Ich habe meinen Hund damals auch vom Züchter geholt (und mehr Geld dafür bezahlt, als ich mir jemals vorgestellt hatte ).
Gesunde, junge, unkomplizierte Hunde sitzen in der Regel nicht im Tierheim .
Ich bin also bei der Suche gar nicht so weit gekommen, dass ich häusliche Verhältnisse darlegen musste (Etagenwohnung, kein Garten, Hund soll mit zur Arbeit) und vielleicht abgelehnt worden wäre.
Schwierig, wenn es denn so wäre das die 2.000 Euro Hunde den auch wirklich gut aufs Lebn vorbereitet wurden.
Unserer war jetzt reiner Zufall, zum Glück nicht teuer, Züchter eher nein...warum er dauernd Welpen erzeugt ist mir auch ein Rätsel...Geld ???
Inzwischen bin ich froh das wir ihn mit gut 8 Wochen schon bekommen haben und die Prägungsphase dann bei uns hoffentlich gut verläuft und er viel kennen und akzeptieren lernen kann.
Wir haben meist "Bauernhofhunde" ohne Papiere gekauft und sind damit bisher gut gefahren.
Aber die "Normalos" werden leider immer seltener (also den jetztigen fand ich schon auch )
Ja besser wir würden solche Menschen nicht noch unterstützten und da dann ein Tier erwerben, aber mir ist das alles erst klar geworden als wir den Welpen mit der 4 jährigen geholt haben und dann am nächsten Tag die 4 jährige gleich wieder zurück gebracht haben.
Bei Aylas "Züchter" fand ich es schon viel netter, aber da hatten wir dann die HD im Gepäck. Die haben allerdings danach auch nie wieder Welpen angeboten, ich vermute da eher an einen Deckunfall.
Wie ich schon sagte, alle meine Hunde waren aus dem Tierschutz. Und ich finde, daß sich ein Hund aus dem Tierschutz immer lohnt.
Hund Nr. 1 war eine 8 jährige Cockerhündin aus dem Tierheim. Meine Kinder waren klein. Trotzdem gab es in den vier Jahren, die sie noch bei uns lebte, null Probleme.
Hund Nr. 2 war ein kleines Spitzmädel, etwa ein halbes Jahr alt, aus dem Tierheim. Sie wurde das dritte Geschwisterchen für die Kinder, war immer mit der Dorfkinderbande unterwegs. Viel Zeit hatte ich für sie nicht, aber sie war immer irgendwie dabei. Mein Vater nannte sie meinen "Sputnik". Sie blieb zehn Jahre.
Hund Nr. 3 war eine größere Hündin aus dem Tierheim, 3,5 Jahre alt, ich sage heute, eine Bracke. Jagdhund. Alphahündin. Sie brachte mich an meine Grenzen. Trotzdem habe ich von ihr sehr viel über Hunde und ihr Verhalten und wie ich mich als ordentlicher Rudelfűhrer zu benehmen habe, damit Hund mich als solchen akzeptieren kann. Sie blieb nur neun Jahre.
Hund Nr. 4 holte ich aus dem Tierheim nachdem Nr. 3ein Jahr bei mir war. Ein etwa 2 jähriger Malteser Rüde. Es stellte sich leider heraus, daß er Herzkrank war und blieb nur vier Jahre.
Hund Nr. 5 war aus Mallorca, ein Notfall, der dringend einen Platz brauchte. Und da Hund Nr. 4 gerade verstorben war, wurden wir gefragt. Ich sagte zu, wenn Hund Nr 3einverstanden ist. War sie. Und so zog das arme, verschüchterte Ding, sah wie ein Affenpinscher aus, mit nem gewaltigen Überbiß, ein Eckzahn guckte raus,bei uns ein und entwickelte sich bald zu einem fröhlichen Hund. Sie, war etwa ein Jahr alt und blieb 16 Jahre.
Hund Nr 6 würde uns kurz nach dem Tod von Nr. 4 angeboten. Notfall aus Mallorca, dreibeinig, mit Jungen. Die Welpen hatten schon einen Platz. Nur die Mama nicht. Etwa zwei Jahre alt. Ein süßer Hund, etwas strubbelig. Die drei Beine hunderten sie nicht daran, auf Jagd zu gehen. Sie brauchte etwa ein halbes Jahr, bis sie uns vertraute. Sie blieb auch etwa 15 Jahre.
Hund Nr 7 entdeckte ich im Netz in einem kleinen Hundeheim im Nachbardorf. Chihuahua Mix, neun Jahre alt. Das erste, was sie machte, als wir sie anschauten, sie hat nach mir gebissen. Die nehme ich. Wir mussten ein paarmal streiten, bis sie kapiert, daß ich ihr nix tue und sie bei mir sicher ist. Trotzdem ist sie bis heute nicht kinderfreundlich und TÄ sind auch nur zum rein beißen da. Zum Glück wiegt sie nur drei Kilo.
