Sky4ever hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 23:02
Danke Sunny.
Mein jetziger Sattler (markenunabhängig) kennt die Sättel und kann sie auch bearbeiten. Insofern würde ich eh ihn bevorzugen als den Herstellerservice.
Ich bin nur unschlüssig, was die Länge (oder eher Kürze) des Sattels angeht. Ich benötige einen wirklich kurzen Sattel, so etwa 38 cm Auflagefläche...
Und ob mein Pony und ich einen flexiblen Sattelbaum mögen? Das hatte ich noch nie, kenne aber einige in meinem Umfeld, die damit nicht klar kamen und einen deutlichen Unterschied zu einem festen Sattelbaum sehen.

War denn der Schwerpunkt bei deinem Sattel nicht mittig? Ich brauche ja keinen Töltsattel, sondern einen vernünftigen Sattel mit einem korrekten Schwerpunkt in der Mitte.
Töltsättel haben den Schwerpunkt tendentiell weiter hinten als normale Sättel. Bilbo hat damit auf jeden Fall geklemmt. Der Schritt war sehr gebunden. Er hat ja offiziell auch nur 38cm Auflagefläche, das ist schon extrem wenig. Schattenstern hatte vorher 16 Zoll Sättel, aber da paßt halt mein Hintern nicht rein. Die gingen von der Länge aber besser. Die Krux ist, dass irgendwann der Hintern nicht mehr zur Rückenlänge des Ponys passt. Ich denke, ich bin da mit Bilbo schon hart an der Grenze des Machbaren...
Ich bin ja bei WoW 6 Sättel in 3 Stunden Probe geritten (Western, hybrid, Iberisch, Wanderreitsattel - Deuber, Sommer und eine WoW Eigenproduktion). Ich muss ehrlich sagen, dass es schon eine Erleuchtung war, WIE locker und frei Bilbo mit dem nur 40cm langen Sommer Genesis Air ging. Der nur wenige cm längere Sommer Evolution war dagegen eine Katastrophe. Der Isi-Western Sattel war immer noch viel zu riesig, der iberische von Sommer (eigentlich ein Dressursattel mit angeschraubten Galerien und anderem Sattelblatt) war dagegen wieder spitze! Mit dem Deuber Short&Light lief Bilbo zwar super, aber ich saß im Stuhlsitz.
Ich habe mich am Ende ja für den Genesis Air entschieden und die Sattlerin hat gemeint, dass sie 100mal lieber einen Sommer anpaßt als einen Deuber oder so. Wenn ich einen reinen Dressursattel statt eines Wanderreitsattels gesucht hätte, wäre es wohl die Basis des iberischen geworden (die Galerien haben mich gestört). Der lag auch super. Der Vorteil bei Sommer wenn man neu bestellt ist, dass man Länge, Kissenart und -form, Sattelblatt, etc. alles gleich passend bestellen kann. Ich hatte Glück und habe exakt das Modell, dass ich Probe geritten bin, gebraucht gefunden.
Soweit meine Erfahrungen

Bei Freydís hatte ich nen Startrekk Island, der ist ja baumlos und auch flexibel. Damit sind wir völlig problemlos auch 4 Tage Wandergeritten. Bei Örvar hatte ich den flexiblen Horsemate Sattel und der ist damit auch super gut gelaufen. Auch eine Woche Wanderritt im Vogelsberg. Aber jedes Pony muss halt individuell betrachtet werden. Ich kann nur raten, möglichst viel auszuprobieren. Der Vorteil bei Sattelkompass ist, der kostet nix, wenn der das erste Mal zum Probereiten kommt. Man muss nur "hart" bleiben und darf nicht sofort kaufen

Und es war mir auch die 300€ bei WoW wert, mich einfach mal durch's halbe Sortiment zu testen.