Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

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ehem User

Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

Beitrag von ehem User »

Wie seht ihr das?

Mein Pferd hatte jetzt wegen akuter HRE eine längere Pause (3Monate, davor aber wegen Umzug auch nur unregelmäßiges Training), steht jetzt seit bald 4 Wochen in einem großen Offenstall und ist seitdem auch lahmfrei.

Nächste Woche kommt Muriel zu uns, darauf die Woche nochmal die Huffrau und wenn beide da sOK geben, würde mich wieder draufsetzen.
Bodenarbeit (20-40min) auf dem Platz ist seit 2 Wochen im Trainingsplan, im Schritt auch enge Linien, im Trab nur große Zirkel/ganze Bahn, er zeigt keinerlei Probleme oder Schmerzen.
Spaziergänge etwa 2mal die Woche, 3/4-1 Stunde.

Jetzt würde ich gerne zunächst 2-3 Wochen 2-3mal in der Woche im Schritt ausreiten, mit 10min anfangen und wenn ich bei einer 3/4Std bin, vielleicht mal wieder auf den Platz oder Trab miteinbauen.
Wie seht ihr das im hinblick auf die Rückenmuskeln? Ist solange Schritt am Anfang zuviel? Lieber eine halbe Stunde Bodenarbeit und dann noch 15min Schritt reiten und dann direkt traben? Oder sofort traben nach dem Aufsteigen (also mit Bodenarbeit/spazierengehen vorher)?

Ich möchte halt den Spagat zwischen "Baue die HR langsam auf" - "versau den Rücken nicht" und "Bring ihn aus der Puste (COB)" schaffen... :-D Vom nur Spazierengehen werden Rücken und COB ja auch nicht besser...
ehem User

Re: Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

Beitrag von ehem User »

oh, diese frage beschäftigt mich auch.
mein gefühl ist, dass schritt echt schwer ist fürs pferd, was das tragen und anheben der BWS angeht.
im schritt am langen zügel daherschlurfen lassen ist für machen pferde wirklich gift (wobei es eben auch ausgesprochene schrittpferde gibt)

mein plan zum anreiten ist: im schritt sorgfältig an der hand aufwärmen. erst 10 min ins gelände führen (für die seele gegen den bahnkoller ;-) ) flüssigen schritt, ein paar tempiwechsel, so dass er die gelenke gut durchbewegt und der hufmechanismus gut in gang kommt, danach noch ein paar min gymnastik, also übertreten lassen usw
danach aufsteigen und rasch anfangen zu traben, wenig schritt reiten
(ein bisschen brauchen wir zum üben)

bzw ins gelände gehen, also pferd führen, wenn es gut flüssig ausschreitet (und ich ne aufstiegsmöglichkeit finde ;-) ) aufsteigen und locker gradeaus traben, ggf auch galoppieren.

allerdings haben wir kein reheproblem, sondern das BWS problem (also wir haben es jetzt im griff, aber ich will da durchs anreiten nichts kaputt machen, also auch klein anfangen mit 10 min reiten am anfang, und dann vorsichtig steigern)
ehem User

Re: Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

Beitrag von ehem User »

Ok, das geht auch so in meine Richtung. Ein Reheproblem haben wir aber auch nicht, ein chronisches Hufrollenproblem, was dieses Jahr für 6 Wochen akut war. Im Grunde soll er so wenig enge Wendungen wie möglich gehen, im Schritt ignoriere ich das etwas, weil ich auch etwas Gymanstizieren will, Trab auf dem Zirkel nur langsam und mit Stellung, um Schleim zu lösen.
Ins Gelände....tja...ich gehe nicht gerne alleine raus, grade wenn er 3 Monate nix getan hat und cih ihn aus obigen Gründen auch nicht ablongieren/laufen lassen kann... und dann muss man jemanden für so Minirunden finden, wo man iwann aufsteigt und dann los trabt :lol: Galoppieren...puuuh, da geht die Kiste schneller hoch als ich schauen kann.

Wie schnell hast Du denn vor, deine 10min Einheiten zu steigern?
ehem User

Re: Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

Beitrag von ehem User »

ich weiß noch nicht.

erst mal brauch ich nen sattel (oder nen sattler, der termine vergibt, idealerweise ohne, dass ich vorher 3 wochen lang immer wiede rmit ihm telefonieren muss, und sie dann auch noch - unorthodoxerweise - einhält ...)

und dann mal schauen, ich hab da echt keinen plan, muss mich da wohl oder übel rantasten :nix:
Frau Gretel
Nachwuchspferd
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Re: Schrittausritt - Trageerschöpfung - antrainieren

Beitrag von Frau Gretel »

Als ich dachte der Rücken wäre unsere Baustelle habe ich das auch ähnlich gemacht:

Entweder zuerst Arbeit an der Hand in der Bahn oder mindestens 10min Schritt spazierenführen und dann Aufsteigen ( im Gelände hatte ich mir die Runden extra so gelegt, dass dort Spaziergänger-Bänke sind zum Aufsteigen), dann von dort aus entweder Traben oder mal Galöppeln , nach 20-40 min maximal wieder Absteigen und nachhause führen oder Longenarbeit auf dem Platz mit Sattel und dann nochmal kurze Runde ins Gelände.

Beim Schritt reiten nicht das Pferd einfach am langen Zügeln latschen lassen, das bringt das Gewicht ja wieder komplett vorne drauf, lieber hochholen ( keine Giraffe) und das Pferd nicht außeinander fallen lassen.
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