Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Moderator: Sheitana

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Cate
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von Cate »

kolyma hat geschrieben: Ich geb sehr gerne Süßholz, welches auch gut Allergiesymptome dämpfen kann. Die Wirkung von Süßholz ist auch erwiesen - bereits 2g haben eine medizinische Wirkung.
Allerdings - da Süßholz eine medizinisch nachgewiesene Wirkung hat, wäre ich mit blinder Fütterung davon vorsichtig.

Bisher habe ich keine Nebenwirkungen bei meinem Pferd entdeckt - aber das muss nicht für alle Pferde gleichermaßen gelten.

In der Literatur wird davor gewarnt, Süßholzwurzel länger als 4 Wochen zu geben, da sich dann cortisonähnliche Nebenwirkungen entwickeln könnten (z.B. Wassereinlagerungen).
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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kolyma
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von kolyma »

Süßholz ist ja eine Art natürliches Cortison. Aber mal ganz ehrlich - wenn ich ien Pferd mit ner heftigen Allergie da stehen habe, welches kaum noch Luft bekommt - da nehme ich etwaiige Wassereinlagerungen gerne in Kauf, wenn ich dem Tier Linderung verschaffen kann.

Aber ich füttere meinem Allergiker durchaus länger als vier Wochen am Stück Süßholz und wir haben diese Nebenwirkung bei uns gar nicht. Da muss halt jeder für sich schauen. Man kann in der Hochsaision auch ne vierwöchige Kur geben.

Viele müssen ihren Pferden, die beispielsweise COB haben jahrelang Cortison geben, damit sie überhaupt noch Luft bekommen. Da ist die Frage auch, was ist einem primär wichtig - Lebensqualität erhöhen und das Risiko von Nebenwirkungen eingehen oder wegen der eventuellen Nebenwirkungen dem Pferd zumuten, dass es furchtbar leiden muss. Stand vor diesem Zwiespalt auch schon öfters bei meinem Headshaker. Ich hab mich immer für die Lebensqualität entschieden und hatte Gott sei Dank bisher - auch mit längeren Cortisongaben - nie Nebenwirkungen oder andere Probleme.

P.S. ich möchte aber noch einmal klar machen, dass ICH die Süßholzgabe mit der Tierklinik in der mein Pferd regelmäßig kontrolliert wird, abgesprochen habe. Ich möchte jeden warten blindlings was ins Pferd zu kippen, nur weils in nem Forum steht. Ich teile hier nur meine Erfahrungswerte und hoffe jeder hat so viel Verstand sowas vorher mit seinem TA zu besprechen!!!
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WaldSuse
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von WaldSuse »

Ich füttere jetzt schon seit einem guten Jahr meinem Allergiker regelmäßig Schwarzkümmelöl und so gut wie jetzt ist es meinem Pferd schon seit Jahren nicht mehr gegangen.Ich schaue nur mit leichtem Bangen auf die Birkenblüte....... :| Und hoffe,daß es so gut bleibt.
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calista
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von calista »

Ich habs versucht, weder Öl noch "Kuchen" noch Pellets bekomme ich ins Pferd. Was fütterst du und gab es ein Akzeptanzproblem (gern auch per PN)
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WaldSuse
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von WaldSuse »

Hast PN. :)
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calista
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von calista »

:wave: Danke Waldsuse, dann probiere ich mal das Öl aus Deinem Link, vielleicht geht das ins Pferd.
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Heidemi
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von Heidemi »

Also Photosensibilität kann schon sein. Mein Hafi-Araber-Welsch Mix ist Head Shaker, was wir mit Akupunktur weg bekommen haben. Also er muss ab und an eine Behandlung haben, aber nicht oft und sonst ist er symptomfrei. ABER es fängt an bei einer bestimmten Lichtstimmung. SO recht intensives Frühlingslicht. Diese Sonneneinstrahlung nach dem Winter, wenn die Natur erwacht. Klingt komisch, ist aber wirklich so. Da fängt er dann an zu schnicksen. Grundsätzlich zu geben scheint es das also. Meiner ist übrigens auch ein Schimmel, aber mit durchweg schwarzer Haut drunter.
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Bärbel
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von Bärbel »

