
Ganz kurz und knapp: sie geht rückwärts, wenn sie nicht weiter will. Das kann sein, weil die anderen Pferde in eine andere Richtung gehen oder weil sie nicht vom Stall wegwill oder oder oder. Aber nicht panisch, sondern langsam. Ein Mal, als die anderen Pferde vom Ausritt kamen und wir grad spazieren wollten (naja, ich wollte), ging das Spiel wieder los, nach einer Zeit bin ich irgendwann deutlicher und lauter geworden - da wurde sie panisch. "Durchgreifen" oder "Durchsetzen" hilft also nicht. "Weiterziehen" sowieso nicht, dann zieht sie dagegen, vermutlich bis der Karabiner aufgibt oder irgendwas hinter ihr sie stoppt.
Da ich das Pony ungern in einem Graben oder Stacheldrahtzaun haben möchte, lasse ich den Strick locker (da zieht sie sonst gegen) damit sie nicht weiter rückwärtsgeht, zupfe leicht vorwärts am Strick, tippe sie mit der Gerte seitlich an und lobe sie dann für jeden Schritt in die richtige Richtung. Das funktioniert meistens, aber ist das der richtige Weg? Ich hab nicht den Eindruck, dass sie Angst hat, sondern eher keine Lust weiterzugehen.
Heute haben wir sagenhafte 10 Meter die Straße runter geschafft. Nachdem dann 3 Meter gut liefen C+B + Umdrehen nach Haus. Das komische ist, bisher war spazieren eigentlich nie ein Problem, sie ist nicht schreckhaft und geht sonst auch brav überall mit hin.
Was kann das wohl für Ursachen haben? Wetter? Dunkelheit? Jahreszeit? Faulheit?
Achja, zum Reitplatz geht sie neuerdings gerne und macht da auch zeitweise motiviert mit, da also keine Probleme.