Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Moderator: Keshia
Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Kann es sein, daß da der Link fehlt, plüschi?
Das mit der Wirbelsäulenrotation stimmt. Interessanterweise ist es angeblich so, daß sie im Stand jedoch in die andere Richtung rotiert als in der Bewegung. Das haben wir letztes Wochenende gelernt - leider bekam ich keine Antwort auf die Frage, warum das so sei. Und nun interessiert mich, ob das tatsächlich so ist und wenn ja, warum.
Zur Biegung: In der Bodenarbeit nach S.R. stellt man die Biegung über die Stellung der eigenen Schultern und des eigenen Beckens her. Da S.R. sagt, ihre Bodenarbeit funktioniere genauso wie ihr Reiten, gehe ich davon aus, daß die Biegung auch beim Reiten über den korrekten Sitz (ohne Schenkel) hergestellt wird. (Genau das sagte mir heute mittag auch ein anonymes Forenmitglied, das keinen Unterricht bei S.R. hat ) Die Leseprobe behandelt ja speziell das Kruppeherein.
Dazu muß man sagen, daß meines Wissens nach alle Pferde von S.R. zuerst am Boden so ausgebildet sind, daß sie wissen, was gefragt ist und das Bewegungsmuster kennen, so daß sie das nicht erst noch vom Sattel aus lernen müssen. Aber es reizt mich, ich frag in der nächsten Stunde mal nach, wie sie beim Reiten genau die Biegung herstellt, bzw. wie man auch vom Boden aus reagiert, wenn der Brustkorb innen hochkommt. (Das Problem habe ich nämlich auch ab und an mit Leni. Bisher reagiere ich so, daß ich die Übung dann beende, neu ansetze und dann lobe, wenn es richtig funktioniert hat.)
Im Prinzip ist es doch so: Wenn das Pferd innen mit dem Brustkorb hochkommt und "reindrückt", dann hat es keine durchgehende Biegung mehr, sondern entweder eine Biegung in die Gegenrichtung oder eine falsche Biegung, die eher S-förmig verläuft. Um das aufzulösen würde ich neu Ansetzen, erstmal wieder Normalstellung einnehmen und beim nächsten Mal etwas weniger Biegung abfragen logisch finden. *drüber nachdenk*
Das mit der Wirbelsäulenrotation stimmt. Interessanterweise ist es angeblich so, daß sie im Stand jedoch in die andere Richtung rotiert als in der Bewegung. Das haben wir letztes Wochenende gelernt - leider bekam ich keine Antwort auf die Frage, warum das so sei. Und nun interessiert mich, ob das tatsächlich so ist und wenn ja, warum.
Zur Biegung: In der Bodenarbeit nach S.R. stellt man die Biegung über die Stellung der eigenen Schultern und des eigenen Beckens her. Da S.R. sagt, ihre Bodenarbeit funktioniere genauso wie ihr Reiten, gehe ich davon aus, daß die Biegung auch beim Reiten über den korrekten Sitz (ohne Schenkel) hergestellt wird. (Genau das sagte mir heute mittag auch ein anonymes Forenmitglied, das keinen Unterricht bei S.R. hat ) Die Leseprobe behandelt ja speziell das Kruppeherein.
Dazu muß man sagen, daß meines Wissens nach alle Pferde von S.R. zuerst am Boden so ausgebildet sind, daß sie wissen, was gefragt ist und das Bewegungsmuster kennen, so daß sie das nicht erst noch vom Sattel aus lernen müssen. Aber es reizt mich, ich frag in der nächsten Stunde mal nach, wie sie beim Reiten genau die Biegung herstellt, bzw. wie man auch vom Boden aus reagiert, wenn der Brustkorb innen hochkommt. (Das Problem habe ich nämlich auch ab und an mit Leni. Bisher reagiere ich so, daß ich die Übung dann beende, neu ansetze und dann lobe, wenn es richtig funktioniert hat.)
Im Prinzip ist es doch so: Wenn das Pferd innen mit dem Brustkorb hochkommt und "reindrückt", dann hat es keine durchgehende Biegung mehr, sondern entweder eine Biegung in die Gegenrichtung oder eine falsche Biegung, die eher S-förmig verläuft. Um das aufzulösen würde ich neu Ansetzen, erstmal wieder Normalstellung einnehmen und beim nächsten Mal etwas weniger Biegung abfragen logisch finden. *drüber nachdenk*
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.
"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)
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Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
http://www.amesbichler.com/Reiterpraxis ... rag_7.html
...und wenn ich jetzt gucke, weiß ich nicht mehr, warum ich den Vergleich gestern so passend fand.
Denn wenn die Wirbelsäule - wie in dem Nagelbrettbeispiel - nach außen-oben rotiert, kommt ja der Brustkorb innen hoch und Schulter und Hüfte können sich innen nicht annähern.
Also die Wirbelsäule rotiert schon, aber nach innen und der Brustkorb damit nach außen.
