Probleme mit Nachbars Hund

Moderator: Stjern

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Biggi
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Biggi »

Heute war wieder "Mara-Session". Ich bin mit Sokka zum Zwinger gegangen. Hannah hat mit Glóni weiter hinten gewartet, bis ich Mara auf mich fixiert hatte, dann ist sie mit Glóni dazugekommen. Wir haben beide Mara sitzen lassen und bekeckst. Die Ponys standen brav am Strick daneben. Glóni ist inzwischen supertapfer und mutig-cool. :clap:

Zwischendurch fing Mara an zu keifen, dann haben wir sie erneut rufen müssen, was nicht immer ganz einfach war. Schließlich ist Hannah mit Glóni als erste los gegangen und ich habe Mara bekeckst. Zum Abschluß habe ich enige Leckerlies in den Käfig geworfen und bin friedlich gegangen, während sie noch mit Suchen beschäftigt war.

Als wir zurück kamen, war Mara frei. Sie lag am Ende des Gartens, kurz vor unserm Stall. Der Besi werkelte am anderen Ende des Gartens. Maras Verhalten war eigentümlich. Sie tat fast so, als säe sie uns gar nicht. Kein keifen, kein bellen. Sie blickte weg und - nachdem Glóni vorbei war - habe ich sie angerufen, aber sie hat mich ignoriert und ist schließlich zu ihrem Herrchen gelaufen.

Verstehe einer diesen Hund.

Nach der Attacke auf Glóni in der letzten Woche gab es auch noch ein paar merkwürdige Situationen mit Mara und unserm Hund. Cleo hatte ja unser Pferd eindeutig gegen die Angreiferin verteidigt. Jetzt konnten wir mehrmals beobachten, das Cleo die viel größere Mara kurz "deckelte", wenn wir durch den Hof gingen und Mara frei lief. Mara ging ohne aufzumucken dann jedesmal auf den Boden und lief anschleißend weg. Komisches Verhalten!

Irgendwie kommt es mir vor, als sei dieser Hund äußerst unsicher, vielleicht sogar ängstlich.
Viele Grüße

Birgit

Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! :-D Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen! :mrgreen:

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Fionnlagh
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Fionnlagh »

wahrhaft souveräne hunde haben es nicht nötig sich durch gekeife gehör zu verschaffen ;)
sie ist ganz bestimmt ein eher unsicherer hund und sie tut mir leid :( die hat´s bestimmt nicht leicht mit ihrem herrchen...

aber :hutab: vor euch, wie viel geduld ihr für sie habt!
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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Biggi
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Biggi »

Ja, da hast du sicher recht. Ich bin auch sehr froh für den Hund, dass sie die Frau aus dem Nachbardorf hat, die regelmäßig mit ihr Joggen geht und auch viel Erziehungsarbeit an dem Hund leistet.

Wir mögen Mara eigentlich auch. Sie ist ein sympatischer Hund und sehr menschenbezogen. Eigentlich gehörte sie ins Wohnzimmer und nicht in den Zwinger.
Viele Grüße

Birgit

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Cashew
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Cashew »

Hallo Biggi!

Hunde sind für mich des öfteren auch ein Mysterium. Bei uns zu Hause ist mein Mann der "Hundemensch" und ich der "Pferdemensch" ;) Wir haben zwei Schäferhunde und ein Pferd, das in Weideverband mit insgesamt 11 anderen Pferden steht.

Ich wollte nur etwas hinzufügen zu deiner Frage, die schon mehrmals aufgekreuzt ist: Warum gerade mit diesem Pferd? Ich habe mit unseren Hunden und Pferden regelmäßig beobachtet, dass es auch zwischen Pferden und Hunden feine Unterschiede in der "Beziehung" geben kann. Mein Pferd (dreijährig) ist zum Beispiel total interessiert an unserer alten Hündin, die junge lässt ihn kalt. Unsere alte Hündin hat vor einigen Pferden Angst, vor anderen nicht. Sie scheint sehr genau zu wissen, welches Pferd mit schlechten Absichten auf sie zukommt (wir haben einen Wallach, der Hunde nicht ausstehen kann und tatsächlich angreift) und welches spielen möchte. An eine Generalisierung glaube ich also nur begrenzt. Trotzdem kann und soll sicherlich jeder Hund lernen, auf eine korrekte und ruhige Art und Weise mit Pferden um zu gehen. Und ein Pferd sollte auch bei einem bellenden Hund einen kühlen Kopf bewahren. Aber das hat eurer ja anscheinend schon gelernt!

Unser junger Schäfer ist zwar sonst ein Draufgänger, hat vor Pferden aber Angst. Auch sie bellt und läuft unter Umständen keifend hinters Pferd (hat auch schon mal auf diese Art und Weise eins ausgewischt bekommen), einfach weil sie nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Ich muss dazu sagen, dass sie relativ selten mit zu den Pferden kommt, gerade weil es nicht so einfach ist. Wenn mein Mann frei ist und mitkommt, ist sie allerdings immer dabei.

Wir machen jetzt gemeinsame Spaziergänge. Sie liebt Apportieren und Ball Spielen, und "zufällig" kommen Pferd und Hund sich immer näher. Auch an der Weide machen wir das, erst immer vom Pferd weg, später auch immer näher dran. Inzwischen lernt sie, dass Pferd nicht nur gruselig sein kann (denn der kann auch ausschlagen - mir ist wichtig, dass sie einen gewissen Respekt behält), sondern auch einfach nur schön und entspannt. Ihr seid bestimmt auf dem richtigen Weg - ich drücke euch die Daumen!
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Biggi
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Biggi »

Danke, das macht Mut! Die Frau aus dem Nachbardorf, die den Hund ausführt, will ja nach ihrem Urlaub mit uns arbeiten. Vielleicht, nein, sehr wahrscheinlich, gewöhnen wir die beiden aneinander!
Viele Grüße

Birgit

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Wallinka
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Re: Probleme mit Nachbars Hund

Beitrag von Wallinka »

Das klingt doch schon richtig gut! :hutab:
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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