Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Moderator: Keshia

ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Hat jemand eine Antwort auf meine Frage (oben)? :shifty: ;) :-)

Und...

nach welcher Methode arbeitet ihr mit euren Pferden? (AVSK-Methode, Mark-Rashid-"Methode", Horsemanship,...)?
Ich freue mich auf Antworten!
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

- Eine spontane :idee: von mir -

Mir ist vor ein paar Tagen etwas eingefallen:

Ich könnte (wenn ich mein Pferd bekomme) es nicht dort unterstellen, wo ich reite. Ich nehme weiterhin 1x pro Woche Unterricht, die anderen Tage bin ich dann bei meinem Pferd (auf dem anderen Hof werde ich sicherlich Leute finden, die mir gerne helfen. Außerdem suche ich ja noch nach jemanden, der mir zur Seite steht!).
Denn..: Ich finde es dort im Endeffekt doch recht schmutzig (wirklich..!). Außerdem habe ich schon einen Stall gefunden (Offenstall), der keinen Reitunterricht gibt. :puh:
Ich weiß nämlich jetzt schon, dass ich es gar nicht gern leiden könnte, wenn ständig Reitgruppen in der Halle oder auf dem Platz sind. Privathalter (werden sicher nicht so viele sein - dieses ist ein auch ehr kleinerer Hof) sind total okay, da es, wiegesagt, ja nicht so viele sind.

Was haltet Ihr von dieser :idee: ?

Ich überschütte Euch mit Fragen... :mrgreen:
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Ich bin hier eine ganze Zeit stille Mitleserin gewesen, doch ich möchte dir jetzt doch etwas dazu schreiben!

Das ist meine ganz persönliche Meinung, nicht böse gemeint und mein empfinden, wenn ich deine Beiträge lese.
Wobei ich Deinen Wunsch sehr gut nachvollziehen kann. Denn meine kleine Cousine ist in dem selben Alter und auch sie hätte gerne ein ganz eigenes Pony.

Du bist erst 11 Jahre alt und deine Eltern stehen nicht wirklich dahinter. Wohl auch finanziell nicht! Es gibt genügend nicht ein kalkulierbare Dinge wo man mal ganz flott ein ganzen Batzen Geld loswerden kann!!!
Und da spreche ich aus eigener Erfahrung! Ich in der Ausbildung, sehr schmales Gehalt und ein Pony das eine Kolik-OP brauchte! Mein Glück: Meine Eltern standen immer voll hinter mir und haben mich da unterstützt! Das ist bestimmt nicht selbstverständlich!
Das Geld habe ich auf Heller und Pfennig zurück gezahlt!
Meine RL stand hinter mir und hat mich immer voll unterstützt. Mein Pony hatte ich da schon zwei Jahre als RB. Konnte also schon mal erleben was es heißt Verantwortung im großen Stil zu tragen und auch auf gewisse Dinge zu verzichten!

Nur so wie sich das ganze liest für mich, empfinde ich dich als zu unreif. Dann rate ich lieber zu einer anständigen RB, wo man noch viel von lernen kann und man hat nicht ganz so viel Verantwortung und die finanzielle Seite ist da auch abgesichert.


Bei dem eigenen Pony:

Was ist mit Schule?
Studieren oder Ausbildung?
Wer finanziert das Pony dann weiter?
Was passiert bei einer chronischen Erkrankung mit ständigen Medikamenten?
Was bei einer akuten Verletzung?
Usw.. Die Liste könnte man beliebig fortsetzen!

Vielleicht doch lieber eine RB?

Nicht böse sein!
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Scheckenschreck, ein wirklich guter Beitrag, mMn der bisher Beste in diesem Thread. Ich finde es teilweise schon sehr verantwortungslos, wie unkritisch hier geschrieben wird, fühle mich selbst aber auch überfordert, die richtigen Worte zu finden.
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Sanojlea
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Sanojlea »

Bei dem eigenen Pony:

Was ist mit Schule?
Studieren oder Ausbildung?
Wer finanziert das Pony dann weiter?
Was passiert bei einer chronischen Erkrankung mit ständigen Medikamenten?
Was bei einer akuten Verletzung?
Usw.. Die Liste könnte man beliebig fortsetzen!
Da hast du vollkommen Recht! Aber:
Was ist mit Arbeitslosigkeit oder Umschulung?
Was ist wenn wir mal einen Unfall haben oder krank sind?
Was ist wenn bei den Mehrpferdebesitzern etwas ausbricht das die finanziellen Mittel übersteigt?

