Kranken- und Operationsversicherung sind wohl die schwierigste Entscheidung.
Eine Operationsversicherung finde ich mittlerweile sehr sinnvoll - wobei ich sagen muss, ich hätte jetzt 10 Jahre lang umsonst eingezahlt, denn es war nix. *schnell drei Mal auf Holz klopf*
Operationen gehen sehr schnell sehr heftig in die Tausende. Und man muss sich überlegen, ob man das Geld daliegen hat oder in der Lage ist, sich was anzusparen, wenn man ein Pferd hat.
Kommt ein operationsbedürftiger Notfall sehr zeitig, hat man evlt. noch nicht genug gespart und kanns nicht bezahlen. Eine Versicherung springt bereits nach einem halben Jahr ein.
Passiert das ganze Pferdeleben lang nix, hat man ein schönes Polster angespart fürs nächste Pferd. Bei einer Versicherung ist das Geld weg.
Ich persönlich habe mich für die Variante Pferdekonto entschieden. Zum einen, weil es damals keinen wirklich guten Anbieter gab, der Pferde mit ca. 13/14 Jahren noch versichert hat und zum andern, weil ich bei einem Pferd das stark auf die 20 geht und nun schon über 20 Jahre alt ist, wahrscheinlich sowieso eher keine Operation mehr machen lassen würde, da das Risiko, dass er das nicht überlebt, mit dem Alter steigt.
Würde ich mir heute ein junges Pferd holen, würde ich uns die OP-Versicherung wohl gönnen.
Krankenversicherung - also alle Krankheiten, die keine Operation benötigen.

Ich gebe zu, dass ich mich da noch nicht schlau genug gemacht habe, was die alles so abdecken.
Bisher bin ich auf dem Standpunkt, dass das mit einem Sparkonto für Notfälle besser abgedeckt ist.
Wichtig ist, dass man nicht unbedingt die einfachste Versicherung nimmt. Tierärzte rechnen nach der GOT - Gebührenordnung für Tierärzte ab. Dort ist ein Geldbetrag für alles, was ein Tierarzt so machen kann, fest gelegt. Diesen Betrag darf er einfach, doppelt oder dreifach verlangen. Die wenigsten Tierärzte nehmen nur den einfachen Betrag, da sie davon nicht wirklich leben können.
Die einfachste Versicherung bezahlt aber oft nur den einfachen Satz. Den Rest muss man dann selber bezahlen.
Man muss auch schauen, ob dann nur die Operation bezahlt ist oder auch die Unterbringen in der Klinik, die dann häufig nötig ist. Manchmal ist das teurer als die ganze Operation.
Puh - das ist ein richtiges Erwachsenenthema. Da muss sich dein Papa am besten selber mal intensiv einlesen.