Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Moderator: Sheitana

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november
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von november »

Leider schon etwas älter, aber ganz interessant:
https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf

Sehr interessant und differenziert ausgearbeitet, finde ich.
https://wildundhund.de/wp-content/uploa ... A_Wolf.pdf
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WaldSuse
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von WaldSuse »

Da es bei uns (bis jetzt) nur Wölfe auf der "Durchreise" gegeben hat, bin ich noch sehr entspannt, aber ich habe mir auch schon oft überlegt, was wäre, wenn....?
Ich weiß nicht, ob ich es hier schonmal geschrieben hatte, aber Wölfe einfach mal so abknallen, ist nicht die Lösung. Denn wenn man die erfahrenen Elterntiere tötet, bleiben die unerfahrenen Jungtiere zurück, die noch nicht gelernt haben, welche Tiere Beute sind und wie man "sauber" tötet. Darum gehen auch die Risse bei Schafen nicht zurück, denn die sind einfache Beute und deshalb gibt es auch solche schlimmen Blutbäder. Wenn man schon die Population eindämmen will, dann sollte man die Jungtiere aussortieren. Ich denke, dann würden die Wölfe auch wieder scheuer werden und sich vom Menschen fern halten.
Aber gut, ich bin keine Expertin, und wie schon gesagt, nicht wirklich betroffen.....
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Dora
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von Dora »

Bei uns gibt es ganz in der Nähe ein Wolfsrudel. Dieses reißt vornehmlich Wildtiere. Gelegentlich wird medial aufgeschrieben wenn ein verletztes oder gerissenes Nutztier auftaucht. Ich habe diese Risse für 2022 und 2023 in unserem Gebiet weiterverfolgt.
Laut Genanalyse waren es Hunde ( was ich auch sehr erschreckend finde). Danach kräht dann aber kein Hahn mehr. Und im Bewusstsein der Menschen bleibt die Verkündung Wolf - Nutztierriss, auch wenn es am Ende nachweislich ein Hund war.
Nucades
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von Nucades »

Dazu passt:
https://www.hessenschau.de/panorama/wol ... f-126.html

Das ist genau die Form der Berichterstattung (-> Überschrift), die mich maßlos ärgert :motz:
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november
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von november »

Das sind interessante Artikel, vielen Dank.
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tara
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von tara »

Nucades hat geschrieben: Mi 2. Aug 2023, 19:48 Dazu passt:
https://www.hessenschau.de/panorama/wol ... f-126.html

Das ist genau die Form der Berichterstattung (-> Überschrift), die mich maßlos ärgert :motz:
ich frage mich dann immer, wieso eine DNA-Analyse 2-3 Wochen dauert. Ich habe vor 20 Jahren DNA-Analysen durchgeführt, an der Uni-Klinik, um diverse Krankheiten festzustellen. Die hätten uns getötet, wenn wir so lange gebraucht hätten. Da war am nächsten Tag das Ergebnis da.
Liebe Grüße
tara
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Wallinka
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von Wallinka »

Weil vermutlich zu wenig Personal halt auch nicht mehr als arbeiten kann?
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Wallinka
Zentaur
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von Wallinka »

Aber Überschriften können wunderbar Meinung bilden :augenroll:
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GilianCo
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Re: Pferdehaltung im Wolfsgebiet

Beitrag von GilianCo »

https://www.berliner-zeitung.de/politik ... -li.383618

Finde ich ein recht sachliches, und vernünftiges Interview von jemandem, der sich damit scheinbar auch intensiv beschäftigt hat.

Am wichtigsten finde ich tatsächlich den Punkt, den ich schon lange betone, und den er tatsächlich genauso sieht:
Was die Jagd aber kann, im Gegensatz zu Zäunen und Hunden, ist eine Verhaltensänderung herbeiführen. Das ist der entscheidende Punkt. Dass die Wölfe bei uns momentan nicht scheu sind, hängt nur damit zusammen, dass sie den Menschen nicht als Gefahr wahrnehmen. In den Ländern, in denen reguläre Wolfsjagden durchgeführt werden, nimmt der Wolf den Mensch als Feind wahr und ist deshalb scheu.
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