Rückschlüsse aus der Thermografie

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Lewitzer Flummi
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Rückschlüsse aus der Thermografie

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Meine Pferde stehen seit Ende Juni auswärts, da ich mir ja unbedingt Mitte Mai den Fuß brechen lassen musste. :roll:
Nach der Hufbearbeitung durch meine RB nach meiner Anweisung war Jack ja leider VR (schiefer Huf) im Trab deutlich am Ticken. Osteo da gehabt. Diese sagte es ist der Huf.
Das Ticken wurde mit der Zeit weniger, die NHClerin kam, bearbeitet ordentlich, Jack wieder deutlicher am Ticken.
Huftante sagt es kommt von weiter oben.
Ende Juli hat sie neu bearbeitet. Wieder das Phänomen, dass es nach der Bearbeitung schlechter ist als vorher.
Hufe sehen jetzt nach 2,5 Wochen und viel Feuchtigkeit auf dem Auslauf schon wieder ziemlich schlimm aus.
Da ich langsam wieder auf zwei Beinen stehen und auch zum Teil schon ohne Krücken laufen kann, würde ich gern selbst Hand anlegen.
Gestern wurde nun eine Thermografie vom ganzen Pony gemacht um mal Klarheit zu bekommen.
Es zeigten sich folgende "Hitzepunkte".
-Backenzähne beidseitig
-Schulter VL
-Huf VR (wie erwartet)
-Innenseite vom rechten Vorderbein (die innere Wand ist VR negativ verkippt)
-Sprunggelenk HL
-...

Da die Frau auch Osteo ist, hat sie wohl ein paar Sachen direkt gelöst. Sie hatte zuvor auch festgestellt, dass Jack nicht richtig kaut (sie ist die aktuelle SB). Das war laut ihrer Aussage nach der Behandlung schon besser, sie schaut da heute noch mal drauf, ist dann aber eine Woche im Urlaub.
Die Bilder und die richtige Auswertung bekomme ich deshalb erst in > 1 Woche. Solange möchte ich nicht warten.
Zumindest nicht, was die Hufe angeht. Ja, jetzt kommt wieder so ne Diskussion um seine Hufe. Sorry, aber ich weiß echt nicht mehr weiter. :cry:
Jack schreddert sich ziemlich schnell die frisch geraspelte Hufwand medial so weg, dass der Hebel sich direkt unter den Huf fortsetzt. Es sieht aus, als hätte man eine Roll geraspelt, wo man keine haben möchte. Nun stellt sich die Frage, ob da ein Beschlag hilft oder ob dieser verhindert, dass das Pferd sich selbst durch das Schreddern der Hufwand Abhilfe schafft?!
Ich könnte, wenn ich wieder vor Ort bin, Fotos machen und diese hier hochladen. Leider bleibt das aber dann alles zweidimensional. Die SB/Osteo ist der Meinung ich sollte außen mehr weg nehmen. Da der Ballen und die Wand aber innen schon deutlich hochgestaucht sind, wird es dadurch doch aber schlimmer. Oder nicht?
Ich werde auf jeden Fall mal den Meßzirkel mitnehmen und nach Stresspunkten suchen, wenn ich wieder vor Ort bin.
M*rtin Bö*** hatte ich zum Anfang dieser Misere mal angefunkt, aber leider keine Reaktion erhalten.
Ich hab langsam jegliches Vertrauen in die Hufbearbeiter vor Ort verloren. Die können da zwar nur bedingt was für, denn der Huf war schon immer schwierig. Aber ich traue hier mittlerweile keinem eine Lösung zu und für Experimente ist der Kerl mit nun 20 Jahren auch schon etwas zu alt. :(
Bis ich die vorletzte Bearbeiterin ran gelassen hatte, lief er eigentlich ganz gut. Da habe ich lange selbst bearbeitet in Anlehnung an NHC und F-Balance. Immer schön kurz und nach Stresspunkten. Der Ballen kam nie richtig runter, die Wand blieb hinter der Senkrechten. Leider war ich so doof und dachte, dass das noch besser gehen müsste und holte mir eine HO ans Pferd.
Die Bearbeitung war nun wieder fast das Gegenteil von dem was ich machte. Angeblich standen die Beine in der Achse besser unter dem Pferd. Dafür bekam der Huf irgendwann nach über 1 Jahr im Übergang der Medialen Wand zur Zehenspitze einen Riss, der nur von unten sichtbar war und das Ticken fing kurz danach an.
Daher dann der Wechsel zur NHClerin. Nur bisher eben auch ohne Erfolg (wenigstens wieder lahmfrei).

Jack müsste ganz dringend Muskulatur aufbauen. Er fällt im Prinzip seit Mitte Juni komplett hinten runter... Meine RB sieht sich nach etwas helfen bei der Bereiterin vom Buben (wofür ich ihr echt dankbar bin!) leider zeitlich nicht in der Lage wenigstens 2x pro Woche danach oder davor noch Jack ein wenig an der Longe zu bewegen, da sie auch noch den kleinen Auslauf und Unterstand abäppeln soll. Also bleibt das wohl ab Ende nächster Woche bei mir.
Ich hoffe, dass ich ihn im Schritt in der Equikinetik wieder ein bisschen aufgebaut bekomme ohne noch mehr Schaden zu verursachen.
Liebe Grüße
Die Flummis

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Und Teil 2: Auf dem Weg zum Reitpferd
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renner
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Re: Rückschlüsse aus der Thermografie

Beitrag von renner »

"Bis ich die vorletzte Bearbeiterin ran gelassen hatte, lief er eigentlich ganz gut. Da habe ich lange selbst bearbeitet in Anlehnung an NHC und F-Balance. Immer schön kurz und nach Stresspunkten."

Du hast dir schon selber eine Lösung gegeben :breitgrins:
Wenn du niemanden findest, musst du wohl wieder selber ran :nix: Ich könnte dir noch den Kontakt von K.W. geben, die Mara jetzt macht. Auch F-Balance und die macht auch Beschlag, wenn notwendig.
Renner
Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann. Entscheidend ist, ob man deren Mist auch später gemeinsam vom Hof schaufelt.
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