Tierarzt war heute da und hat Blut abgezapft. Ergebnis bekomme ich wahrscheinlich Ende nächster Woche, da ja noch die Osterfeiertage dazwischen sind. Der Doc ist schon sehr gespannt aufs Ergebnis und ich noch mehr :-n
Die Atemfrequenz ist soweit im normalen Bereich (10 Atemzüge die Minute) aber man kann sehen, dass das Ausatmen nicht in einem "Fluß" ist und der Schimmelmann noch ganz leicht nach pumpt. Also ist es schon wichtig, dass wir ihm so schnell wie möglich helfen können.

Herzliche Grüße Bärbel
Blackavar
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von Blackavar »

Hallo,

meine HafiStute hatte das ganz extrem.
Wenn die Sonne schien, wurde sie aufgrund von Pollenallergie und Lichtempfindlichkeit zum Headshaker und man konnte überhaupt nichts mehr mit ihr machen.

Tierärzte fanden keine Lösung und ich versuchte es mit Bioresonanz.
Eine Therapeutin testete über das Blut (es gehen auch Haare oder Speichel), auf was sie reagiert.
Dann hat sie Globulie mit den entsprechenden Informationen eingeschwungen.
Ich hatte bis dahin noch nie etwas von solch einer Behandlung gehört und konnte mir zu dem Zeitpunkt auch nicht vorstellen, dass paar Kügelchen ins Maul da helfen sollen. (Vor allem bei einer solch extremen Symptomatik und Lichtempfindlichkeit)
Nach regelmäßiger Eingabe verschwanden die Symptome.

Wenn man einen fachkundigen Behandler hat, ist das eine gute Sache.
Wichtig ist auch, dass man den Zeitpunkt genau bestimmt, wann die Allergie auftritt - das lässt Rückschlüsse zu auf die Allergene.
Bei meiner Stute war Hasel ganz schlimm.

Naja, soweit meine Erfahrung.
Vielleicht hilft es was.

Viele Grüße,
Conni
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Bärbel
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Re: Cetirizin .. Hilfe bei Pollenallergie - Erfahrungen!?

Beitrag von Bärbel »

Ich habe jetzt das schriftliche Ergebnis des Allergietest vom Schimmelmann.

Er zeigt keine Reaktionen auf Gräser (Knäulgras, Wiesenlieschgras, Weidelgras, Wiesenschwingel, usw.), Beifuß, Brennnessel, Löwenzahn, Ambrosia, Raps, Ampfer, Spitzwegerich, Weißer Gänsefuß, Birke, Buche, Erle, Haselnuss, Pappel und Weide.

Auf einer Reaktionsklasse von 1 bis 5 reagiert er auf Roggen mit 1, Helminthosporium (Pilz) mit 2,
Penicillium (Pilz) mit 1, Acarus (Vorratsmilbe) mit 1, Hausstaubmilbe mit 1, Futtermilbe mit 2, Moder- oder Vorratsmilbe mit 2.

Auf alle anderen getesteten Pilzsporen oder Milben zeigt er keine Reaktion.

Also hat sich meine Vermutung, dass er auf Gräser oder sonstige Pollen allergisch ist, nicht bestätigt.

Bis jetzt geht es dem Herrn Pferd ganz gut. Atmung ist im Ruhezustand zwischen 10 uns 12 Atemzüge die Minute.
Das Heu mache ich nach wie vor nass. Ich vermeide jeglichen Staub beim Stall misten und einstreuen.
Sein Müsli bekommt er angefeuchtet und natürlich jede Menge frische Luft. Beim Reiten hat er hat ein- zweimal am Anfang gehustet und sonst nicht mehr.

Mal sehen, wie es weiter geht.

Herzliche Grüße Bärbel
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