welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Moderator: Stjern

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Pirat
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welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Pirat »

hallo zusammen,

frage steht ja schon oben. antworten dürft ihr mir geben :kicher:

also:
schaut mal hier: viewtopic.php?f=2&t=656 da steht unsere geschichte in kurzform.

noch kürzer:
wir brauchen quasi alles neu.
pferdi wurde mit ausstattung gekauft, aber es stellt sich nach und nach heraus, daß nichts passt :roll:

sprich, wir brauchen sattel, trense und gebiss neu.

und von euch erhoffe ich mir hilfe bez. trense und gebiss:
ich habe im forum etwas über die schenkeltrensen gelesen und diese "seitliche" führung hört sich für mich sehr interessant an.
andererseits liebäugel ich mit dem western-zaum... irgendwie spricht mich das optisch an.
und die westernreiter reiten ihre jungen pferde ja mit snaffle-bit an und haben zum "schutz gehen das rausziehen" diesen lederriemen.
kennt jemand beides und hat mit beidem erfahrung?
bei dem lederriemen hab ich immer die befürchtung, daß es das pferd doch nerven muss, wenn dieser lockere riemen immer gehen das kinn schlenkert?!?

zur westerntrense:
ich find ja diese einohrtrensen sehr hübsch. das sieht irgendwie so minimalistisch aus.
mögen die pferde diese art der befestigung? bekommt man das ohr gut da durch?

hach, ist das alles schwierig - wer die wahl hat, hat ja bekanntlich auch die qual ;)
ehem User

Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von ehem User »

:hallo2:

Also ich würde dir zunächst raten, falls noch nicht geschehen, den Pferdekopf mal genau mit einem Maßband auszumessen. Ich hatte den Tipp auch aus dem ehemaligen WzP und da kam dann raus, dass Raifi 2-3 verschiedene Größen am Kopf braucht, je nach dem, wie sie beim Hersteller ausfallen... Und ich hab jahrelang einfach immer eine WB-Trense draufgepackt :tuete:

Dann erübrigt sich eventuell auch der "einfache" Trensenkauf, weil du dir Genickstück, Stirnriemen und Reithalfter je nach dem eventuell selbst zusammenbauen müsstest :kicher:

Das Minimalistische ist, wie du auch schon erkannt hast, der Hintergedanke bei einer Einohrtrense. Man möchte so wenig Leder wie möglich am Kopf haben. Ursprünglich entstand das aus einem Ledermangel-Notstand heraus und wurde bei uns dann irgendwann wieder "In".

Der Kinnriemen hat den Sinn, das Gebiss im Maul zu halten und es nicht durchs Maul "ziehen" zu können. Allerdings muss ich sagen, dass man seine Zügelhilfen schon überdenken muss, wenn man den Lederriemen wirklich dazu braucht, das Gebiss auf einer Seite nicht herauszuziehen. :mrgreen:

Ich persönlich finde, dass der Kinnriemen das Gebiss in gewisser Form unflexibel macht. Das heißt, willst du Aufwärtshilfen geben, hebst du nicht nur über die Zügelhilfe den Kopf an, sondern auch der Riemen drückt unten gegen das Kinn und hilft dir "manuell" den Kopf nach oben zu heben.

Zur Knebeltrense hat Tania aus dem WzP mal hier was geschrieben. Das finde ich sehr ansprechend.
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Frekja
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Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Frekja »

Ich finde Einohrtrensen auch sehr schön, aber bei denen muss man ein wenig aufpassen, dass sie dem Ohr auch genug Platz lassen. (zB Vollblut-Größe auf Isi-Kopf war bei uns zwar grundsätzlich immer passend aber Ponyohren sind wohl dicker als Vollblutohren :shifty: )
LG, Frau Plüsch & Patricia

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Pirat
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Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Pirat »

Raifi hat geschrieben::hallo2:

Also ich würde dir zunächst raten, falls noch nicht geschehen, den Pferdekopf mal genau mit einem Maßband auszumessen. Ich hatte den Tipp auch aus dem ehemaligen WzP und da kam dann raus, dass Raifi 2-3 verschiedene Größen am Kopf braucht, je nach dem, wie sie beim Hersteller ausfallen... Und ich hab jahrelang einfach immer eine WB-Trense draufgepackt :tuete:

Dann erübrigt sich eventuell auch der "einfache" Trensenkauf, weil du dir Genickstück, Stirnriemen und Reithalfter je nach dem eventuell selbst zusammenbauen müsstest :kicher:
ah - du warst das ;-)

ich hab jetzt zwar noch nicht den kopf vermessen (werd ich aber auch noch machen - danke für den tipp!), aber ich habe die teile, die ich hab nachgemessen...
also: stirnriemen= xx cm = zu lang :mrgreen:
zügel = xx cm = super!
die backenstücke - das ist ja auch ein bischen davon abhängig, was ich einschnalle...
die gebissringe sind ja teilweise schon recht unterschiedlich...
bzw. (hab ich vergessen zu schreiben) liebäugel ich auch mit einem LG zaum - da braucht man ja noch viel kürzere backenstücke...

