hottemaxi hat geschrieben:Nur mal so kurz als Info, diese Seite hier ist auch recht informativ - ein Zusammenschluss mehrerer Labore/ Tierarztpraxen, die die selektive Entwurmung anbieten und auch fördern wollen:
Dr. Menzel von dieser Seite ist auch sehr, sehr nett und gibt gerne Auskunft. Ich habe gerade vor zwei Wochen erst mit ihm sehr ausführlich telefoniert, weil unser TA hier vor Ort noch nicht so recht über die SE Bescheid wußte, uns falsche Vorgaben zur Ziehung der Kotproben gab, woraus dann ein angeblich massenhafter Befall von Strongyloides im Labor diagnostiziert wurde mit der Empfehlung unseres TAs, nun 5x im Abstand von 3 Wochen mit Panacur zu entwurmen... Ich habe nach dem Telefonat mit Dr. Menzel nach seinen Vorgaben die Kotproben gezogen und selbst nach München an die Uniklinik geschickt. Ergebnis: ein Pferd kein Befall, ein Pferd leicht, aber nicht entwurmungsnotwendig.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht. Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Wie kann das denn sein, dass man Würmer findet wo keine sind?
ich hatte auch einmal was gaaanz Komisches - da hab ich Kotprobe beim örtlichen TA abgegeben (die haben das selbst gemacht) und Lotti hatte davor immer kleine Strongyliden und sonst nix. Auf einmal hatte sie angeblich von allen möglichen Wurmarten was im Kot. Danach hab ich's wieder an das andere Labor gegeben und die haben außer den üblichen Strongyliden nix gefunden.
Verändert sich der Kot so, dass man solche Schlüsse ziehen kann?
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
Vielleicht unterscheiden sich die Untersuchungsmethoden.
Es gibt ja auch zwischen den verschiedenen Laboren immer noch Unterschiede, wie sie ihre Kotproben genommen haben wollen. München sagt, einmalig, weil die Larven ansonsten zu schnell schlüpfen, und die Proben dann falsch-negativ sind, Hannover sagt, über drei Tage, wegen der intermittierenden Ausscheidung. Hm.
Bei dem Webinar habe ich mich auch angemeldet. Allerdings habe ich schon zu hören bekommen, das der Prof, der den Vortrag da hält, eher gegen SE ist, OBWOHL seine Argumente irgendwie alle von Fachleuten entkräftet werden konnten. Nunja, angucken kann man sich das trotzdem noch mal.
GilianCo hat geschrieben:Es gibt ja auch zwischen den verschiedenen Laboren immer noch Unterschiede, wie sie ihre Kotproben genommen haben wollen. München sagt, einmalig, weil die Larven ansonsten zu schnell schlüpfen, und die Proben dann falsch-negativ sind, Hannover sagt, über drei Tage, wegen der intermittierenden Ausscheidung. Hm.
*malhochhol* Vielleicht kann mir jemand hierzu noch was sagen:
Wir haben ja jetzt seit Frühjahr auf selektive Entwurmung umgestellt. Nachdem das leider mit unserem TA hier vor Ort nicht so recht geklappt hat, habe ich die erste Kotprobe nach München geschicht. Zwecks weniger kosten habe ich die zweite nun zu "Der Wald" versendet. Und dort auch nachgefragt, warum man eigentlich nur einen Kotballen pro Pferd einsenden soll. Ich bekam dann eine ausführliche Beschreibung eines Berichts - allerdings auf englisch. Was ich zwar spreche und mir auch mal einen englischen Film anschauen kann, aber für so medizinisches Kauderwelsch reichts dann halt nicht.
Weiß dazu jemand was?
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht. Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Ich denke, das die genauso begründen werden wie München, das ein Kotballen pro Tag "zu lange lagert", und dadurch die Larven dann schon geschlüpft wären, und das Ergebnis (wie viele Eier im Kot sind) dadurch eben verfälscht ist.
Mir leuchtet natürlich auch die Argumentation aus Hannover ein, bei intermittierender Ausscheidung ist es blöd, wenn man dann die eine Probe zum falschen Zeitpunkt nimmt - dann hat man ja ebenso ein falschnegatives Ergebnis....
Kannst mir den Bericht ja mal schicken, dann gucke ich mal, ob mein Mutmaßen so stimmt *g*
Das würde mich auch interessieren,da ich diesen Sommer zum ersten Mal eine Kotprobe habe untersuchen lassen.Aber ich sollte sie an drei aufeinander folgenden Tagen sammeln.Und ich bekam auch kein genaues Ergebnis,sondern nur "negativ",also keine Wurmkur nötig.Mir wäre eine Auszählung,und somit ein genaues Ergebnis, lieber gewesen.Aber mein englisch ist schlecht.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.