Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von ehem User »

Dyna macht das zu jeder Zeit. In diesem Fall nach einer Wendung, die sie aber kennt. Die anderen beiden Male an diesem Tag, waren auf gerader Strecke. Ob da eine Vorwarnung kommt, kann ich nicht sagen. Sie dürfte wenn, so minimal sein, dass es mir nicht auffällt. Sie kann das auch nach kurzem Stehen ganz plötzlich machen. Auch im Roundpen in jeder Gangart, einmal hüpfen steigen und dann geht sie ganz gemütlich weiter.
Sie macht es vor, während oder nach der Arbeit.
Es ist auch egal, ob ich mich anderweitig beschäftige, wie in diesem Fall mit der Longe, oder meine volle Aufmerksamkeit bei ihr ist. Ist ja nur ein Beispiel, was zufällig gefilmt wurde.
Ramona
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Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von Ramona »

Zum einen halte ich das für jugendliche Temperamentsausbrüche. Meine Jungstute macht die anderen Pferde auch so an, wenn sie spielen will.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass du vor der Wendung beide Schultern auf gleicher Höhe ausgerichtet hast. Nach der Wendung ist deine linke Schulter deutlich weiter vorn, die rechte weiter hinten, womit du den Weg für dein Pferd nach vorn schon stark blockierst. Kann sein, dass sie deshalb in Höhe ist, weil vorne ja zu war. ;)

Achte mal drauf, ob dir das vielleicht öfter passiert und dann zum Steigen führt.
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Hina_DK
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Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von Hina_DK »

Mein Jungspund hatte ja auch immer wie blöde gesponnen, wenn ich ihn irgendwo hinführen wollte oder etwas außerhalb der Koppel mit ihm machen wollte. Der ist nicht nur hochgegangen, der ist dann auch noch rumgehopst, oftmals konnte ich ihn nichtmal mehr halten und es ging nicht nur mir so, sondern eigentlich jedem. Auf der Koppel war er aber die Ruhe selbst, das bravste Pferd, das man sich vorstellen kann. An übersteigertes Temperament wollte ich bei ihm eigentlich nicht glauben. Ich war am Ende meines Latains und wollte ihn verkaufen, weil ich ihm nicht gewachsen war. Dann kam unsere Anna, nahm den Kerl, drückte ihn mir in die Hand und kommentierte jeden Schritt, den ich machte und erklärte mir die Wirkung auf das Pferd. Das war das letzte mal, dass ich auch nur das geringste Problem mit ihm hatte. Es gibt Pferde, da muss man mehr auf sich selbst, als auf das Pferd achten, wenn man es führen will. Nicht leicht aber man gewöhnt sich dran. Ich möchte meinen kleinen Spinner nicht mehr missen und kann ihn ohne Theater von A nach B bringen und ihn ausbilden.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von ehem User »

@Hina_DK
ich wünschte auch, dass hier jemand so fähig wäre, mir dabei zu helfen. Aber selbst meine RL sieht nicht, warum das passiert. Ich habe sie nicht weniger lieb, nur weil sie da rumhüpft und ich weiß auch, dass es eh an mir liegt und nicht an den Pferden, daher möchte ich nach dem Grund suchen. Nur so kann ich weiter daran arbeiten.
@Ramona
Danke, darauf habe ich selbst noch nicht geachtet. Ich befürchte aber, dass ich mich immer so zu ihr hindrehe, weil ich in der Situation natürlich sehen will, wo sie hingeht. Ich werde mal drauf achten und mich anstrengen, dass meine Schultern sie nicht bremsen.
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Hina_DK
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Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von Hina_DK »

Ja, es ist schon unglaublich, wie manche Pferde auf die kleinste Kleinigkeit bei einem reagieren und man merkt dann erst, wie anstrengend die eigene Körperbeherrschung werden kann. Mittlerweile hat er aber schon besser gelernt, zu unterscheiden, was erstgemeinte Körpersignale sind und was einfach nur eine ganz normale Bewegung von mir ist. Es ist ein Lernprozess für beide. Bei meinem älteren ist das jedenfalls wesentlich entspannter. Der reagiert erst drauf, wenn man sich dabei deutlich bemerkbar macht und hopst auch nicht.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von ehem User »

ein gutes und erfreuliches neues jahr euch.

mir ist nicht so viel aufgefallen in dem video, nur, dass du die wendung zum pferd hin machst, also auf sie zu, statt sie "mitzunehmen" in die wendung....
machst du das immer so und/oder mit bestimmtem grund?
liebe grüsse und weiter viel erfolg!
ehem User

Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von ehem User »

In der Regel wende ich anders. entweder das Pferd muss um mich rum oder, wie momentan in ihrem Fall, da sie ja so oft hüpft, gehe ich außen rum und das Pferd wendet innen. Dafür war sie aber in dem Moment schon zu schnell. Sie kennt diese Art von Wenden aber von der Longenarbeit, es kam also nicht so überraschend als wenn das jetzt der Auslöser gewesen wäre.
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Vine
Remonte
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Re: Anfänge von Handarbeit mit Jungpferd

Beitrag von Vine »

:-D Für mich sah´s aus wie:" Los Mammi! Action!" Nicht, dass ich meine, dass Pferde das immer so dürfen und sollen, aber vielleicht gab es in diesem Fall pferdische Gründe der Art, dass sie noch nicht genug hatte, dass sie gerne noch nen Keks wollte, dass sie zu viel konzentrierte Arbeit geleistet hatte, ... Der Steiger war nicht aufmüpfig in deine Richtung und auch nicht gefolgt von Wegwollen, sie ist wahrscheinlich also gerne bei dir und weiß sich grundsätzlich auch zu benehmen. Aber sie ist halt ein junger Isi. Mit etwas gelassenem Training - vielleicht übers Ignorieren, vielleicht auch über ein deutliches Nein-Zeichen - (für mich sahst du übrigens total gelassen aus), so könnte ich es mir denken, wird es vielleicht "einfach so nebenbei" besser bzw. verschwinden...
(Eine tolle Stute, die sehr, sehr "fein" wirkt!!!!!)
Es grüßt die Alex!
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