Ich wollte gestern Geschwister bei der Tierärztin vorstellen. Das ging leider schief.
In den Korb packen- kein Problem.
Hinfahren- kein Problem.
Im Behandlungsraum Deckel auf- kein Problem.
Rausnehmen- führte zu einem kompletten Ausraster.
Weil das so plötzlich kam, waren alle etwas schockiert. Die Tierärztin meinte nur "nicht los lassen", weil sie zurecht Angst hatte, dann eine tobende freilaufende Katze im Behandlungsraum einfangen zu müssen.
Also habe ich jetzt schicke rote Streifen auf dem Arm...
Die Helferin war sehr routiniert und kippte die tobende Katze wieder in den Korb. Das war es dann.
Da die immer sehr pro Katze sind, meinten sie, es hat jetzt keinen Sinn mehr, noch mal an zu fangen. Da ich nicht mit so was gerechnet habe (Mini war halt so brav), habe ich sie auch nicht nüchtern gelassen, so dass wir sie auch nicht schlafen legen konnten. Ohne Behandlung wollte die Tierärtzin ihr auch nicht auf Verdacht mal AB geben, drum hat sie nun Traumeel und noch ein pflanzliches Mittel bekommen.
Super!
Da ich dann auf Arbeit musste, hat meine Mutter Geschwister wieder heim gebracht. Die hält aber inzwischen anscheinend von anderen Menschen so viel wie Mini und ist als meine Mutter den Korb auf gemacht hat (zu Hause), erst mal quasi die Wand hoch gegangen.
Abends habe ich sie dann in der Küche unter einem Eckregal eingeklemmt gefunden. Also da hat sie sich selbst rein geklemmt. Streicheln durfte ich sie, das fand sie auch gut.
Aber ihre Atmung rasselt wieder schlimmer. Ja, drum wollten wir ja auch zur Tierärztin. Dummes Ding!
Da sie auch die Zähne kontrolliert kriegen muss, werde ich sie das nächste Mal direkt schlafen legen lassen. Fertig. Muss halt sein.
Ganz blöd gelaufen, aber das war so nicht abzusehen.
Mini dagegen war der Meinung, dass sie das ausgleichen muss und klebte an meinen Beinen. Als ich auf dem Sofa eingeschlafen bin, lag sie, als ich aufgewacht bin, hinter mir zusammen gerollt. Mit Kontakt.
Ins Bett ist sie dann auch mit gekommen und hat sich direkt neben meinen Kopf gesetzt und gefühlt stundenlang geschnurrt.
Kurz vor Weckerklingeln habe ich bemerkt, dass sie versucht hat, sich hin zu legen. Aber auf die Decke hat sie sich nicht getraut, weil man da so einsinkt. Beherzt hat sie sich schließlich quer über meinen Hals gelegt und war hoch zufrieden! Die Haare in meine Nase haben etwas gestört. Wir haben noch eine ganze Weile so gelegen, bis auch aufstehen musste. Aber das fand ich schon sehr herzig, ich glaube, sie hat wirklich gemerkt, dass ich bedrückt war.