Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Moderator: Sheitana
Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Huhu zusammen,
eine Bekannte hat mir den Einsatz von "Plocher Rotteförderer" für unsere Leinstroh-Matratze empfohlen. Damit soll es angeblich nie nach Ammoniak riechen. Leider ist unser Leinstroh schon total nass und angefault (quietsche-rot) und stinkt jetzt schon zum Himmel. Habe alle extrem nassen Stellen raus geholt und dann mal ein ganzes kg versenkt, aber bisher kein Gefühl dafür, ob es funktioniert. Nun wird Hr. Polcher ja als äußerst Esoterisch und sehr Geschäftstüchtig beschrieben. Die 2kg Dolomit (Kalk-Gemisch) kosten immerhin 90€... Es gibt viele andere, sehr viel extrem günstigere Kalkprodukte für den Einsatz im Stall (100kg für 19,90€...). Nun ist die Frage, ob jemand schon Erfahrungen mit dem Einsatz von Kreidekalk oder Ton/Kalk-Gemischen und Pferde-Einstreu hat. Falls ja, würde ich mich über Erfahrungsaustausch sowie Anwendungsempfehlungen freuen.
Viele Grüße
Sunny
eine Bekannte hat mir den Einsatz von "Plocher Rotteförderer" für unsere Leinstroh-Matratze empfohlen. Damit soll es angeblich nie nach Ammoniak riechen. Leider ist unser Leinstroh schon total nass und angefault (quietsche-rot) und stinkt jetzt schon zum Himmel. Habe alle extrem nassen Stellen raus geholt und dann mal ein ganzes kg versenkt, aber bisher kein Gefühl dafür, ob es funktioniert. Nun wird Hr. Polcher ja als äußerst Esoterisch und sehr Geschäftstüchtig beschrieben. Die 2kg Dolomit (Kalk-Gemisch) kosten immerhin 90€... Es gibt viele andere, sehr viel extrem günstigere Kalkprodukte für den Einsatz im Stall (100kg für 19,90€...). Nun ist die Frage, ob jemand schon Erfahrungen mit dem Einsatz von Kreidekalk oder Ton/Kalk-Gemischen und Pferde-Einstreu hat. Falls ja, würde ich mich über Erfahrungsaustausch sowie Anwendungsempfehlungen freuen.
Viele Grüße
Sunny
- Sheitana
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Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Ja, wir nutzen sowas in unserer Box, jetzt frag mich bitte nicht welches, das müsste Feendrache wissen, aber es war deutlich günstiger.
Es stinkt bei uns in der Box nahezu gar nicht (höchstens bei extrem feuchtem Wetter mal) und wir haben festgestellt, dass wenn wir die Mistmatratze rausholen, der Mist schon viel weiter verrottet ist, als ohne.
Es stinkt bei uns in der Box nahezu gar nicht (höchstens bei extrem feuchtem Wetter mal) und wir haben festgestellt, dass wenn wir die Mistmatratze rausholen, der Mist schon viel weiter verrottet ist, als ohne.
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
In der Nutztierhaltung (z.B. Liegeboxen für Kühe) nutzt man schon lange eine Mischung aus Strohmehl o.ä. und Kalk, funktioniert gut.
Wir wollen es dieses Jahr mit einer Matratze aus Holzpellets und Kalk versuchen, mal sehen wie das bei unseren Schweinchen wird. Ich berichte dann im Frühjahr wieder.
Wir wollen es dieses Jahr mit einer Matratze aus Holzpellets und Kalk versuchen, mal sehen wie das bei unseren Schweinchen wird. Ich berichte dann im Frühjahr wieder.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
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Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
PS. wir kaufen im Landhandel einfachen Futterkalk, kostet ca. 8€ für 40 kg und reicht uns einen ganzen Winter.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
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Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Aber immer schön gelöscht, der Kalk
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Ja, ich hab hier was im Landhandel im Auge, ein pH neutrales Ton-Kreidekalk-Gemisch, eigentlich für Kühe.
Streut ihr das oder sprüht ihr das? Und wie viel pro qm (ungefähr)?
Klingt ja auf jeden Fall vielversprechend
Streut ihr das oder sprüht ihr das? Und wie viel pro qm (ungefähr)?
