Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Moderator: Wallinka

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Biggi
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Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Biggi »

Hier sind doch viele Hundebesitzer. Kann einer dazu was sagen? Cleo war in ihren bisher 10 Lebensjahren quasi nie krank, deshalb habe ich wenig Erfahrung.

Heute Morgen konnte mein liebe Cleo kaum aufstehen! :shifty: Sie hatte um den Jahreswechsel herum ein wenig Probleme mit dem Laufen und Aufstehen vor allem an den Hinterläufen, wenn sie zuviel getobt hatte oder exesshaft am Pferd mitgerannt war. Es gab über 3 Wochen ein Schmerzmittel und Akupunktur und danach ging es supergut mit Kräutern. Sie war munter und konnte gut laufen. Wir haben auch inzwischen sehr daruf geachtet, dass sie sich nicht überanstrengt.

Gestern war sie Vormittags mit Hannah zur Arbeit. Nachmittags habe ich mit ihr einen ganz normalen Spaziergang gemacht. Sie war gut drauf, ist völlig normal gelaufen. Es war nichts besonderes. Das Einzige, was anders war, sie hat gestern am Stall 1/2 Päckchen Magerquark gefressen. Aber davon bekommt man doch kein lahmen Hinterbeine?!?!?! :shock:

Gestern aben dachte ich kurz, dass es sich komisch angehört hätte, als sie vom Bett runtergesprungen ist, aber da hörte ich sie schon die Treppe runtergehen zu ihrem Schlafplatz im Flur.

Heute morgen dann konnte sie ganz ganz schwer aufstehen. :shifty: Es war, als ob ihre Hinterbein versagen. :shifty: Sie tapste unsicher nach draußen und ich half ihr aufs Gras. Die Beine lassen sich manuell problemlos bewegen. Auch beim Abtasten vom Rücken zeigte sie keinen akuten Schmerz. Aber sie kann die Beine anscheinen von selbst nicht richtig bewegen. SIe hält sie steif gestreckt unter sich. Wenn sie liegt, kann sie sie anwinkeln, aber für´s Aufstehen hat sie keine Kraft. :shifty:

Ich wollte, dass sie sich auf den Teppich legt, aber sie wollte unbedingst auf dem harten Holzboden liegen. :-n Später ist sie wohl nochmal aufgestanden, weil ich hochging und sie mitwollte, da hat sie sich auch wieder genau neben den Teppich gelegt. :shifty:

Ich habe unsere Osteopathin angerufen, die natürlich heute morgen sonstwo unterwegs ist und erst im Laufe des späteren Nachmittags Zeit hat. Oder soll ich zum Tierarzt fahren? Wir haben beschlossen, bis heute Mittag abzuwarten, da sie ja anscheinend keine akuten Schmerzen hat. Da mein Mann krankgeschrieben ist, ist sie zum Glück nicht alleine und er hat versprochen, sofort anzurufen, wenn sich was verschlimmert. :shifty:
Viele Grüße

Birgit

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Scheckenfan
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Scheckenfan »

Das kommt mit ziemlicher Sicherheit aus der Wirbelsäule, aber WAS es genau ist, kann nur eine genaue Untersuchung sagen. Könnte ein Tumor oder sonstige Vergrößerung sein, die auf die Wirbelsäule drückt, oder ein Bandscheibenvorfall oder oder oder. So nach der Geschichte würd ich bald auf Tumor tippen.
Ich würde raten - dringend zum Tierarzt, vermutlich röntgen, evtl. schallen lassen.
Macht bloß eine richtige Diagnose, nicht einfach Schmerzmittel und gut ist! Zur Not, wechsel den TA, wenn der nur auf Verdacht Schmerzmittel und/oder Antibiotika verschreiben will.

Ich persönlich finde gerade Sachen im Bewegungsapparat bei Hunden (wie bei Pferden) dringend behandlungsbedürftig - ein Hund, der sich nicht richtig bewegen kann, hat kein lebenswertes Leben, schließlich ist er ein Lauftier!
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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WaldSuse
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von WaldSuse »

Kann auch sein,daß sie sich beim runter springen vom Bett was gezerrt hat,kommt bei uns ja auch mal vor.Meine Leonie hatte mal was ähnliches,konnte am Morgen einfach nicht mehr laufen,hielt den Rücken krumm und den Kopf komisch schief.....Unser TA hat sie dann auch abgetastet und nichts gefunden,nur dieser schiefe Kopf....dann hat er den Kopf sanft in seine Hände genommen,einmal auf die eine Seite gebogen,es macht leise -knack- und auf die andere Seite.Leonie nach unten gesetzt,sice horcht kurz in sich rein und springt fröhlich los!
Ich könnte mir gut vorstellen,daß eure Ostheo sie mit einem Griff wieder eingerenkt hat.Gute Besserung! :hug:
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
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Nucades
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Nucades »