Hund Nr 8 ist ein Miniyorki, war etwa sechs Jahre alt. Sie war einfach übrig, wie Hund Nr 7 auch. Sie war null erzogen, griff andere Hunde kamikazemäßig an, verbellte Leute, biß in Nordig Walking Stöcke. Heute gehorcht sie auf einen Fingerzeig.... Meistens...
Ich war und bin über jeden Hund glücklich. Alle waren besonders, alle brauchten besondere Erziehung. Aber, es ist aus allen was geworden. Glückliche Hunde. Und das ist die Hauptsache.
Zuletzt geändert von WaldSuse am Mi 14. Jun 2023, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Es hat halt jeder so seine Erfahrungen und zieht da heraus seine Schlüsse für zukünftiges Verhalten.
Ich glaube, es ist wenig hilfreich, sich das jetzt wiederholt "um die Ohren zu hauen".
Ich bin auch ein überzeugter Gebrauchtpferdekäufer, bitte gern schon im zweistelligen Alter und habe damit super Erfahrungen. Aber wer ein Fohlen möchte, der möchte eben ein Fohlen. Vielleicht weil er vorher genau diese guten Erfahrungen mit älteren (fertigen) Pferden gerade nicht gemacht hat. Ich finde, dass kann man irgendwie nicht diskutieren, weil man sich da so überhaupt nicht auf einer Ebene bewegt.
Viele Grüße Angela
Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)
Wie komme ich zu einem Hund? Mit Geduld und Spucke Grossflächiger bei Tierheimen/Tierschutzvereinen schauen- gibt ja noch mehr als das Tierheim Berlin. Bei Tierärzten,Tierheilpraktikern, Physios/Osteopathen nachfragen, ob sie Hobbyzüchter kennen, die sie empfehlen können, falls es nicht unbedingt ein Rassehund sein muss, ev auch nach "Deckunfällen" fragen. Ev auch bei Hundeschulen fragen. Weitläufig jedem Bekannten erzählen, dass man sucht mit der Bitte, sich umzuhören....
Mal "schwarze Bretter" genauer unter die Lupe nehmen...
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Meine Hündin war so ein "Deckunfall"- Sohn auf Mutter, also komplett Inzucht. Ich hab auch alles mögliche erwartet- die Süße ist fast 17 Jahre bei uns gewesen (Deutsches Drahthaar), mit den ganz normalen Zipperlein, die ein Hundeleben so mit sich bringt, nicht mehr und nicht weniger...
Aber ich hab auch das Gefühl, daß egal was für Tiere "seit Corona" die Preise explodiert sind- und das eben auch vermehrt komische Geschäftemacher auf den Plan gerufen hat.
Vom Tierheim hier würd ich nicht mal ne weiße Maus bekommen- die machen Wohnungskontrolle (kann ich verstehen), und hängen sich dann an abgeratzten Sofas und von Katzen gefledderten Tapeten auf- ist ja was anderes als Bierdosen bis zu Haustür und zum Leben erwachte Pizzakartons.
Persönlich geh ich davon aus, daß ein Hund, der in ein steriles "schöner Wohnen"-Ambiente vermittelt wird, eher weniger Spaß hat, oder?
Vllcht mal nach Vermittlungsstellen für Auslands-Hunde schauen, die sind zumindest hier vernünftiger. Allerdings weiß man nicht unbedingt, was man so bekommt.. oder im Stall rumfragen (Pferdeleute haben doch meistens Hunde).
Wenn sich dein Sohn aber schon auf diesen einen Welpen fixiert hat, drück ich einfach nur die Daumen, daß alles passt und der Welpe gesund ist.
Treffen vor TA-Praxis ist ne geniale Idee- so richtig miese Welpenschlepper werden sich darauf eher nicht einlassen..
Nucades hat geschrieben: ↑Mi 14. Jun 2023, 16:55
Und auch ein Welpe ist kein frei formbarer Klumpen Lehm
Das stimmt natürlich. Die haben ja auch ihre Persönlichkeit.
A.Z. hat geschrieben: ↑Mi 14. Jun 2023, 13:29
Es hat halt jeder so seine Erfahrungen und zieht da heraus seine Schlüsse für zukünftiges Verhalten.
Ich glaube, es ist wenig hilfreich, sich das jetzt wiederholt "um die Ohren zu hauen".
Da hast du ganz Recht. Hat man einfach manchmal das Bedürfnis, sich zu erklären.
Ich denke, egal wie man es macht, wichtig ist doch, sich vorher zu überlegen, warum man es so oder so handhabt und welche Vor - und Nachtteile das hat.
).
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Marion
. Ich hoffe, dass er das nicht bitter bereuen wird.
ein 
Grossflächiger bei Tierheimen/Tierschutzvereinen schauen- gibt ja noch mehr als das Tierheim Berlin. Bei Tierärzten,Tierheilpraktikern, Physios/Osteopathen nachfragen, ob sie Hobbyzüchter kennen, die sie empfehlen können, falls es nicht unbedingt ein Rassehund sein muss, ev auch nach "Deckunfällen" fragen. Ev auch bei Hundeschulen fragen. Weitläufig jedem Bekannten erzählen, dass man sucht mit der Bitte, sich umzuhören....
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