Pferdetransport über 6h, was beachten

Moderator: Stjern

Sunday
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Sunday »

Ich bin wohl die Einzige die Transportgamaschen nicht ans Pferd bastelt, ich mache Hufglocken ran und das wars.
Beim Transport habe ich meist eine Abschwitzdecke drauf, wenns gegen 0°C ist dann kommt ein Liner oä drüber.
Wenn er mit Kamera gefahren wird, kannst du vieles dann selbst abschätzen und im Fall der Fälle entscheiden.
Einmal konnte ich ein Pferd komplett durch fahren, einmal habe ich unterwegs abgeladen und 30 min geführt...
es ist wirklich sehr individuell...

Viel wichtiger finde ich die Auswahl der Strecke, so viel Autobahn wie möglich, sodass man nicht viel Bremsen, Beschleunigen und Kurven fahren muss, sowie zu einer Uhrzeit, wo nix los ist. Zb. Sonntag vormittag (kaum LKW´s )
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A.Z.
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von A.Z. »

Mein Seliger war zwei Mal mit im Urlaub an der Ostsee. Das war glaube auch so in etwa diese Zeitspanne.

Wir sind jeweils bis auf einen nötigen Tankstopp durch gefahren. Wasser wollte er nie unterwegs.

Transportgamaschen waren damals noch nicht "in". Der ist immer egal wohin ohne Beinschutz gefahren und ist immer heil und .

Statt in Training für Beinschutz würde ich wohl eher in Training für ungewöhnliche und vor allem instabile Untergründe investieren bis zum Umzug. :kratz: Wenn natürlich beides geht, desto besser.

Eindecken würde ich wohl nur, wenn das Pferd eh eingedeckt ist. Dann bliebe kurzerhand die aktuell genutzte Decke drauf.
Sunday hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 09:52 Viel wichtiger finde ich die Auswahl der Strecke, so viel Autobahn wie möglich, sodass man nicht viel Bremsen, Beschleunigen und Kurven fahren muss, sowie zu einer Uhrzeit, wo nix los ist. Zb. Sonntag vormittag (kaum LKW´s )
*unterschreib*
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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Veilchen
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Veilchen »

Als ich James geholt hab, ca 350 km, hatte er einfach ein Heunetz im Hänger. Ich hab Regelmäßig angehalten und Wasser angeboten. Wollte er aber nicht. Er hatte weder Decke noch Gamaschen an. Ich transportiere alle Pferde ohne was an den Beinen.

Die Schweizer waren 10h unterwegs. Der Transporter war mit Heu ausgestattet und es gab auch Tränkpausen. Ich glaube, wir Menschen machen und da oft viel zu sehr einen Kopf. Ich war schon öfter mal einfach 300 km und auch länger mit dem Pferd im Hänger unterwegs und es war noch nie ein Problem. :nix:
Liebe Grüße vom Veilchen

Es ist, wie es ist. :giraffe:
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Biggi01
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Biggi01 »

Über Beinschutz ist man halt immer dann froh, wenn was passiert. Also wenn man abrupt bremsen muss oder Ausweichen, und das Pferd hintendrin in Not kommt.

Aber ich würde wie gesagt auch nur was an die Beine machen, wenn das Pferd es kennt und toleriert.
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_Eva
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von _Eva »

Das meiste wurde ja schon gesagt, mir fällt noch ein: zweites Halfter und Strick und Gurtschneider/Taschenmesser für Notfälle.
Genug Essen und Getränke für die Fahrer ;) Und einen zweiten Fahrer für das Gespann. Wenn man es nicht gewohnt ist, längere Strecken mit Anhänger zu fahren, schlaucht das ganz schön. Sich abwechseln zu können ist dann viel wert.
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Schnucke
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Schnucke »

_Eva hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 17:36 Das meiste wurde ja schon gesagt, mir fällt noch ein: zweites Halfter und Strick und Gurtschneider/Taschenmesser für Notfälle.
Genug Essen und Getränke für die Fahrer ;) Und einen zweiten Fahrer für das Gespann. Wenn man es nicht gewohnt ist, längere Strecken mit Anhänger zu fahren, schlaucht das ganz schön. Sich abwechseln zu können ist dann viel wert.
Die Überlegung mit zweiten Fahrer find ich extrem gut, mein Bruder ist ja Berufskraftfahrer und kennt weites langes Fahren, er kennt auch unser Gespannt er kennt die Strecke von Lipica zu uns nach Hause, das ist sowas wie ne Hasustrecke bei uns. Aber selbst er sagte Fahren mit Pferd drin ist extrem anstrengend, klar hat ers gut gepackt, aber der Kerl fährt die Strecke zum Teil 3x die Woche mit LKW und war nach der Fahrt ziemlich fix und alle.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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Sheitana
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Sheitana »

Ich würde mir bei der Strecke gar nicht soviele Gedanken machen. Heu hin hängen, Abschwitzdecke drauf und fertig.
Wir fahren solche Strecken ja immer mal zum Turnier und in der Regel ist das kein Problem für die Pferde.
Beinschutz mache ich grundsätzlich nicht drauf.

Zweiter Fahrer ist eine gute Sache, gerade, wenn man lange Strecken nicht gewöhnt ist.
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Sunny77
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Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Sunny77 »

Ich bin ja schon ein paar mal mit Pferd 7 Stunden in Urlaub gefahren. Mit Heu kein Problem. Ich mache auch nix an die Beine. Wasser habe ich immer bei Pausen angeboten, wollten sie aber nie. Decke o.ä. Witterungsabhängig, aber immer dabei.
Liebe Grüße,
Sunny
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Beate1712

Re: Pferdetransport über 6h, was beachten

Beitrag von Beate1712 »

Ich fahre auch zweimal im Jahr diese Strecke. Meist kommen wir mit 5 Sunden hin. Heunetz und nur einmal Pullerpause für mich. Ich mache Hufglocken drauf und Gamaschen, diese aber recht locker, damit sich nicht noch mehr in den Beinen staut . Mit Transportgamaschen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die rutschen gern mal und das Pferd trampelt drauf herum. Da man nicht wirklich dran kommt unterwegs ist das eher unpraktisch. Nach dem Abladen gehe ich immer ein gutes Stück geradeaus spazieren und anschließend gehts aufs Paddock. Da wird sich dann meist gewälzt und gut ist.
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