Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Moderator: Sheitana

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Hina_DK
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Hina_DK »

Unsere vier sind alle barhuf. Bearbeitet wird nur, wenn es wirklich nötig ist. Hufschmied wohnt nebenan und schaut regelmäßig. Die Intervalle zur Bearbeitung können durchaus auch mal ein paar Wochen dauern. Kleinigkeiten werden nicht immer gleich ausgebessert. Unser Boden ist wie Sandpapier, kleine Ecken sind nach ein paar Tagen von alleine verschwunden. Die Hufe haben sich wunderbar den Verhältnissen angepasst und wachsen im entsprechenden Tempo. Tígull hat etwas weichere Hufe als Reddi und wird evtl. im Winter, wenn der Boden insgesamt härter ist, mit Hufschuhen geritten aber das müssen wir erstmal sehen, ob es wirklich notwendig sein wird. Reddi kann sogar auf unseren Schotterwegen immer barhuf gehen, er hat eine super Hufqualität. Irgendwelche Mittelchen kommen bei uns nicht an die Hufe. Die Hufe aller vier sind kerngesund und regulieren sich selbst tadellos. Mittlerweile bin ich auch der Überzeugung, dass oft weniger mehr ist. Ich gehörte auch mal zu den Leuten, die am liebsten laufend an den Hufen basteln und schmieren wollten ;) . Dort, wo es wirklich notwendig ist, sehe ich es aber ein.
Viele Grüße
Hina

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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von ehem User »

Z.B. hier :-D :

http://www.hipposport.de/shop/pflegemit ... p-185.html

Hab die Flasche jetzt nicht hier zu Hause. Versuche morgen mal dran zu denken, aufzuschreiben, was da drin ist.

Grüßchen
Lisa :)
ehem User

Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von ehem User »

@ mondra : Au ja, danke, das wär nett
@LioLuke Mich wür' auch interessieren, wie viel du von dem Mittel auf den Strahl schmierst/ spritzt? und wie lange man das aufheben kann.
LG
Eva
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Cat_85
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Cat_85 »

Das Minz hat geschrieben:Wie Bearbeitungsinvervalle von bis zu 8 Wochen oder mehr funktionieren können, ist mir ein Rätsel.
Das frage ich mich auch häufig. :?
Ich finde 6 Wochen sind die oberste Grenze. Gut tut es den Pferden schon alle 4 Wochen. Mein mache ich teilweise alle drei Wochen, mir wird das sonst alles wieder zu lang. Aber unsere Paddockböden haben scheinbar auch gar keinen Abrieb.
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

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Hina_DK
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Hina_DK »

8 Wochen können gut funktionieren, wenn z.B. die Pferde barhuf umgestellt wurden oder es von Anfang an sind und die Hufe sich sehr gut den Gegebenheiten angepasst haben, ausreichend Abrieb möglich ist, unterschiedliche Bodenbeschaffenheit da sind, von weichem Boden über Sand, Schotter bis zu Beton, die Hufe und die Hornqualität topp sind, die Sohlen stabil usw. Bis dahin ist es aber oft ein langer Weg und nicht von allen erreichbar. Es spielt aber durchaus auch oft die Bearbeitungsmethode eine Rolle. Bei manchen Methoden möchte man meinen, dass schon aus Prinzip viel und manchmal auch zu viel gemacht wird, obwohl es nicht wirklich notwendig ist.
Viele Grüße
Hina

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Cat_85
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Cat_85 »

Hina_DK hat geschrieben:8 Wochen können gut funktionieren, wenn z.B. die Pferde barhuf umgestellt wurden oder es von Anfang an sind und die Hufe sich sehr gut den Gegebenheiten angepasst haben, ausreichend Abrieb möglich ist, unterschiedliche Bodenbeschaffenheit da sind, von weichem Boden über Sand, Schotter bis zu Beton, die Hufe und die Hornqualität topp sind, die Sohlen stabil usw.
Genau. Und wie man an deiner Aufzählung sieht, müssen doch ganz schön viele Dinge passen. Und gerade die Bodenbeschaffenheit ist ja in nahezu 95% der Ställe suboptimal. Meist einfach Sand der zuwenig Abrieb bietet.
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

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eifelreiter
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von eifelreiter »

Ganz ehrlich...eigentlich würden bei uns ab und an auch noch längere Intervalle reichen.
Die Hufe sehen selbst nach etlichen Wochen noch gut aus. Liegt aber mit Sicherheit daran, das die Pferde neben Sand, Waldboden, Erde, Gras auch felsigen Untergrund auf ihrem Weiden haben. Dazu reiten wir nahezu täglich über verschiedene Böden...
Es ist super interessant zu sehen, wie sich bei unseren Einstellern, die nach früheren gescheiterten barhuf Versuchen, die Hufe innerhalb von einem Jahr verändert haben. Von bröseligen Platthufen und Stelzen zu ( fast) schon perfekten Hufen. Jedenfalls so perfekt ,das eins der Ponys nun komplett barhuf über Stock und Stein läuft und das VB mit Hufschuhen auf langen Ritten bestens auskommt.
Wie es allerdings ohne diese optimalen Untergründe wäre??? Wahrscheinlich nicht so toll!
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Hina_DK
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Hina_DK »

Manchmal ist es auch eine Frage, was für Sand man hat. Hier bei uns haben wir zum Beispiel schwarzen Heidesandboden, der einen recht guten Abrieb hat. Aber letztendlich ist es wirklich so, dass zu einem gesunden Barhuf auch eine rundum gesunde Haltung am besten passt und dazu gehören auch die verschiedenen Bodenverhältnisse, inkl. auf den Reitwegen. Am besten klappt das natürlich bei einer Robusthaltung, wenn die Pferde jederzeit Zugang zu allen Bodenverhältnissen haben und nicht hauptsächlich in der Halle oder auf dem Platz geritten werden. Das ist in Pensionsställen natürlich immer alles schwieriger unter einen Hut zu bekommen, vor allem, wenn die Pferde auch (teilweise) in Boxen stehen. Wenn man die Pferde in Eigenregie hält, hat man es natürlich selbst in der Hand.
Viele Grüße
Hina

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Cat_85
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von Cat_85 »

eifelreiter, dass hört sich ja echt nach tollen Böden bei euch an. :-d
Hina_DK hat geschrieben:Wenn man die Pferde in Eigenregie hält, hat man es natürlich selbst in der Hand.
Das stimmt. Ich träum deshalb auch immer noch von Eigenregie...
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

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eifelreiter
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Re: Großer Hufbearbeitungs-u. -pflege(mittel)Thread

Beitrag von eifelreiter »

Oh ja, unsere Böden sind toll ( für leichtfuttrige Ponyhalter- die Landwirte schimpfen über unsere kargen steinigen Böden ;) ), aber....sie haben auch für mich einige Nachteile.
Durch steile felsige Hänge ist viel Weidefläche nicht mit dem Traktor befahrbar , so das man einiges mit der Sense oder Heckenschere umständig von Hand freischneiden muss.
Da wird aus Zaun freischneiden ne richtige Kletterpartie...
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