Das "Ein-Mensch-Pferd"?!

Moderator: Keshia

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faraway
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Re: Das "Ein-Mensch-Pferd"?!

Beitrag von faraway »

Um Jottes Willen, nicht von allen möglichen Menschen... ;)
Ich schätze, so eine Ausnahmesituation ist auch denkbar schlecht geeignet, um sofort eine Lösung für Training/Bewegung zu finden. Bloß eine Schritt-für Schritt Gewöhnung daran, dass auch andere Menschen ans Pferd dürfen halte ich schon für sinnvoll und auch für notwendig. Das heißt im Leben nicht, dass jeden zweiten Tag wer anders am Pferd werkeln darf!
Wobei, Drohen gegen Menschen (egal wie fremd) gehört für mich zu den :bigno: . Und da würde ich der Person, die grad mit meinem Pferd in so einer Situation ist auch zugestehen, sich auf ihre Weise zur Wehr zu setzen (oder sich zurückzuziehen natürlich). Was unter der Voraussetzung steht, dass ich nur Leute ans Pony lasse, deren Umgang mit Pferden ich schätze und wo ich weiß, dass dazu keine Gewalt gehört.

*marjulsvorschlägeunterschreib*
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Nucades
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Re: Das "Ein-Mensch-Pferd"?!

Beitrag von Nucades »

Vielen lieben Dank für Eure Ideen und Vorschläge :danke:
Und das ist mein Plan: Ich werde den Bub nicht versuchen zu "zwingen", mit Menschen klar zu kommen, mit denen er nicht kann/will. Damit meine ich nicht den täglichen Umgang, den z. B. der Stallhelfer mit ihm hat (zur Koppel und zurück, füttern, misten... - das ist ja auch kein Problem), sondern die Sachen, bei denen der Bub eigen ist (z. B. Hufe geben). Es scheint mir ein gangbarer Kompromiss zu sein, mit zwei Leuten daran zu arbeiten, dass sie zur Not den Bub in jeder Hinsicht (auch longieren und reiten) händeln können. Diese Beiden sind für den Bub (und für mich ;) ) ok und bei der "Auswahl" ist mir bewusst geworden, womit der Bub so gar nicht kann: unsichere Menschen und dominante Menschen :?
Mit den Unsicheren fährt er Schlitten und mit den Dominanten zieht er in den Krieg :( Über das "Warum?" hatte ich heute ein interessantes Gespräch mit einer ME, die meinte, diese Eigenschaft habe der Bub vielleicht entwickelt, weil ich mit ihm "auf Augenhöhe" umgehe. Ich denke, dass ich so mit ihm umgehe, weil er diese Eigenschaft bereits mitgebracht hat. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich, wie so oft, in der Mitte...
Jedenfalls werden wir in den nächsten Tagen loslegen und ich bin schon ganz gespannt, wie es sich entwickelt...
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faraway
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Re: Das "Ein-Mensch-Pferd"?!

Beitrag von faraway »

Ja, deine Begründung kann ich mir gut vorstellen. Hab auch so ein auf-Augenhöhe-Pferd, das einfach zu selbstbewusst ist, um alles (Dominanz bei uns, unsichere werden einfach ignoriert) mitzumachen. Und dein Plan klingt finde ich sehr gut! :dd:
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marjul
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Re: Das "Ein-Mensch-Pferd"?!

Beitrag von marjul »

Das hört sich doch wie ein Plan an, mitdem ihr beide zufrieden werden könntet. :-d
Und ganz egal ob ihr jetzt auf Augenhöhe seid, weil der Bub diese Eigenschaft hat, oder ob der Bub diese Eigenschaft hat weil ihr auf Augenhöhe seid, ich finde es sehr schön, dass du ihm auf Augenhöhe begegnest und ihn mitentscheiden lässt. :-n
Unsichere und dominante Menschen muss er ja eh nicht mögen. :snooty:
LG Julia

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