Die Sache hat mich neugierig gemacht.
Meine Idee war, eine Befestigung mit Bauschrauben aufzubrechen und die dafür notwendige Kraft zu messen, dann durch die Löcher Draht zu fädeln und zu messen, wann der sich durchs Holz schneidet, und schließlich an einer anderen Stelle mit Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern zu testen, wann diese dritte Konstruktion bricht.
Diese Platten aus mit Leim gepreßten Sägeabfällen habe ich nicht; ich habe ein Reststück 10-mm-Sperrholz genommen.
(Zum Vergrößern auf die Bilder clicken.)
Meine Versuchsanordnung hat bereits die erste Befestigung nicht kleingekriegt. Am Hebel 33cm:85cm (also etwa 1:2,57, wie die Deichsel halt krumm ist) und bei 55 kg am langen Ende (also etwa 140 kg an der Befestigung, d. h. 35 kg pro Schraube), plus kräftigem Ruck, hat sich nichts bewegt, außer der Versuchsanordnung selber. Und die neu und besser zu verkeilen, das war mir den Aufwand nicht wert.
(Die Deichsel ist mit 2,8-mm-Draht an das kleine Rohrstück angerödelt.)
Wenn diese Platten nur halb so stabil sind wie mein Sperrholz, ist die Befestigung wirklich nur eine Frage des Aufwands, den man treiben will, bzw. des handwerklichen Geschmacks
— halten tut alles.
Lalilu hat geschrieben:Bei Schraube + Unterlegschraube - schaut da dann nicht ein Stück Schraube raus, an dem man sich wieder verletzen könnte?
Überstehende Schrauben sind allerdings nicht gut. Hinterher absägen oder abflexen dürfte schwierig werden. Also (wenn Du schrauben willst...) die notwendige Länge ermitteln und vorher entsprechend absägen. Dazu erst eine Mutter aufsetzen, um hinterher das vom Sägen evtl. verkatschte Gewinde wiederherstellen zu können. Dann das Abfall-Ende in den Schraubstock spannen, denn da spielt das Gewinde ja keine Rolle mehr. Mit Schrauben wie auf dem Bild spart man schon mal je eine Unterlegscheibe.
