Ich hätte gerne einen neuen Tag, der heutige war schon gebraucht......
Letzte Nacht hat es entgegen aller Vorhersagen durchgeregnet. Dementsprechende Treckerspuren haben wir jetzt. Rehkitzrettung habe ich nicht erreichen können, da werde ich mich nächstes Jahr früher drum kümmern, ob die uns helfen können und wollen.
Die weltbesten Pferde stehen jetzt betrübt am Zaun, weil sie die nächsten Wochen nicht auf die Weide dürfen.
In der Zeit, in der wir die gelieferten Heuballen unter die Plane geräumt haben, hat es geschüttet wie aus Eimern. Ich hoffe, unsere Planenunterlüftung reicht aus, dass das Zeug abtrocknet und nicht wegschimmelt.
Herr Mulcher konnte nicht so ganz verstehen, warum er nicht bodennah mulchen sollte. Ich hoffe, er hat sich an die 15 cm Bodenfreiheit gehalten. Bevor er da war, habe ich noch Schnecken aus den Disteln und Kletten gesammelt, es waren aber deutlich weniger unterwegs als gestern. Und ich habe heute das erste mal bewusst Distelgallen gesehen- bis heute vormittag Wohnort der Distelbohrfliegenpuppen.
Ich tröste mich damit, dass ich jedes Jahr wieder ganz viele Insekten, Schnecken und auch immer wieder Igel antreffe. Es müssen also welche überleben.
Und dass die Weide ohne diese Massnahme ein Holunderwald wäre- und damit auch nicht mehr als Wohnort für die meisten Wiesenbewohner geeignet.
Frau Sperber fands toll- Büffet satt

schade, dass ich für solche Situationen keine passende Kamera habe (und auch nicht genug Ahnung) sie kreiste immer wieder ganz dicht über uns und ist in 15 m Abstand im Sturzflug auf der Weide gelandet. So wunderschön anzusehen, wie elegant und zielgenau sie dabei ist.
Da ich nach dem Heukampf klatschnass und durchgefroren war, habe ich keine "nachher"Fotos gemacht. Ich versuche morgen dran zu denken, dann zeige ich mal vorher/nachher.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.