einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Moderator: Sheitana

Zissa
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einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Zissa »

Hallo Zusammen!

Bei meinem Ponymann steht obige Diagnose im Raum. Genaues wird es erst Ende nächster Woche nach der Bronchoskopie geben. Da er aber dreijährig bei der Ankunfstuntersuchung schon ein in- und expiatorisches Atemgeräusch hatte (laut damaliger Endoskopie o.B.) und er jeden Winter mit der Luft zu tun hat (Schleim/Husten), müssen wir die Sache halt noch genauer betrachten.

Habt Ihr Erfahrungswerte mit Kehlkopfpfeiffern? Auch was den Erfolg einer möglichen Operation angeht?

Wäre für jeden Tipp oder Erfahrungswert dankbar.
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Scheckenfan
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Scheckenfan »

Zissa, sag deinem Ponymann, dass er sich mal zusammenreißen soll....:greis: Er muss die Themenzahl im Gesundheitsbereich nicht multiplizieren :motz:

Was sinnvolleres hab ich leider nicht zu bieten gerade... naja, außer :hug: und :umaermel:

:flieg:
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ehem User

Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von ehem User »

Mein altes Pony war ein Kehlkopfpfeiffer. Ihn persönlich hat das in keinster Weise beeinträchtigt von der Leistung her.
Eine OP wäre für mich daher nicht in Frage gekommen!

Von einer Bekannten der Quarter hatte eine Kehlkopf-OP, aber die ist nicht so gut verlaufen. Erst war alles gut, dann hat die Wunde angefangen zu eitern und es war alles für die Katz. Irgendeine Kehlkopfplastik wurde gemacht und das hat nicht gehalten.
Nun hat er das selbe Problem wie vorher.

Was anderes kann ich dir leider nicht sagen.
Vielleicht noch eine zweite Meinung einholen?
Zissa
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Zissa »

@Scheckenfan, dass musst Du ihm schon selber sagen, mir will der einfach nicht glauben :snooty: . Ich habe die letzten vier Monate so gut wie keine Zeit für ihn gehabt und nun meint er wohl er hat ein Recht das nachzufordern. :roll: Eigentlich hatte ich ja gehofft die vier Monate Zwangspause auf Weide und nur Pferd sein dürfen würden ihm gut tun. Voll falsch gedacht.

@Scheckenschreck danke für den Bericht. Wenn Du schreibt Dein Pony war von der Leistung nicht beeinträchtigt, beinhaltet das auch keine größere Anfälligkeit für Infekte etc.? Hattet Ihr ein spezielles Trainingsprogramm? Die TA klang so, als ob Galopp dann nicht mehr unbedingt zu unserem Programm gehören sollte :-e .

Noch gibt es ja keinen abgeklärten Befund durch die TA, sie hat nur den starken Verdacht. Ponymann hat jetzt mit nochmal anderen Medikamenten eine Galgenfrist bis Mitte der Woche. Wenn die nicht anschlagen steht halt die Bronchoskopie an. Und eine Blutgasanalyse. Vorgestern beim Spaziergang war ich mir kurzfristig unsicher, ob wir nicht lieber nach 1km umdrehen sollten. Obendrauf kommt bei ihm ja noch der Selenmangel. Und ab heute natürlich auch mal wieder vermehrtes Wegsacken hinten. Sein Kotwasser nicht zu vergessen. Ich weiss gar nicht, an welchem Ende ich zuerst anfagen soll :nix:.
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ehem User

Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von ehem User »

Ich hatte das große Glück, dass er nicht Infektanfällig war.
Der TA hatte damals keine Bedenken wegen Galopparbeit. Bin mit ihm noch Vielseitigkeit geritten bis Klasse A. Im Springen waren wir auch unterwegs.
Außer wenn es sehr heiß war, habe ich auf Galopptraining verzichtet.
Ich habe nur darauf geachtet ihn nie zu eng zu reiten, die Kopfhaltung konnte er somit eigentlich immer selber bestimmen. Und ich hatte die Verschnallungen an der Trense nie zu eng gemacht.
Aber das muss nicht für jedes Pferd so sein.