Dann fühlt sich das Pferd innen auch leichter und weicher an und kippt so auch nicht auf die innere Schulter.
Ich unterstütze die Brustkorbrotation entweder mit der Hand innen oder über korrekte Genickstellung. In beiden Fällen habe ich aber eine Hand direkt am Pferd (Kappzaum oder Schenkellage).
Wenn das Pferd den Brustkorb anhebt, tut es sich aus meiner Erfahrung auch mit der Biegung wesentlich leichter, weswegen ich mich mit Ansätzen, die nur Schulter und Hüfte kontrollieren/führen, schwer tue.
Da kann es nämlich leicht passieren, dass das Pferd zwar ganz weich die Hinterhand reinbringt und leicht nach innen guckt, aber überhaupt nicht gebogen ist - somit wäre das kein Seitengang, auch wenn man das immer wieder sieht.
Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
In dem letzten Heuschmann -Buch "Stellung und Biegung" ist das mit der Brustkorbrotation gut drin erklärt.
Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Plüschi, stimmt, ich seh jetzt auch, dass das Nagelbrett auch suggeriert, dass das Pferd innen hochkommt - Ich hab gar nicht so weit überlegt gestern. Nur, dass ich mir vorstellen kann, wie der Vergleich des Nagelbretts zustande kommt. Ach, man müsste das Buch dazu haben... Dort hats noch mehr Abbildungen und auch schlüssige Erklärungen, meinte ich... Und Thomi Haag hatte mir das Buch glaube ich empfohlen, und er geht ja mit dir und der Brustkorbtheorie überein.
Wenn der Brustkorb NICHT angehoben ist, beobachte ich bei meinem Pferd übrigens, dass es auch auf der an sich "guten" Seite arge Probleme hat - schon nur dabei, einen Zirkel zu gehen.
aber das ist jetzt doch eher OT, nicht?
Wenn der Brustkorb NICHT angehoben ist, beobachte ich bei meinem Pferd übrigens, dass es auch auf der an sich "guten" Seite arge Probleme hat - schon nur dabei, einen Zirkel zu gehen.
aber das ist jetzt doch eher OT, nicht?
Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Japp, offtopic, aber sehr interessant. Ich sehe da noch ein paar Sachen, dir mir sehr unlogisch sind. Wenn ihr weiter diskutieren wollt, würd ich die letzten Beiträge in ein neues Thema kopieren?
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Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
In dem Artikel les ich zumindest das Gleiche, was auch SR sagt: das innere Bein ist kein "Stütz"bein, sondern wird zum Spielbein, also freier in der Bewegung.
Für alles andere lese ich hier "nur" interessiert mit - ich versteh's ehrlich gesagt nicht.
Die Brett-Theorie find ich etwas hakelig, da die Wirbelsäule ja eher viele kleine Bretter hintereinander ist, wenn auch wenig beweglich verbunden...hm
Für alles andere lese ich hier "nur" interessiert mit - ich versteh's ehrlich gesagt nicht.
Die Brett-Theorie find ich etwas hakelig, da die Wirbelsäule ja eher viele kleine Bretter hintereinander ist, wenn auch wenig beweglich verbunden...hm
Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Gut, bleiben wir hier beim Thema der gelocken und nicht gelockten Seitengänge und wechseln für die Diskussion über Rotation usw. hier rüber:
viewtopic.php?f=8&t=10389
viewtopic.php?f=8&t=10389
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Re: Wechsel auf gelockte Hilfengebung für Seitengänge sinnvoll?
Svanur kann die Seitengänge ebenfalls gelockt und getrieben, wobei ich eigentlich im Alltag nur Travers/Traversale auf beide Arten regelmäßig Abrufe. Verwechslungsgefahr ist bei uns überhaupt nicht gegeben, da meine Position, Kötpersprache und Gertenhaltung sich bei gelockt und getrieben sehr stark unterscheiden. Ganz grob gesagt: gelockt bin ich zum Pferd gewandt und gehe eher rückwärts Gerte/Hand senkrecht, getrieben gehe ich vorwärts, in Bewegungsrichtung gewandt, Gerte waagrecht. Und dann gibts dazwischen ganz viele Abstufungen
Wir haben damals auch zuerst das getriebene und dann gelockte Seitgänge erarbeitet, das hat Svanur in einer Trainingseinheit begriffen, er reagiert auf beides gleich gut und ich wollte es vor allem aus praktischen Gründen erlernen (damit ich zB in einer Zick-Zack Traversale an der Hand nicht ständig die Seite auf der ich stehe wechseln muss )
Wir haben damals auch zuerst das getriebene und dann gelockte Seitgänge erarbeitet, das hat Svanur in einer Trainingseinheit begriffen, er reagiert auf beides gleich gut und ich wollte es vor allem aus praktischen Gründen erlernen (damit ich zB in einer Zick-Zack Traversale an der Hand nicht ständig die Seite auf der ich stehe wechseln muss )
Svanurs Tagebuch Seelenpferd & Sternenpony
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