Der Unterschied ist eben das wir selbst entscheiden, aber in Not würden wohl die aller meisten kommen wenn es so richtig heftig wird. Ehrlich gesagt habe ich bisher nur von einer Pferdebesitzerin gehört die für ihre 2 Pferde zusammen 15.000€ auf der Hohen Kante hatte....
Und ein Unterschied ist das man bei einer 11 Jährigen vorher weiß das sie die nächsten Jahre kein Geld haben wird! Wärend wir uns irgendwo ja auch darauf verlassen Arbeit zu haben, darum sehe ich das weniger als Problem, wenn den Eltern diese Realität in vollem Umfang bewusst und klar ist. Und natürlich können auch Eltern in Not geraten/arbeitslos werden, allerdings haben wir dieses Risiko nunmal alle.

LaLuu dir muss klar sein das deine Eltern im Notfall sicher eher dein Pferd verkaufen würden als du es tun würdest! Das sie vielleicht eine OP scheuen, die du gemacht hättest, könntest du sie bezahlen, damit musst du klar kommen, mach dir das bitte bewusst!
Nur so wie sich das ganze liest für mich, empfinde ich dich als zu unreif.
Zu unreif für 11 Jahre, oder zu unreif für ein Pferd? ;)
Ich finde sie für 11 nicht unreif, aber für ein Pferd so allein schon! Allerdings wäre das wohl jeder mit 11 Jahren noch, das ist einfach zu jung um es ganz allein zu stemmen und so erscheint uns das allen hier!
MMn kann man mit 11 Jahren ein Pferd haben, auch schon mit 2 Jahren, oder vor der Geburt schon, aber die Umstände müssen passen!

LaLuu du bekommst PN.
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
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A.Z.
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von A.Z. »

LaLuu hat geschrieben: (auf dem anderen Hof werde ich sicherlich Leute finden, die mir gerne helfen.
Da muss ich dir leider eine Illusion rauben. Gerade auf einem reinen Einstellerhof kann bzw. WIRD es meiner Meinung nach sehr schwierig werden, nennenswert Hilfe zu finden.

Wenn ich so uns Einsteller angucke - wir haben alle mit uns selber zu tun. Jeder von arbeitet 38 - 40 Stunden und mehr - nicht zuletzt um das Pferd zu finanzieren - und wenn wir dann in unserer Freizeit am Hof sind, sind wir mit unserem eigenen Pferd befasst.
Eine 11-Jährige, die mit ihrem nicht klar kommt, würde uns da grad noch fehlen. Dafür ist wirklich keine Zeit da.

Kindern mit ihren Pferden zu helfen - dafür sind die Eltern zuständig. Allenfalls noch ein Reitlehrer, der dafür bezahlt wird.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

In memoriam
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ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Ja, mal schauen. Meine Eltern würden es zahlen. Ich habe meinen Vater schon sehr oft darauf angesprochen, und er meinte, wenn es nötig wäre dann ja.

Ich suche gerade nach einer Person, an die ich mich wenden kann. Vielleicht bleibe ich auch einfach auf diesem Hof. Wenn die Halle gebaut wird, wird ja auch Alles erneuert.

Danke für eure Antworten. :-)
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Neddie
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Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von Neddie »

Laluu, wie wäre es denn, wenn du den Plan erstmal sausen lässt, und dir eine RB suchst? Du bist einfach grad in dem Alter, in dem 95 % aller Mädchen ein eigenes Pferd wollen. Vielleicht hält sich der Wunsch über die Pubertät hinaus, dann kannst du dir immer noch ein Pferd kaufen. Selbst wenn du noch fünf Jahre wartest, kannst du noch locker 40-50 Jahre reiten.
Und weil du gefragt hast, warum auf einmal alle dagegen sind:

Es geht nicht um dich! Das, worum es uns allen geht, ist das Wohl des betreffenden Pferdes!

Ich weiß zwar nicht, wo du wohnst, aber bestimmt gibt es in der Umgebung einige Ställe und wenn dein Vater bereit wäre, dich jeden Tag zu deinem Pferd zu bringen, fährt er dich bestimmt auch öfter woanders hin ;)
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

@sanojlea: Zu unreif für ein eigenes Pferd! Ansonsten ist Laluu für 11 Jahre schon weiter wie manch anderen in dem Alter und auch wie manch ein Erwachsener. :clap: Den es gibt ja auch Erwachsene die sich nicht mal halb so viele Gedanken mache über: Der Weg zum eigenen Pferd!
ehem User

Re: Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

Beitrag von ehem User »

Danke sehr. :-)
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