Verengung des Fesselringbandes

Moderator: Sheitana

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ehem User

Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

bei meiner 17-jährigen Stute wurde von meinem TA eine ganz leichte Verengung festgestellt. Ich weiß, dass es sich eigentlich um die Verdickung der Sehne handelt. Das Problem ist hinten links. Er sagt OP z.Zt. nicht notwendig, wieder reiten, erstmal auf festem Boden, Schwellung würde nie wieder ganz weggehen.
Ich kenne das nur als Springpferdekrankheit vorn. Wer hat damit hinten schon Erfahrungen gesammelt? Was war bei Euch die vermutete Ursache? Mein TA glaubt, dass sie weggerutscht oder in ein Loch getreten ist und sagt auch, das sei das richtige Alter.
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Meine frühere RB hat(te) das leider auch! Es ist eine Islandstute, also auch nicht unbedingt ein Springpferd! :mrgreen: Bei ihr hat es vor 2 Jahren begonnen, da war sie 15 Jahre alt gewesen. Also ähnlich wie bei deiner Stute und vermutlich auch gleiche Ursache! Bei ihr war es so, dass sie auf einmal hinten rechts leicht gehumpelt hat und das Bein etwas dick war. Ihre Besitzerin ging davon aus, dass sie auf der Weide gestolpert ist und wollte erst mal abwarten, bevor sie einen TA ruft. Das Humpeln wurde mit jedem Tag besser und war dann auch wieder gut gewesen. Zur Sicherheit stand sie dann noch mal zwei Wochen und wurde dann langsam wieder belastet. Soweit war alles wieder okay gewesen.
Ein paar Wochen später: Gleiches Bein, aber dieses Mal richtig lahm gewesen. TA geholt. Diagnose: Verengung des Fesselringbandes. Eine OP wäre nicht nötig bzw. in dem Fall nicht wirklich sinnvoll. Geplant war, ihr ein Jahr Pause zu gönnen und sie in der Zeit zum Hengst zu stellen (TA gab sein okay). Leider ist es anders gelaufen und sie hat das Fohlen verloren.
Der Tierarzt meinte, dass sie schmerzfrei wäre, die Schwellung am Bein würde nicht mehr ganz weg gehen. Sie könnte also geritten werden, aber nicht mehr von großen/ schweren Leuten und auch nicht mehr "richtig" gearbeitet werden. Die Frage war dann: Was tun? Tja, wieder kam es anders und so wurde sie im vergangenen Jahr das Weihnachtsgeschenk eines kleinen Jungen! :herzi: Den darf sie jetzt spazieren tragen und ihm alles beibringen, was er wissen muss. :500:
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Hallo! Meine Dicke (auch Islandstute) hatte das vor 1,5 Jahren (also auch mit 17 Jahren) an beiden Vorderbeinen (Verdickung der Ringbänder). Sie hat zwar sonst noch immer alles mögliche, die Ringbänder sind aber sind aber nach einigen Monaten Schrittpause wieder komplett abgeschwollen. :)
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Muriel
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Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von Muriel »

Ursache können auch Sehnenschäden unterhalb des Fesselringbandes sein - die kann man kaum mit US sichtbar machen oder nur ganz schwer, weil eben da komplett das eigentlich sehr straffe Fesselringband ausserum ist. Wenn darunter nun ein Problem ist, ist normalerweise auch eine Wund- bzw Entzündungsschwellung, die dann wieder das FRB von innen stark drückt, was eben zu Problemen führen kann.
Schritt (über mehrere Monate!) ist dann meist das Mittel der Wahl. Unterstützend kann man eben alles tun was man normalerweise bei einem Sehnenschaden macht, auch Wasseranwendungen usw können helfen.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Danke für Eure Antworten. Bei meiner Stute handelt es sich übrigens auch um einen Isi! Hat die Rasse da ein Problem? Gestern habe ich die Kleine das erste Mal wieder geritten, im Gelände auf harten Wegen und im Schritt. Sie wird jetzt hömöopatisch und mit Magnetfeld "auf Sehne" behandelt. Ich hoffe, dass ich sie wieder voll belasten kann. Sie baut ihre 3,5 Muskeln die sie hat leider sehr schnell ab, wenn sie nichts tut. Ich habe sie erst ein gutes Jahr, damals völlig unterbemuskelt, dann kamen welche und dann fiel ich von Oktober bis März aus und konnte nicht reiten. Danach kamen ein paar Muskeln und jetzt das...
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Mir ist nicht bekannt, dass explizit Isländer eine "Veranlagung" dazu haben. Wenn man sich diesen Thread so durchliest, könnte man es aber fast meinen. Wobei ich andererseits so viele Islandpferde kenne und da ist keiner dabei, der das ebenfalls hat(te)! :nix:
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

also meine TÄ meinte schon, dass die Isis dazu neigen, ich weiß aber nicht, ob sie da mehr weiß oder ob das einfach ihre persönliche Statistik ist...
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Muriel
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Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von Muriel »

das würde sich mir höchstens aus der Art des Trainings erklären, also viel über Tempo, viel Verspannt, deshalb viel Zug an den Sehnen - und oft vom Gebäude her eher schmale Beinchen.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Meine Bekannte hat einen Isländer gekauft, der hatte zuvor eine Fesselringband-OP an einem Hinterbein.
Der ging vorher Turniere.
Sie hat ihn nun über 2 Jahre, und er hat keinerlei Probleme.
ehem User

Re: Verengung des Fesselringbandes

Beitrag von ehem User »

Also an viel Tempo und Spannung kann es bei meiner definitiv nicht liegen :lol:
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