Nööö, das Abrüsseln ignoriere ich auch nicht.... Da reagiere ich manchmal recht spontan, auch gerne mal schnell mit einer Abwehrbewegung... Nichts spricht für mich gegen ein hin und wieder mal auftauchendes NEIN. Auch das gehört zu einer gesunden Kommunikation. Natürlich freue ich mich, wenn unsere Begegnungen posititv sind... Aber ich kann doch trotzdem meinen Raum verteidigen......Das Pferd rüsselt einen ab, weil es weiß, dass in der Bauchtasche Leckerchen sind. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten: ich ignoriere sein Verhalten und er begreift irgendwann, dass Rüsseln nichts bringt. Oder: ich schiebe seine Nase mehr oder weniger nachdrücklich weg, wirke also negativ auf ihn ein . Bei unserem Pony führt wegschieben der Nase nur dazu dass er sagt: oh super, neues Spiel, kann ich gut und steigert sich dann rein bis hin zum schubsen des Menschen. Spätestens an der Stelle muss es dann deutlicher für das Pony werden, weil so ein Pferdekopf nicht wenig Kraft entwickeln kann und ich extrem ungerne vor einem Fressmonster im Dreck liege. Wenn ich sein Verhalten aber ignoriere, kommt er ziemlich schnell darauf, dass er mit gutem Benehmen mehr Aussicht auf den begehrten Cick und das folgende Leckerchen hat.
Und da ignoriere ich "falsche" Reaktionen eben nicht, sondern versuche zu verstehen, warum das Pferd diese Schlußfolgerung gezogen hat. Ich habe festgestellt, dass mein Pferd sehr genau ist, in seinen Interpretationen. Wenn er dann etwas nicht versteht, hat er meistens einen Grund. Entweder ich bin ungenau oder er hat aus einer bereits bekannten Übung eine Reaktion auf eines meiner Körperteile verinnerlicht, die in dem Fall nicht angebracht ist. Das ist unter Umständen extrem subtil... Wenn ich ihm in diesen Momenten nicht selber reflektiere und helfe, gerät er in Streß.Wenn ich neue Übungen mit den Pferden mache, ignoriere ich falsche Reaktionen und warte einfach geduldig, bis das kommt, was ich will und dann gibt es die Belohnung.
Ich glaube, ich persönlich würde auch in Streß geraten, wenn jemand eine Antwort von mir verlangt, auf die ich einfach nicht komme und meine Lösungsansätze einfach ignoriert...Bin meinem Pferd wohl sehr ähnlich...
. Bei mir funktioniert meine Methode 
und man muss auch immer gucken, was für einen Typ Pferd man vor sich hat. Wie gesagt, wenn man beim Pony anfängt gegen zu halten, gerät das ruck zuck aus dem Ruder 
ein 