Fall´s er infektanfällig ist, dann würde ich persönlich das Immunsystem mit Homöopathischen Mitteln unterstützen.
Zissa
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Zissa »

Scheckenschreck das beruhigt mich ungemein. Homöopatisch kommt auch wieder an die Reihe, dank Antibiotika nur momentan nicht.

Bronchoskopie ist durch, Ponymann hat eine einseitige Kehlkopflähmung. OP steht bis auf weiters nicht an, denn viel schlimmer ist, daß Ponymann komplett verschleimt ist. Allein der dicke Batzen, der hinter der gelähmten Kehlkopfseite hing hat mich ziemlich geschockt. Schleimlöser und Antibiotikum haben also nichts gebracht. Laborwerte der Schleimprobe kommen frühstens nächsten Dienstag. Dann steht auch noch eine Blutgasanalyse im Raum. Mein armes dickes Pony, der hat heute so doll gerasselt und geklötert beim atmen :cry: .
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Zissa
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Zissa »

Nochmal eine Frage bzgl. Kehlkopflähmung: ich habe beim nachlesen gefunden, daß bei der Erkrankung Nahrung in die Luftröhre gelangen kann, da der Kehlkopf sich nicht mehr vollständig schließen kann. Ein Anzeichen wäre dafür, daß den Pferden ständig Fressen aus dem Maul fällt, da der Schluckversuch scheitert. Damit können wir dienen. Habt Ihr davon auch schon mal gehört? Es würde ja nach meinem laienhaften Verständnis die dauernden zusätzlichen Kehlkopfentzündungen erklären :kratz: ?
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von calista »

Ich kann GsD nicht mit Erfahrung dienen, aber es klingt schon plausibel, was Du schreibst. Ich wollte Dir nur einfach etwas Trost da lassen und Euch alles Gute wünschen. Außerdem sagen, dass gegen einen gereizten Kehlkopf auch inhalieren gut hilft. Das löst außerdem den Schleim. Im SelbstbauThread habe ich eine Bauanleitung für einen preiswerten Ultraschallinhalator eingestellt, melde Dich bei weiterem Erklärungsbedarf. Ich drücke alle Daumen!
ehem User

Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von ehem User »

@Zissa: Ich wünsche deinem Dicken :gb:

Inhalieren ist eine wirklich gute Idee! Das würde ich auch machen.
Zissa
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Re: einseitige Kehlkopflähmung - Kehlkopfpfeiffer

Beitrag von Zissa »

Ganz lieben Dank Euch Beiden! :umaermel:

Inhalieren tun wir, sind nur vom Vernebler auf JHP-Öl im Jutebeutel umgestiegen. Ponymann scheint damit den Schleim besser an's Tageslicht befördert zu bekommen. TA hat leider auch vermeldet, daß der Schleim bakterienbesetzt ist und wir nun die zweite Runde Antibiotika fahren. Da laut TA das Ganze auch noch chronisch ist läutet anschließend Cortison an unserer Tür. Gestern Abend habe ich Ponymann noch doppelt eingepackt, ein Mal 200g Decke reichte nicht, er ließ sich nicht mehr berühren ohne zu grätzen. Nun schleppt er 400g Wattierung mit sich rum und fühlt sich deutlich besser.

Tja, und das ganze Drama haben wir wahrscheinlich, weil der SB des Nachbarstalles es vor 3 Jahren nicht für nötig hielt seinen brennenden Misthaufen auseinander zu ziehen, damit der ausgehen konnte. Über 4 Wochen war mein Ponymann den Dämpfen ausgesetzt und ich konnte ihn Dank Glatteis nicht wegschaffen. "Nur" eine einseitige Kehlkopflähmung würde er wohl leichter wegstecken. Seuftz.
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