Klingt ja auf jeden Fall vielversprechend
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Im Milchviehbereich wird das im Futtermischwagen angemischt, das kriegen wir nicht hin.
Hier (2. von oben ist es ganz gut beschrieben) http://www.aelf-am.bayern.de/landwirtsc ... /index.php
Wir verteilen eine dünne Schicht Holzpellets (ca. 5 cm), streuen ein paar Hände voll Kalk drauf, und wässern das bis die Holzpellets anfangen zu quellen.
Obendrauf kommt dann noch Kurzstroh.
Im Moment experimentieren wir ein bißchen mit den Mengen, der Schichtdicke, ein oder zwei Schichten Holzpellets-Kalk.Gemisch, der Strohmenge .... der Plan ist, zweimal tgl. die Haufen abzumisten, und Stroh nachzustreuen, und die Holzpellets nur alle paar Wochen auszumisten. Ob's auch so klappt, werden wir sehen, denn unsere Pferde sind Schweinchen und nutzen jede eingestreute Liegefläche als Klo.
@ Nucades
ja, kohlensaurer Kalk, kein Branntkalk , deshalb schreibe ich meist "Futterkalk".
Hier (2. von oben ist es ganz gut beschrieben) http://www.aelf-am.bayern.de/landwirtsc ... /index.php
Wir verteilen eine dünne Schicht Holzpellets (ca. 5 cm), streuen ein paar Hände voll Kalk drauf, und wässern das bis die Holzpellets anfangen zu quellen.
Obendrauf kommt dann noch Kurzstroh.
Im Moment experimentieren wir ein bißchen mit den Mengen, der Schichtdicke, ein oder zwei Schichten Holzpellets-Kalk.Gemisch, der Strohmenge .... der Plan ist, zweimal tgl. die Haufen abzumisten, und Stroh nachzustreuen, und die Holzpellets nur alle paar Wochen auszumisten. Ob's auch so klappt, werden wir sehen, denn unsere Pferde sind Schweinchen und nutzen jede eingestreute Liegefläche als Klo.
@ Nucades
ja, kohlensaurer Kalk, kein Branntkalk , deshalb schreibe ich meist "Futterkalk".
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Mein SB verwendet Dekamix (eine Mischung aus verschiedenen Kalk-Komponenten und weiteren mineralischen Bestandteilen); das kommt an den Pinkelstellen unter die Einstreu. Er hatte zuvor Futterkalk ausprobiert und war damit nicht so zufrieden. Er findet das Dekamix wesentlich besser.
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Ich hatte hier in diesem Forum ein paar gute Tipps gelesen:
https://www.horse-gate-forum.com/forum/ ... mpost-mist
Dekamix schau' ich mir auf jeden Fall mal an!
https://www.horse-gate-forum.com/forum/ ... mpost-mist
Dekamix schau' ich mir auf jeden Fall mal an!
Re: Erfahrung mit Plocher Rotteförderer/Kreidekalk im Stall
Ich hatte immer das hier und war damit SEHR zufrieden :
https://rokale.de/pflegemittel/stallhyg ... usatz.html
Nicht grad das Billigste, aber für nur 2 Pferde für mich akzeptabel. Meine Pferde standen nur im Winter nachts für ca 8 Std in der Box, und ansonsten OS. Den hab ich ab und zu auch mit dem Zeug etwas eingepudert, ebenso wie die bevorzugten Pinkelstellen im Auslauf. Ich hab zwar keinen Vergleich im Verbrauch zu anderen Produkten, fand es aber sehr sparsam in der Verwendung. (Die angegebene Dosierung gilt anscheinend für Boxen, wo die Pferde 23 Std am Tag drin stehen?) Ich hatte so 1-2x pro Woche pro Box ca einen halben Joghurtbecher übergestreut (in Gramm weiss ich das leider nicht mehr. War jedenfalls deutlich weniger als vom Hersteller angegeben, soweit ich mich erinnere), und im OS und Auslauf nur 1x die Woche hier und da ein Esslöffelchen).
