Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Moderator: Stjern

ehem User

Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von ehem User »

Das sehe ich anders - vor allem, weil für mich zur Arbeit zwingend dazu gehört, dass ich jederzeit durch Rahmenveränderung reagieren kann.
Aber wir müssen das jetzt hier nicht ausdiskutieren, war ja nicht Intention des Threads. :-)
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kolyma
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von kolyma »

Ja klar, kann jeder sehen wie er möchte. Ich bin sicher auch nicht hier um zu missionieren. Ich habe nur meine Arbeitsweise erklärt. Dass du damit nicht einverstanden bist, ist dir absolut belassen.
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


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Belle
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Belle »

Hm, aber nehmen wir mal an, das Pferd wird gebisslos geritten - da wäre die Verschnallung mittels des Kappzaums wieder logischer :kratz: weil das Pferd ja gar kein Gebiss kennt?!
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Belle
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Belle »

Bzw man dieses nicht für die Ausbinder nutzen kann, weil es eben gar nicht vorhanden ist :-e
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Nelchen
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Nelchen »

Kolyma, schön erklärt! :-d
Ohne Gebiss geht das genauso. Dann ists eben nicht der Unterkiefer, der dem Druck nachgeben soll, sondern der Nasenrücken.

@Belle, du kannst doch deine Freundin mal, so wie sie das tut, longieren. Häng ihr die Trense um und lass sie mit den Daumen in die Trensenringe fassen. Und dann soll sie das Ganze nach unten drücken und du ziehst sie mit der Longe zu dir, wärend sie um dich herum läuft. Aber nicht blos eine Runde! ;)

Ich habe auch festgestellt, das der Halsverlängerer für Ponys bis 150cm anders wirkt, als für große Pferde. Einfach, weil er da lang genug ist. Unten zwischen den Vorderbeinen geharkt, kann das Pferd auch vorwärts - abwärts damit laufen. Er ist damit nur hinderlich fürs Sternegucken.
LG Katrin

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Katniss
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Katniss »

kolyma hat geschrieben:Sorry, ich meinte diesen Thread hier: viewtopic.php?f=11&t=9052
Belle hat geschrieben:Aber warum trotzdem im Gebiss verschnallen, wenn ein Kappzaum zum Einsatz kommen könnte? Das Pferd ruckt sich doch nun bei jedem Schritt selbst im Maul?!
verstehe ich jetzt nicht - warum ruckt das Pferd sich bei jedem Schritt im Maul? Der Zügel ist doch nicht mit den Beinen verbunden???
Habe jedenfalls noch nie gesehen, dass Hilfszügel über den Kappzaum verschnallt werden. Aufgrund des Aufbaus eines Kappzaums stell ich mir das auch etwas sinnfrei vor. Aber möglicher Weise funktioniert das auch.... Möchte ich einem Pferd Anlehnung ans Gebiss damit ermöglichen nützt eine Verschnallung über den Kappzaum allerdings nicht - er kann nur den Kopf positionieren was ja auch nicht der Sinn ist.
Weil die Nickbewegung des Pferdes jeden Schritt ins Maul ruckt. Eine Anlehnung kann es so nicht geben, das ist für das Pferd genau so wie eine fest anstehende Hand, die nicht weich mit der Bewegung mitgeht.
kolyma hat geschrieben:
Mein Ziel mit einem Hilfszügel ist ja in erster Linie Anlehnung ans Gebiss. Das heißt ein von hinten nach vorne ans Gebiss tretendes Pferd. Der Hilfszügel ist NICHT dazu da den Kopf irgendwo hin zu knebeln. Ich denke das ist auch das größte Missverständniss. Longiere ich an der einfachen (oder Doppellonge) möchte ich ein in Anlehnung gehendes Pferd haben. Dafür muss ich ihm ja etwas bieten wo es Anlehnung finden kann. Entweder die Zügel der Reiterhand (Doppellonge) oder den Hilfszügel - oder (der Idealfall) das Pferd lehnt sich (am Kappzaum) an der einfachen Longe an und hat gelernt wie es sich selbst tragen kann. Und das selbst tragen lernen ist ja das was man mit Longenarbeit erreichen will. Um sich selbst zu tragen muss es aber erst einmal die entsprechende Muskulatur entwickeln und auch verstehen wie es das tun kann.
Aber du reitest doch sogar mit Dreieckern. Das passt ja dann irgendwie nicht dazu. Dein eigenes Longierbild zeigt übrigens, dass ein Pferd sich damit eben nicht VORWÄRTS dehnen kann, sondern wenn es in die Tiefe gehen möchte automatisch ein RÜCKWÄRTS daraus wird.
Belle
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Belle »

verstehe ich jetzt nicht - warum ruckt das Pferd sich bei jedem Schritt im Maul? Der Zügel ist doch nicht mit den Beinen verbunden???
Habe jedenfalls noch nie gesehen, dass Hilfszügel über den Kappzaum verschnallt werden. Aufgrund des Aufbaus eines Kappzaums stell ich mir das auch etwas sinnfrei vor. Aber möglicher Weise funktioniert das auch.... Möchte ich einem Pferd Anlehnung ans Gebiss damit ermöglichen nützt eine Verschnallung über den Kappzaum allerdings nicht - er kann nur den Kopf positionieren was ja auch nicht der Sinn ist.
Weil die Nickbewegung des Pferdes jeden Schritt ins Maul ruckt. Eine Anlehnung kann es so nicht geben, das ist für das Pferd genau so wie eine fest anstehende Hand, die nicht weich mit der Bewegung mitgeht.
Genau so hätte ich jetzt auch begründet, weshalb ich die Ausbinder eben nicht durchs Gebiss laufen lassen würde.
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forty
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von forty »

Ein Grund wieso ich mit keinem dieser Dinge longieren würde ist eben, dass der Weg nach vorwärts/abwärts immer gegrenzt ist, denn irgendwann sind Ausbinder nun mal zu Ende. Und ab da wirken sie rückwärts. :nix:
Sollte ich sie so lang verschnallen, dass ein weiter Weg nach vorne möglich ist, hängen sie vorher die ganze Zeit durch und baumeln am Gebiss, allein durch das Eigengewicht ist also immer Unruhe im Gebiss.
Wenn überhaupt würde ich sowas am Kappzaum verwenden, da hab ich das Problem eben nicht und auch nur wirklich wirklich weit verschnallt, für pferde die EXTREM Hans-guck-in-die-Luft spielen. Ansonsten sind Ausbinder, egal in welcher Form, meines Erachtens einfach nicht förderlich. :nix:
Ich denke auch nicht, dass ein Pferd sich vertrauensvoll an starre Ausbinder, egal wie die sich nun schimpfen, am Gebiss herandehnen kann, sie geben schließlich absolut nicht nach und so hab ich wieder den Ruck im Gebiss, den ich ja eben nicht haben will.
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Scheckenfan
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Scheckenfan »

Wenn man NUR das nach oben herausheben begrenzen will, ist ein Tie-down nach Westernart (über den Nasenriemen!) oder ein Chambon sicher sinnvoller als Dreiecker, Halsverlängerer oder sonstige Ausbindervarianten.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
Belle
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Re: Halsverlängerer - wer von euch arbeitet damit?

Beitrag von Belle »

Also dieses Tie-down kenne ich nicht. Aber ob nun ein Chambon oder auch das Westernteil sinnvoller sein soll als die anderen Ausbinder, bezweifel ich :frech:
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