Ecken reiten

[-Tanja-]

Interessanter Artikel von Dr. Ritter:

http://www.equimondi.de/magazin/113-trai...2-die-ecke

Hierzu meine Frage, und daran habe ich mir schon öfters den Kopf zerbrochen: er schreibt:

Die gymnastische Biegearbeit vollzieht sich traditionell in drei Etappen. Die erste Phase der Biegearbeit enthält das Biegen und Wenden. Hierher gehören Ecken und Volten (und natürlich Zirkel und Schlangenlinien). Die zweite Phase besteht aus dem Biegen und Übertreten, wobei das Pferd gegen die Bewegungsrichtung gebogen ist. Hierher gehört das Schulterherein (neben der Vorhandwendung in der Bewegung und dem Schenkelweichen). Die dritte Phase besteht aus dem Übertreten mit Biegung in die Bewegungsrichtung. Hierher gehört das Kruppeherein, die Traversale, sowie Pirouetten und Passaden.

Wieso ist ein Pferd gegen die Bewegungsrichtung gebogen, wenn es SH geht? Bzw. wieso sagt man das so? Es geht doch beispielsweise linke Hand und ist links gestellt. Wieso sagt man dann "gegen die Bewegungsrichtung"? Logischer wäre mir: "in Bewegungsrichtung".

Und wieso sagt man "in Bewegungsrichtung", wenn es ebenfalls beispielsweise linker Hand Kruppherein geht?

*KnotenimKopfhab*

[tara]

Wieso ist ein Pferd gegen die Bewegungsrichtung gebogen, wenn es SH geht? Bzw. wieso sagt man das so? Es geht doch beispielsweise linke Hand und ist links gestellt. Wieso sagt man dann "gegen die Bewegungsrichtung"? Logischer wäre mir: "in Bewegungsrichtung".

Und wieso sagt man "in Bewegungsrichtung", wenn es ebenfalls beispielsweise linker Hand Kruppherein geht?

*KnotenimKopfhab*

Gehen wir mal davon aus, daß das Pferd im Normalfall dahin guckt, wohin es läuft.

die Bewegungsrichtung ist geradeaus an der Bande entlang. Das Pferd guckt auch dahin, an der Bande entlang, auf die gegenüberliegende Ecke, die Hinterhand folgt der Vorhand = normales Geradeaus.

die Bewegungsrichtung ist immer noch geradeaus an der Bande entlang. Aber jetzt schaut den Pferd in die Bahnmitte, und die Vorhand geht auch schon dahin, folgt der Pferdenase. Aber die allgemeine Bewegungsrichtung ist immer noch geradeaus an der Bande entlang, die Hinterhand geht auch in diese Richtung Weiter. Da das Pferd woanders hinguckt als es hin läuft, ist es gegen die Bewegungsrichtung gebogen.

wieder ist die Bewegungsrichtung geradeaus an der Bande entlang. Das Pferd guckt auch dahin, an der Bande entlang, auf die gegenüberliegende Ecke, aber die Hinterhand ist nicht in der Spur der Vorhand, sondern nach innen versetzt. Da das Pferd da hinguckt wo es hin läuft, ist es in die Bewegungsrichtung gebogen.

[eseilena]

Vielen Dank für diese sehr verständliche Erklärung; ich hatte bei dem Thema auch immer Verständnisprobleme.

[Candyline]

funktioniert der link nur bei mir oder bei anderen auch nicht?

[Caro-Lina]

funktioniert der link nur bei mir oder bei anderen auch nicht?

Bei mir gehts auch nicht, aber wird ja auf den verwiesen:


http://www.equimondi.de/magazin/