Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

ich wasch mir jetzt einfach täglich zweimal für 10 minuten die haare... hab sie leider so kurz geschnitten, dass gtrad keine Frisur hält ... mit etwas glück sind sie dann nächste woche wieder lang genug....
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ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

:kicher:

und ich hör auf, mich zu waschen, dann muss ich nie mehr zeh- und fingernägel schneiden :breitgrins:

ich kann die frau nicht ernstnehmen.
einige der argumente zeugen von einem unfassbar mieserablen verständnis für alltagsphysik (sehr suspekt aus meiner sicht, jemand, der so wenig physik-bauchgefühl hat, dürfte aus meiner sicht überhaupt nicht an hufe dran)
also, erstens wäre der korrekte vergleich nicht sägen von nassem/trockenem holz, sondern feilen/raspeln.
und das geht hervorragend mit nassem holz (und sägen - nicht drücken - geht auch mit nasem holz, btw). wenn es nicht geht, dann weil die nassen späne die raspel verstopfen, nicht weil der abrieb nicht funktioniert.
ausserdem muss sie doch selbst merken, wann raspeln leichter und wann schwerer ist (ber es kann nicht sein was nicht sein darf, hm?)

das einzige, was man nicht sofort als unfug abstempeln kann ist das mit der elastizität.
dazu meine gedanken:
1) der huf ist aus einem bestimmten grund so gebaut, wie er gebaut ist - hinten offen, dadurch ist der hufmenchanismus möglich. auch bei trockenem hartem horn. auch trockenes horn hat eine ausreichende elastizität.
2) ist es notwending, dass hufe elastischer sind als im trockenen zustand? wenn ja warum und unter welchen bodenbedingungen. ich stelle mit aufgeweichtes sohlenhorn auf schotter ziemlich kacke vor
3) wie lange hält der effekt von 10 min im wasser stehen (oder 30 min). wie schnell und wie weit saugt sich das hufhorn mit wasser voll, und wie lange hält der effekt an? dazu gibt es sicher studien, die frage ist, ob die frau die gelesen hat.
4) altlasten der evolution. ich bin da kein fachmann was die entwicklung von huftieren angeht, aber dass ein camarguepferd mit nassen hufen klarkommt, dann heißt das nicht, dass das ideal ist - sondern nur, dass es eben nicht so schnell die füße umbauen kann, wie es sich verhaltensmäßig an einen neuen lebensraum anpassen konnte.
das heißt, ggf nutzt das dem camarguepferd gar nicht, aber es lässt sich eben nicht ändern. es wird vielleicht schon gewisse anpassungen an den hufen über die generationen gegeben haben, so dass die dauernde nässe nicht so viel ausmacht.


laura, bei uns bricht bei keinem wetter was aus, seit mosh keine signifikanten wandüberstäde mehr hat.
dass es bei trockenheit eher bricht spricht ja nicht für wässern, denn wenn ich lange wandüberstände wässere, werden sie weicher und verbiegen sich.
die einzig sinnvolle maßnahme in dem fall ist kürzen, nicht wässern :nix:
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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

mosheline hat geschrieben::kicher:

und ich hör auf, mich zu waschen, dann muss ich nie mehr zeh- und fingernägel schneiden :breitgrins:

ich kann die frau nicht ernstnehmen.
einige der argumente zeugen von einem unfassbar mieserablen verständnis für alltagsphysik (sehr suspekt aus meiner sicht, jemand, der so wenig physik-bauchgefühl hat, dürfte aus meiner sicht überhaupt nicht an hufe dran)
also, erstens wäre der korrekte vergleich nicht sägen von nassem/trockenem holz, sondern feilen/raspeln.
und das geht hervorragend mit nassem holz (und sägen - nicht drücken - geht auch mit nasem holz, btw). wenn es nicht geht, dann weil die nassen späne die raspel verstopfen, nicht weil der abrieb nicht funktioniert.
ausserdem muss sie doch selbst merken, wann raspeln leichter und wann schwerer ist (ber es kann nicht sein was nicht sein darf, hm?)

das einzige, was man nicht sofort als unfug abstempeln kann ist das mit der elastizität.
dazu meine gedanken:
1) der huf ist aus einem bestimmten grund so gebaut, wie er gebaut ist - hinten offen, dadurch ist der hufmenchanismus möglich. auch bei trockenem hartem horn. auch trockenes horn hat eine ausreichende elastizität.
2) ist es notwending, dass hufe elastischer sind als im trockenen zustand? wenn ja warum und unter welchen bodenbedingungen. ich stelle mit aufgeweichtes sohlenhorn auf schotter ziemlich kacke vor
ist definitiv auch so, dass zahlreiche pferde mit aufgeweichten dauerregenhufen auf hartem bden miserabel laufen.
wo es sinn machen kann, die füße einzuweichen, ist bei kranken Flossen: ein Hottie, das ein Hufgeschwür ausbrütet, ist sicher happy, wenn der Huf etwas elastischer ist und soweit aufgeweicht, dass der eiter sich irgendwo einen weg hinbahnen kann. auch rehepferde mit entzündeten ledehäuten profitieren da durchaus. beim gesunden reitpferd fiele mir aber keine situation ein, in der es besser wär.