Das Minimalistische ist, wie du auch schon erkannt hast, der Hintergedanke bei einer Einohrtrense. Man möchte so wenig Leder wie möglich am Kopf haben. Ursprünglich entstand das aus einem Ledermangel-Notstand heraus und wurde bei uns dann irgendwann wieder "In".
ah... interessant.
ich bin mir unsicher, ob wenig leder = angenehmer fürs pferd bedeutet...
weniger leder= dünne auflage -> schneidet sich das vielleicht mehr ein, oder ist es angenehmer, als soviel material?
Der Kinnriemen hat den Sinn, das Gebiss im Maul zu halten und es nicht durchs Maul "ziehen" zu können. Allerdings muss ich sagen, dass man seine Zügelhilfen schon überdenken muss, wenn man den Lederriemen wirklich dazu braucht, das Gebiss auf einer Seite nicht herauszuziehen. :mrgreen:
ja, klar 8-)
sooo, war das ja nun auch nicht gemeint.
aber es geht in dem fall ja eher um die ausnahme, als um die regel.
(stelle mir gerade ein pferd vor, was auf die straße rennen will und ich das mit allen mitteln verhinden muss...)
und das trifft dann ja argumentativ genauso auf die schenkeltrense zu, oder ;)
Zur Knebeltrense hat Tania aus dem WzP mal hier was geschrieben. Das finde ich sehr ansprechend.
ja, danke. kenn ich bereits.
zum einen "erschrecken" mich diese schenkel gerade in bezug auf einen "nicht warmblüter", also meiner ist gerade mal 1,34 groß und hat einen nicht gar so großen kopf...
da wirken die schenkel ja nochmal anders, oder? (also optisch)
und wenn ich mir dann diese schenkel mit der westernzäumung vorstelle...

kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen...
wobei... je mehr ich darüber nachdenke - dann brauch ich ja diesen kinnriemen nicht...

hmm...
(muss mal in nen laden fahren und rumprobieren...)

sag mal,
ist dir denn vor dem messen nie aufgefallen, daß da irgendwas zu eng/locker sitzt?
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Pirat
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Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Pirat »

Frekja hat geschrieben:Ich finde Einohrtrensen auch sehr schön, aber bei denen muss man ein wenig aufpassen, dass sie dem Ohr auch genug Platz lassen. (zB Vollblut-Größe auf Isi-Kopf war bei uns zwar grundsätzlich immer passend aber Ponyohren sind wohl dicker als Vollblutohren :shifty: )

danke für den hinweis!
ehem User

Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von ehem User »

Pirat hat geschrieben: die gebissringe sind ja teilweise schon recht unterschiedlich...
bzw. (hab ich vergessen zu schreiben) liebäugel ich auch mit einem LG zaum - da braucht man ja noch viel kürzere backenstücke...
:-n Also ich habe zwei WB-Trensen. In einer kann ich alles einschnallen. Also LG, Hackamore und Gebisse, in die andere nur Gebisse :nix: Das ist wirklich unterschiedlich und da muss man einfach probieren, das stimmt :-n
Pirat hat geschrieben:ah... interessant.
ich bin mir unsicher, ob wenig leder = angenehmer fürs pferd bedeutet...
weniger leder= dünne auflage -> schneidet sich das vielleicht mehr ein, oder ist es angenehmer, als soviel material?
Naja, die Trense hat ja normalerweise ein gängiges Genickstück, dass die gleiche Auflagefläche und somit den gleichen Druck im Genick bewirkt und verteilt. Das müsste eigentlich halbwegs gleich sein :kratz:
Der Stirnriemen, oder in dem Fall der "halbe" Stirnriemen, soll die Trense ja nur hinter den Ohren halten, sonst würde das Genickstück gegebenenfalls mal den Hals runterrutschen :-)
Pirat hat geschrieben:ja, klar 8-)
sooo, war das ja nun auch nicht gemeint.
aber es geht in dem fall ja eher um die ausnahme, als um die regel.
(stelle mir gerade ein pferd vor, was auf die straße rennen will und ich das mit allen mitteln verhinden muss...)
und das trifft dann ja argumentativ genauso auf die schenkeltrense zu, oder ;)
Ja genau, oder auch auf Gebissringe beispielsweise.

