibt bei rimondo ein Foto vom Vater, Helikon xx, der offensichtlich keine schöne Oberlinie zu vererben hatte. ;)

Bei den Distanzpferden sind ja vorallem viele arabische Vollblüter unterwegs, die haben meist von Natur aus einen Flachen Widerrist.
Wahnsinnig viel Ausgleichtraining wird es bei den meisten Distanzlern wohl eher nicht geben, weil zuviel schwere Dressurmukkis dürfen die ab einem gewissen Niveau nicht haben.
Gelassenheit, Heiterkeit und viel Geduld sind die Basis jeder harmonischen, respektvollen Beziehung.(Audrey Hasta Luego)
Levi - ein kleiner Held wird groß
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Scheckenfan
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Die Dressurpferde haben definitiv keine Entschuldigung für ne schlechte Oberlinie :azuck:

Bei den VSlern frage ich mich schon, wieweit da Genetik und das sicher auf eine 5*Prüfung hin sehr fordernde Training da eine Rolle spielt... :kratz:
Wobei ich auch nicht behaupten will, die wären alle gut geritten :-u
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Schattenstern
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Schattenstern »

Ich denke dass wir einfach mehr spackefette Dressurpferde sehen, als wirklich drahtige Blütertypen. Hatte mich letztes Jahr mal ausführlich unterhalten über den BCS von Leistungspferden.
Dressurpferde haben super oft (gerade Wallache) einen BCS von 6 oder gar 6,5 und sind damit eigentlich viel zu fett. Aber der Speck füllt optisch halt Löcher wirklich schön auf.
Bei Pferden für Ausdauerleistung (Distanz, VS oder Marathon-Fahrpferde) ist in der Regel kein Gramm Fett zu viel am Pferd. Und wie oben schon erwähnt, Blüter haben krasse Rücken. VS Pferde haben heutzutage oft ein VB Anteil von 70% und mehr, da bekommst du gar keine Runden Formen an den Rücken dran.
Und nach Tag zwei haben die wirklich oft schon Substanz verloren und Leistung und Stress. Mittwochs Anreise und Vetcheck, Donnerstag freies Training, Freitag Dressur, das sind ja schon drei Tage in fremder Umgebung, oft laut, viel los. Und die Pferde wissen ja, was noch kommt und sind entsprechend angespannt (ob positiv oder negativ sei dahingestellt).
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Sheitana
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Jep, ich denke der Grad an Fett ist da wirklich nicht zu unterschätzen... Wir sehen einfach viel zuviele fette Pferde, die VB´s sind da ganz andere Typen und das sieht dann schnell mal zu dürr aus... was nicht heißt, dass die alle gut geritten sind, aber ich denke unser Auge spielt uns da oft einen Streich... 75% der Pferde sind zu fett, aber idealgewichtige Pferde werden schnell als zu dünn bezeichnet... (gerade erst wieder in der Futterberatung erlebt, Pferd ist eines der wenigen schlanken Pferde, nur derzeit aufgrund von Krankheit schlecht bemuskelt, aber die TÄ sagt er ist zu dünn :nix: Machste nix ).
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Scheckenfan
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Scheckenfan »

Ich fand sie ja aber nicht zu dünn, sondern am Rücken auffallend schlecht bemuskelt :kratz:
An der Hinterhand sind dagegen deutlich sichtbare sehr große Muskeln - also sollte aufmuskeln an sich ja nicht das Problem sein.
Sind VBs da so anders gebaut als WBs?
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Sheitana
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Re: Exterieurbeurteilung

Beitrag von Sheitana »

Ja ich finde schon :-n die haben oft einen extrem ausgeprägten Widerist, sind schmalrümpfig und da ist dann einfach nicht mehr... Hingegen zu einem in der Regel deutlich normalrumpfigeren WB. Und, wie Riff schon schrieb, Fett polstert gut aus...
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