Somatomu spricht da auch etwas wichtiges an. Und zwar das natürliche Verhältnis zu den Tieren. Tiere werden gerne vermenschlicht in dem wir Verhaltensmuster überinterpretieren oder in Mimik/Gestik unsere Vorstellungen dazu hineininterpretieren. Meist reichtlich ausgarniert mit durch und durch menschlichen Gefühlen. Dazu kommt noch, dass wir permanent nach tiefster Verbundenheit suchen und viele Pferde haben um sich geliebt zu fühlen. Ich glaube auf WzP gabs da sogar mal einen Artikel.
Aber mit dieser Erwartungshaltung ans Pferd tun wir ihm unrecht. Denn unterm Strich ist das Pferd ein Pferd. Kein mystisches Überwesen. Wir haben teils unerfüllbare Erwartungen an das Lebewesen Tier (ich sage bewußt Tier weil es vielen Katzen, Hunden, Hamstern und Kaninchen genau so ergeht) - welche dann hilflos zurückgespiegelt werden.
Wenn der Umgang unverkrampfter wird und man aufhört irgendwelche Dinge ins Pferdeverhalten hineinzuinterpretieren, wird man auch selbst deutlich entspannter.
Und wenn man sich selbst nicht so unter Druck setzt alles überrichtig machen zu wollen und seinem Pferd jeden vermeidlichen Wunsch von den Augen ablesen zu wollen.
"Nein" zum Pferd sagen müssen, obwohl man lieber "ja" sagen würde
Moderator: Keshia
Re: "Nein" zum Pferd sagen müssen, obwohl man lieber "ja" sagen würde
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: "Nein" zum Pferd sagen müssen, obwohl man lieber "ja" sagen würde
Somatomu...eine wundervolle Antwort...genau die richtige, gefühlt...vielen vielen lieben Dank!!!
Re: "Nein" zum Pferd sagen müssen, obwohl man lieber "ja" sagen würde
bitte gern geschehen - aber einfach nur aus dem Leben gegriffen.