Ich denke auch, dass irgendetwas Neurologische vorliegen könnte, eventuell von der Wirbelsäule ausgehend. In einem solchen Fall würde ich nicht zuwarten, sondern sofort einen kompetenten Tierarzt aufsuchen! Ist tatsächlich ein Nerv betroffen o.ä., ist in der Regel Eile geboten. Meine TÄ hat mehrere Bandscheibenvorfälle bei einem meiner Hunde mit alternativer Therapie hinbekommen, aber ohne ihre Begleitung/Unterstützung hätte ich das alleine nicht gewagt.
Und zum Thema "Schmerzempfinden beim Abtasten": Hunde reagieren da sehr unterschiedlich, manche zeigen deutlich an, andere bleiben stoisch auch bei starken Schmerzen. Das ist sowohl individuell als auch z. T. rassetypisch.
Wünsche Euch alles Gute!
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foxy48
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von foxy48 »

Der Schilderung nach hatte mein Hund vor vielen Jahren genau das Gleiche in etwa gleichem Alter, auch urplötzlich ohne erkennbaren Anlass aufgetreten bei recht gut trainiertem Tier.

Leider kann ich nicht mehr genau sagen, was genau Diagnose/ Therapie war (ich glaube eine Spritze und Tabletten ein paar Tage), aber die TÄ hatte offensichtlich schnell und gut diagnostiziert und therapiert. Ich glaube, es handelte sich um einen geklemmten/verrutschten Nerv an der hinteren Wirbelsäule.

Jedenfalls würde ich ganz schnell zum TA gehen. Von selbst gibt sich sowas normalerweise nicht,
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Biggi
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Biggi »

Danke für eure Anregungen. Während wir gestern den ganzen Tag gewartet haben, ob die Osteo mit ihrem vollen Terminkalender noch schafft zu kommen, ging es Cleo von Stunde zu Stunde besser. Am frühen nachmittag konnte sie schon wieder gehen, aber noch sehr schlecht aufstehen. Als ich zu Hause war, habe ich eine meridianausstreichung an der Wirbelsäule gemacht, so wie es mir gezeigt wurde. Ich weiß nicht , ob es davon besser wurde, aber eine Stunde später konnte sie auch wieder recht gut aufstehen.

Die Osteo wäre um acht Uhr abends noch gekommen, aber da war Cleo schon wieder hinter Nachbars Katze hergerannt und wollte mit ihrem Bärchen spielen. :lol: Sie kommt jetzt heute Mittag und schaut, ab sie noch was für Cleo tun kann. Im Zeifelsfall setzt sie ein paar Nadeln. :P
Viele Grüße

Birgit

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b.e.a.s.t
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von b.e.a.s.t »

Kennst du den Test wo man ein Hinterfuß so stellt das die Obenseite unten ist
(Bild anbei) bei dem Test soll der Hund den Fuß ganz schnell wiede richtig hinstellen,
tut er das nicht, ist es ein Zeichen für eine Wirbelsäulenproblematik.

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Biggi
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Biggi »

b.e.a.s.t hat geschrieben:Kennst du den Test wo man ein Hinterfuß so stellt das die Obenseite unten ist
(Bild anbei) bei dem Test soll der Hund den Fuß ganz schnell wiede richtig hinstellen,
tut er das nicht, ist es ein Zeichen für eine Wirbelsäulenproblematik.

Bild
Danke, beast, werde ich gleich ausprobieren!

Die Osteopathin war am Freitag da und hat alles getestet und die Meridiane abgefahren. Es war eigentlich nur der Milzpunkt im Wirbelsäulenbereich, der ansprach. Nach ihrer Aussage kann das bedeuten, dass etwas im bereich der Wirbel nicht in Ordnung ist oder, dass etwas mit Organen nicht ok ist, die diesem Punkt zugeordnet sind.

Weil sie Organproblematiken nicht diagnostizieren kann, hat sie per Akupunktur diese Punkte gestärkt und den Wirbelbereich noch mit der Laserdusche behandelt.

Laufen konnte Cleo danach wieder ganz gut, aber sie wollte abends nichts fressen. Am Samstag hat sie dann etwas besser gefressen und am Sonntag und heute wieder ganz normal. Seit Sonntag will sie auch wieder spielen und quatsch machen. Sie verhält sich wieder wie vorher.

Ich frage mich, ob es doch das 1/2 Päckchen quark von Mittwochabend war? Vieelicht hat das Magenbeschwerden verursacht? ????????
Viele Grüße

Birgit

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Fionnlagh
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Re: Hund kann fast nicht mehr aufstehen

Beitrag von Fionnlagh »

Vielleicht hat sie sich auch einfach nur verlegt oder einen Nerv eingeklemmt. Kann ja mal passieren.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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