3) wie lange hält der effekt von 10 min im wasser stehen (oder 30 min). wie schnell und wie weit saugt sich das hufhorn mit wasser voll, und wie lange hält der effekt an? dazu gibt es sicher studien, die frage ist, ob die frau die gelesen hat.
auch wieder keine studien, aber arbeitserfahrung: wenn mir kunden im sommer ie hufe nass machen, kann man zumindest besser raspeln. der strahl hat dann aber die doofe angewohnheit pberflächlich aufzuweichen und darunter immer noch steinhart zu sein. also entweder wirklich nasse Lappen um den huf und 1 bis 2 h in nen Hufschuh (=feuchtwarm) und super zu bearbeiten oder sich damit abfinden, dass man nur ein bissl besser raspeln kann, an strahl und eckstreben aber dennoch verzweifelt.
4) altlasten der evolution. ich bin da kein fachmann was die entwicklung von huftieren angeht, aber dass ein camarguepferd mit nassen hufen klarkommt, dann heißt das nicht, dass das ideal ist - sondern nur, dass es eben nicht so schnell die füße umbauen kann, wie es sich verhaltensmäßig an einen neuen lebensraum anpassen konnte.
das heißt, ggf nutzt das dem camarguepferd gar nicht, aber es lässt sich eben nicht ändern. es wird vielleicht schon gewisse anpassungen an den hufen über die generationen gegeben haben, so dass die dauernde nässe nicht so viel ausmacht.


laura, bei uns bricht bei keinem wetter was aus, seit mosh keine signifikanten wandüberstäde mehr hat.
dass es bei trockenheit eher bricht spricht ja nicht für wässern, denn wenn ich lange wandüberstände wässere, werden sie weicher und verbiegen sich.
die einzig sinnvolle maßnahme in dem fall ist kürzen, nicht wässern :nix:
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

hast du erfahrungen, wie lange das aufweichen vorher wirkung zeigt?
ist davon nicht ne stunde später ggf schon wesentlich weniger zu merken?
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

http://www.google.de/#bav=on.2,or.r_qf. ... me+hufhorn

der erste link - das ist ein pdf. konnte das nicht direkt verlinken :-z

und hier noch was
http://www.naturhufpflege.net/wissensch ... luesse.php
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

Ha, die Links sind toll, mosheline :dankeschoen:

mosheline hat geschrieben:laura, bei uns bricht bei keinem wetter was aus, seit mosh keine signifikanten wandüberstäde mehr hat.
dass es bei trockenheit eher bricht spricht ja nicht für wässern, denn wenn ich lange wandüberstände wässere, werden sie weicher und verbiegen sich.
die einzig sinnvolle maßnahme in dem fall ist kürzen, nicht wässern :nix:
eh, ist bei uns auch so (aber da ich derzeit nicht zum kürzen komme :tuete: bricht`s halt eben aus. aber das ist ein anderes Thema :seufz: )
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

ich komm auch kaum hinterher. ist schon wieder 10 tage her, seit ich die hufe von den 3en gemacht hab.
dazwischen 4 mal stalldienst, fiese 36 grad und der versuch, wieder mit der arbeit anzufangen :seufz:
morgen muss ich die machen...
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

:five:
hab auch an morgen gedacht. endlich sind die über 35 grad weg, es soll regnen... wären gute Voraussetzungen. an den eckstreben hätte ich letztens beinahe mein messer abgebrochen :-z , also hab ich wieder aufgegeben :nix:
und ich muss nur meinen machen. du hast mein mitleid :schulter:
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

naja, ich machs im grunde gern. ist nur einfach eine zeitfrage. im grunde hab ich nur zeit für moshs ganzes getüddel (inhalator, bewegung, hufe), jedenfalls wenn ich nebenbei arbeite muss
aber keins der pferde kann ich wirklich im 4 wochenrhythmus machen. pony und schimmel schieben wie irre.
die schimmelhufe verändern sich dazu rasant
und bei mosh bin ich dauernd am ausbalancieren und verbiegungen endlich wegbekommen...
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

ich würd´s auch gern machen, wenn meine Bandscheiben hinterher nicht immer stockbeleidigt wären :seufz:

ich hab bei meinem jetzt über ein jahr lang alle 1-2 Wochen geraspelt. wir hatten alle Verbiegungen draußen und die risse sind auch alle raus gewachsen. aber die letzten Monate hab ich´s körperlich einfach nicht geschafft. teilweise hatten wir wirklich bis zu 7 Wochen abstände dazwischen und alles ist futsch, was ich das letzte jahr erarbeitet hatte - ist zum heulen :heul: . sogar einen riss haben wir wieder drinnen :cry:
es gibt 2 gründe, aus denen ich pferdebesitzertum manchmal am liebsten aufgeben würde: ställe und HUFE! :seufz:

jedenfalls hab ich mcih schon oft gefragt, wie es sein kann, dass manche pferdehufe nur alle 8 Wochen gemacht werden müssen? :-e bei uns klappt das nicht :-ü . allerdings hatten wir bisher auch echt wenig abriebsmöglichkeiten.
ich bin schon gespannt, ob das im neuen stall mit abriebs-intensiverem boden besser wird.
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