Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den Grund

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von ehem User »

Tobinambur aber auf keinen Fall an Rehepferde verfüttern!!!!
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HP-Manu
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von HP-Manu »

ich war heute kurz bei meinem TA (meine Katze wurde kastriert) und fragte ihn da gleich mal bezüglich Kotuntersuchung. Er kennt Skrollan recht gut und meinte, dass eine Kotuntersuchung auf Darmbakterien nicht viel bringt. Jenachdem ob gerade Durchfall ist oder nicht, ist eben auch das Gleichgewicht von guten und schlechten Darmbakterien verschieden und man könne wohl garnicht sagen, ob es daran liegt oder nicht. Er empfahl mir auch das Planta.... oh man, wie hieß das nochmal? kopfkratz....alsheimer lässt grüßen :lol:
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Vine
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von Vine »

...ferm ;)
Es grüßt die Alex!
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HP-Manu
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von HP-Manu »

:lol: danke Vine...genau das :lol:
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tara
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von tara »

Swedenfox hat geschrieben:Tobinambur aber auf keinen Fall an Rehepferde verfüttern!!!!
das gilt für die Knolle.
Liebe Grüße
tara
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Biggi
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von Biggi »

tara hat geschrieben:
Swedenfox hat geschrieben:Tobinambur aber auf keinen Fall an Rehepferde verfüttern!!!!
das gilt für die Knolle.
Warum nicht? Bei Diabetikern wird das doch wohl insulinunabhängig verstoffwechselt!?!?!
Viele Grüße

Birgit

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ehem User

Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von ehem User »

Hier kommt jetzt die wissenschaftliche Antwort :-D
Einsatzmöglichkeiten von Topinambur bei Pferden und Hunden
Dr. Ingrid Vervuert, Universität Leipzig
Topinambur (Helianthus tuberosus) enthält als Kohlenhydrat Inulin, welches aus diätetischer Sicht von besonderem Interesse ist. Inulin besteht aus linear aneinander verknüpften Fructoseeinheiten mit je einer Glucoseeinheit (94% des Inulins mit einer Kettenlänge < 40 Einheiten), wobei die Bin- dung der Fructoseeinheiten in der sog. ß-glycosidischen Form vorliegt. Diese Bindung ist insofern von Interesse, da für den Abbau der Fructoseeinheiten Bakterien z.B. aus dem Magen-Darmtrakt notwendig sind. Damit bietet Topinambur bzw. das in Topinambur enthaltene Inulin ein schnell fermentierbares Nährsubstrat für die Mikroflora im Magen-Darmtrakt von Hunden und Pferden. Aus diätetischer Sicht ist zum einen die Förderung sog. erwünschter Bakterien wie z.B. Bifidobakterien und die Abnahme weniger erwünschter Bakterien wie z.B. Clostridien oder Salmonellen unter der Zulage von Inulin von Interesse. Des Weiteren scheint aber auch die erhöhte Bildung von flüchti- gen Fettsäuren wie z.B. Butyrat positiv für die Darmfunktion zu sein. Butyrat stellt beispielsweise ein wichtiges Nährsubstrat für die Darmzelle da, des Weiteren scheinen die flüchtigen Fettsäuren eine Signalfunktion zu besitzen. Darüber hinaus werden u. a. nachteilige Substanzen wie z.B. Ammoniak bei der Verfütterung von Inulin besser gebunden und mit dem Kot ausgeschieden, wel- ches eine Entlastung für Leber und Niere bedeutet, andere nachteilige Substanzen wie z.B. Phe- nole werden durch die Gabe von Inulin weniger stark gebildet. Bei Hunden können diese Effekte für die Inulinzulage (0,3 bis 3% Inulin in der Gesamtration) betätigt werden (z.B. Probst et al. 2003, Zentek et al. 2003), allerdings wurde in den genannten Studien in der Regel isoliertes Inulin (Ur- sprung Chicorée) verfüttert. Bei Menschen und Ratten werden darüber hinaus Effekte durch die Zulage von Inulin auf den Fettstoffwechsel und auf eine verbesserte Mineralstoffaufnahme be- schrieben, dies konnte beim Hund jedoch nicht bestätigt werden (z.B. Diez et al. 1998) und beim Pferd fehlen gänzlich Untersuchungen zu diesem Sachverhalt.
Aus den genannten Effekten lassen sich aus diätetischer Sicht Einsatzmöglichkeiten bei Darmstö- rungen (Förderung einer erwünschten Darmflora) und bei Lebererkrankungen (Bindung von Am- moniak und Ausscheidung über den Kot) beim Hund ableiten, beim Pferd fehlen bislang gesicherte Anhaltspunkte.
Für das Pferd ist anzumerken, dass die Verfütterung von schnell fermentierbaren Kohlenhydraten durchaus kritisch sein kann, so kann z.B. durch die Gabe von Fructooligosacchariden (Fructose- einheiten bis zu einer Kettenlänge von 10 Fructoseeinheiten, Dosierung 7,5 g / kg Körpermasse) eine Hufrehe ausgelöst werden (van Eps & Pollitt 2006). In einer eigenen Untersuchung konnte darüber hinaus bestätigt werden, dass die Verfütterung von Topinambur (Inulin 1 /kg Körpermas- se) im Vergleich z.B. zu Rübenschnitzeln (Pektine) oder zu Grünmehl (Cellulose / Hemicellulose) zu einem überproportional schnellen bakteriellen Abbau führt, welches ein Risiko für Magen- Darmstörungen beim Pferd sein kann (Coenen et al. 2006). Es bleibt weiteren Studien vorbehal- ten, die Grenze zwischen sinnvollen Einsatz und Risiko für die Verfütterung von Inulin (z.B. über Topinambur) beim Pferd zu eruieren.
Kannst es hier nachlesen: https://www.landwirtschaft-bw.info/serv ... 2%2009.pdf
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tara
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von tara »

wie gesagt, das gilt für die Knolle, nicht für das Grünzeug.
Liebe Grüße
tara
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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von Biggi »

Erscheint einleuchtend. Pferd kann halt doch nicht einfach alles fressen, was Mensch so isst.... :whistle:
Viele Grüße

Birgit

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Re: Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den G

Beitrag von HP-Manu »

ich hatte nun ein paar wenige Tage mal den Apfel weggelassen und Skrollans Äpfel sahen ganz normal aus. Vorvorgstern gab ich ihr ein kleines Stück Apfel ab und gestern war es dünner wie Kuhfladen :( ...aber nur 2x und dann war alles wieder normal. Kann es doch der Apfel sein?
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