Pirat hat geschrieben:ja, danke. kenn ich bereits.
zum einen "erschrecken" mich diese schenkel gerade in bezug auf einen "nicht warmblüter", also meiner ist gerade mal 1,34 groß und hat einen nicht gar so großen kopf...
da wirken die schenkel ja nochmal anders, oder? (also optisch)
und wenn ich mir dann diese schenkel mit der westernzäumung vorstelle...

kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen...
wobei... je mehr ich darüber nachdenke - dann brauch ich ja diesen kinnriemen nicht...

hmm...
(muss mal in nen laden fahren und rumprobieren...)
Also das mit den Schenkellängen weiß ich leider nicht genau. Ich meine aber, dass die Standardlänge haben und nur die Gebisslänge der Größe angepasst wird :kratz: :nix: Da bin ich mir nicht sicher, da Raifi eh 14,5 cm Größe braucht und er keinen kleinen Kopf hat, hab ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt. Wenn es dir hilft, kann ich die Länge meiner Schenkel mal messen und du die Schenkel des Gebisses im Laden in "deiner" Größe, dann weißt du sicher, ob das Verhältnis dann bei euch besser ist oder nicht. ;)
Pirat hat geschrieben:sag mal,
ist dir denn vor dem messen nie aufgefallen, daß da irgendwas zu eng/locker sitzt?
Ganz ehrlich: :-ü
Ich hatte nie einen Vergleich, Raifi war immer mein einziges Pferd und ich habe nie andere getrenst so wirklich, da hatte ich keinen Vergleich. Zudem habe ich früher auch kaum was in Frage gestellt.
Bei uns war es auch "nur" der Stirnriemen, der zu kurz war. :tuete:
Hier braucht Raifi KB-Größe.
Beim Messen hat sich dann herausgestellt, dass Raifi im Genick WB braucht und das Reithalfter theoretisch in VB. Das Reithalfter hat bei mir aber eigentlich nur einen dekorativen Zweck und deshalb stört es mich nicht, dass es eigentlich zu locker sitzt und ich es in einer weiten Einstellung um die Nase schließe. Darum kaufe ich Trensen in WB und wechsle lediglich den Stirnriemen aus.
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Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Schnucke »

Ich hab mich bei meinem neuen Pferd auch mehr mit Zaumzeug und Trense beschäftigt als bei allen jemals zuvor. Bzw. die Vorgängerin hat mich darauf gestoßen, bei Isar nicht egal was bei vielen anderen Pferden egal war. Tja und bei einem neuen jungen Pferd will man dann gleich alles richtig machen um Probleme die durch nicht "genehme" Ausrüstung verursacht sind auszuschließen.
Ich hab mein Neupferd also ganz genau angesehen, wie das Genick ist, alles vermessen ect. Wir brauchen auch verschiedene Größen, ist aber bei manchen Herstellern kein Problem (Sabro zB oder wie bei mir Dyon). Ich hab mich für den Dyon Zaum entschieden, weil mir das Konzept mit den Ohrenausschnitten sehr gut gefällt und der Zaum sehr schlicht aber elegant ist. Zudem kann man das Reithalfter einfach wechseln, es gibt verschieden lange Gebissriemen usw. Ich kann also alles genau so zusammenstellen wie ich das brauche.
Beim Gebiss hab ich einfach getestet was mein Pferd mag, auch da sind die Vorlieben eben ganz unterschiedlich. Isar läuft am liebsten auf dem RS Dynamic Olivenkopf, Donda mag einfach gebrochen lieber, am liebsten das Sprenger Turnado 2 Typ.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

Form und Farbe
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Candyline
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Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Candyline »

@raifi. hattest du da eigentlich irgendeine maßtabelle oder hast du "nur" raifis kopf ausgemessen und dann die trense und gemerkt, dass das nicht zusammen passt?
"Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
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Reitmaus
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Registriert: Mi 16. Mai 2012, 19:33

Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von Reitmaus »

Pirat hat geschrieben: ...bei dem lederriemen hab ich immer die befürchtung, daß es das pferd doch nerven muss, wenn dieser lockere riemen immer gehen das kinn schlenkert?!?
...
Mein Pferd hat's nicht genervt : der hat den Riemen mit der Unterlippe geangelt und ins Maul genommen und drauf rumgekaut. Das hat mich genervt und ich hab den Riemen weggelassen. Und nein, der Riemen war nicht zu locker geschnallt : hätte ich ihn enger geschnallt, hätte er die Gebissringe unten zusammengezogen, was ja auch nicht Sinn der Sache ist. Der Riemen hing ja u.a. auch wegen der Riesen-Gebissringe, die diese W-Snaffles haben, so tief. Und ausserdem ist mein Pferd maultechnisch ziemlich geschickt im Erreichen kaubarer Dinge.... Na ja, ich benutze nun schon relativ lange gar kein Gebiss mehr - Problem erledigt :lol:
ehem User

Re: welches gebiss, welche trense... soll ich kaufen...

Beitrag von ehem User »

Resi: da gab es im Internet so eine Seite, ich glaube die habe ich von Tina empfohlen bekommen. Muss sie mal suchen. Da stand genau beschrieben, wie man was ausmisst und welches Messergebnis welcher Größe entspricht.
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