Es riecht wirklich sehr angenehm und Gerüche verschwinden sofort. Es soll ja nicht nur gegen Ammoniak helfen, sondern auch gegen sonstige Schadstoffe (Schimmelsporen u.ä.) und scheint meinem Atemwegspatienten geholfen zu haben (und auch meinen allergischen Symptomen).
Aaaber : wir hatten keine regelrecht nasse Einstreu. In den Boxen Betonboden mit Gefälle zu einem Abfluss, darüber eine dicke Schicht Späne, die die Feuchtigkeit bindet (aber halt nicht die Ausdünstungen komplett neutralisiert), und darauf etwas Stroh. Im OS Naturboden, Knabberstroh nur im hinteren Teil. Dauernässe gab es dort also auch nicht, sondern höchstens temporär, wenn wetterbedingt häufiger drinnen als draussen gepinkelt wurde. Jegliche Einstreuzusätze bewirken vermutlich keine trocknere Einstreu. Und wenn die Luft durch den Zusatz auch besser wird, so bleibt doch die Nässe, die die Hufe schädigt. Wenn euer Stall undurchlässigen Boden hat, würde ich zunächst für eine saugfähige Unterschicht sorgen, wo die - dann nicht mehr nassen, sondern nur noch klammen Bereiche regelmässig entfernt werden und nachgestreut wird. Das bringt auch für die Luftverbesserung schonmal was. Und falls noch was extra nötig ist, dann an Einstreuzusatz denken. Aber ausschliesslich mit solchem Zusatz wird man das Problem vermutlich nur übertünchen, aber nicht beheben können, würde ich meinen.
https://rokale.de/pflegemittel/stallhyg ... usatz.html
Nicht grad das Billigste, aber für nur 2 Pferde für mich akzeptabel. Meine Pferde standen nur im Winter nachts für ca 8 Std in der Box, und ansonsten OS. Den hab ich ab und zu auch mit dem Zeug etwas eingepudert, ebenso wie die bevorzugten Pinkelstellen im Auslauf. Ich hab zwar keinen Vergleich im Verbrauch zu anderen Produkten, fand es aber sehr sparsam in der Verwendung. (Die angegebene Dosierung gilt anscheinend für Boxen, wo die Pferde 23 Std am Tag drin stehen?) Ich hatte so 1-2x pro Woche pro Box ca einen halben Joghurtbecher übergestreut (in Gramm weiss ich das leider nicht mehr. War jedenfalls deutlich weniger als vom Hersteller angegeben, soweit ich mich erinnere), und im OS und Auslauf nur 1x die Woche hier und da ein Esslöffelchen).
Es riecht wirklich sehr angenehm und Gerüche verschwinden sofort. Es soll ja nicht nur gegen Ammoniak helfen, sondern auch gegen sonstige Schadstoffe (Schimmelsporen u.ä.) und scheint meinem Atemwegspatienten geholfen zu haben (und auch meinen allergischen Symptomen).
Aaaber : wir hatten keine regelrecht nasse Einstreu. In den Boxen Betonboden mit Gefälle zu einem Abfluss, darüber eine dicke Schicht Späne, die die Feuchtigkeit bindet (aber halt nicht die Ausdünstungen komplett neutralisiert), und darauf etwas Stroh. Im OS Naturboden, Knabberstroh nur im hinteren Teil. Dauernässe gab es dort also auch nicht, sondern höchstens temporär, wenn wetterbedingt häufiger drinnen als draussen gepinkelt wurde. Jegliche Einstreuzusätze bewirken vermutlich keine trocknere Einstreu. Und wenn die Luft durch den Zusatz auch besser wird, so bleibt doch die Nässe, die die Hufe schädigt. Wenn euer Stall undurchlässigen Boden hat, würde ich zunächst für eine saugfähige Unterschicht sorgen, wo die - dann nicht mehr nassen, sondern nur noch klammen Bereiche regelmässig entfernt werden und nachgestreut wird. Das bringt auch für die Luftverbesserung schonmal was. Und falls noch was extra nötig ist, dann an Einstreuzusatz denken. Aber ausschliesslich mit solchem Zusatz wird man das Problem vermutlich nur übertünchen, aber nicht beheben können, würde ich meinen.