Trachten "züchten" und die Folgen...

Moderator: Sheitana

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Biggi01
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Biggi01 »

Scheckenfan, ich habs auch verstanden ;) .

Cate, ist das bei einem deiner Einsteller, mit der "komischen" Hufbearbeitung?
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Cate
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Cate »

jap :roll: .... bei meinen Pferden ganz sicher nicht :-ü
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Biggi01
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Biggi01 »

Cate hat geschrieben:jap :roll: .... bei meinen Pferden ganz sicher nicht :-ü
Das war mir schon klar ;) . Aber manchmal kriegt man ja auch in anderen Ställen was mit.
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

So, wie versprochen die vorher-nachher Fotos:
Vorher = 8.2. vor meiner Bearbeitung, Nachher = 31.3. vor meiner Bearbeitung (war zuletzt ca. 4 Wochen vorher am Pferd)
Das wäre beim normalen Schmied EIN Bearbeitungsintervall gewesen!

Vorn links
VORHER
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NACHHER
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VORHER
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NACHHER
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VORHER
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NACHHER
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Wohlgemerkt: Die hufe sind noch GANZ WEIT WEG davon, gute, gesunde Hufe zu sein. Die Zehen sind noch viel zu lang, die Imbalancen sind groß, die Wölbung kommt gerade ein wenig. Noch viele Probleme, aber ich denke, man sieht die Veränderungen deutlich. Und ich habe nur relativ "wenig" gemacht - einmal Trachten abgehackt, und danach nur Minimaltrimm, um es dem Pferd etwas bequemer zu machen. Jetzt ist der Huf langsam etwas stabiler und das Trachtenproblem deutlich verbessert, nun kann man nach und nach die anderen Probleme angehen.
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Vorne rechts:
VORHER
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VORHER
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NACHHER
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VORHER
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NACHHER
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Krass finde ich, wie sehr sich die Frontansicht verändert hat, obwohl ich ja im Prinzip nur Trachten bearbeitet habe.
Bei diesen Hufe habe ich echt das Gefühl, dass man ihnen nur eine Chance geben muss, sich selbst zu regenerieren, und dann machen sie den Rest fast wie von selbst. Ich glaube, dass dieses Pferd eigentlich sehr sehr gute Hufe hat.

Am "nachher" Tag habe ich dann angefangen, die Zehen zu kürzen - als wichtigste Baustelle. Die ist jetzt ja ein unglaublicher Hebel.
Bis dahin hatte ich die lange Zehe in Kauf genommen, weil das Pferd sehr unkomfortabel auf seinen Füßen war und ich ihm alle Unterstützungsfläche geben wollte, die möglich war. Hätte ich schon beim ersten oder zweiten Trimm die Zehe massiv gekürzt, wäre das Pferde platt gewesen, fürchte ich.

Inzwischen läuft sie auf weichem Boden deutlich, auf Asphalt auch merklich besser, ist aber auf Asphalt noch weit weg von gutem Laufen. Wobei sie laut Besi auf Asphalt noch nie so gut lief (ohne Eisen) :ohhh:
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GilianCo
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von GilianCo »

Trachten züchten, wird mir immer wieder erklärt, könnte man sowieso nur mit Eisen... mein Pferd hat mir vor vier Jahren das Gegenteil bewiesen (was auch nach meinem Ermessen deutlich logischer ist).

Die Bilder sind allerdings der Hammer. Für mich ist ein guter Schmied nur der, der auch den Barhuf bearbeiten kann. Denn DER ist die Grundlage zu allem. Auf einen besch*** bearbeiteten Huf kann man natürlich ein Eisen draufklatschen, aber ein Eisen (wenn das Pferd denn nun beschlagen sein muß) ersetzt nicht die vorherige gute Hufbearbeitung, auch wenn das von einigen Schmieden immer wieder behauptet wird...
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

Der Vollständigkeit halber gibt's noch nen Hinterhuf.

VORHER
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NACHHER
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VORHER
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NACHHER
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VORHER
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NACHHER
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Bei der Sohlenansicht sieht man schön, wie sich die Unterstützungsfläche durchs trachten kürzen vergrößert hat, finde ich. Wobei die Trachten auch beim zweiten Bild schon wieder zu lang waren, die hab ich dann wieder gekürzt.
Wenn man genau schaut, sieht man bei der Frontansicht, dass der Huf oben gerade herauswachsen will. Da muss man jetzt nur durch ausreichend berunden verhindern, dass die Wand wieder weggehebelt wird, und dann kommt der Huf auch wieder in Form.

So, noch einen huf mach ich jetzt nicht noch, ich geh jetzt lieber in Bettchen. :winky:
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Scheckenfan
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Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von Scheckenfan »

@ Gilian: Um unter Beschlag gute Hufe zu erhalten muss man sogar doppelt gut arbeiten, eigentlich. Ist nun mal schwieriger, wenn man nen permanenten Abriebschutz drunter packt, ist der Huf halt nach ner Woche oder spätestens zwei zu lang, und dann flügelt es, oder es zwängt, oder es bricht :nix: Wo soll das Horn auch hin?
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ehem User

Re: Trachten "züchten" und die Folgen...

Beitrag von ehem User »

Echt beeindruckend. Hast Du Hufe machen irgendwie gelernt oder bist Du autodidaktisch unterwegs? Ich finde das positiv mutig, sich da selbst ranzumachen, auch wenn es vllt der Mut der Verzweiflung ist.
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