Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Moderator: Keshia

ehem User

Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von ehem User »

Wie der Titel schon sagt, ich habe ein Winterpferd. Sozusagen ein zweites Pferd neben meinem tollen Sommerpferd, auf das ich mich immer verlassen kann, auf dem ich reiten kann ohne es erst Runde um Runde galoppieren zu müssen, das bei der Handarbeit nicht nach mir hapst, das den Longenkurs verstanden hat, das keine Gespensterecken kennt....

Bei mir im Stall haben alle nur "Ganzjahrespferde" , die verstehen meine Probleme nicht... Daher suche ich noch andere Foris zum Austausch, bedauern und wiederaufbauen;)

Also, wer hat noch ein Winterpferd?
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november
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Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von november »

Hihi, du bist ja süß.
Ich habe auch ein Wnterpferd, allerdings auf andere Weise als du (zum Glück). Mein Oldie ist ja ein Norwegermix und das merkt man. Winter ist einfach seine Jahreszeit, wenn es kalt wird geht es ihm gut, dann ist er munter, hat Blödsinn im Kopf, Lust, Sachen zu unternehmen, ist einfach gut drauf. Trotz seiner Arthrose läuft er dann meist auch besser, selbst wenn es nicht nur kalt sondern auch nass ist (was ja eigentlich ganz untypisch ist für Arthrosepatienten).
Im Sommer, wenn es heiß ist, ist er oft unmotiviert, schlapp, lustlos und wirkt teilweise richtig phlegmatisch. Bei ihm habe ich auch immer eher ANgst, dass er mir im Sommer umgeht, als im Winter.

So, der Beitrag war jetzt für dich vermutlich völlig nutzlos. :mrgreen: Wobei - eigentlich sind sich unsere scheinbar schon sehr ähnlich, glaube ich, nur äußert sich das ganze bei Domino eben ganz anders.... ;)
Haben denn bei euch die Pferde im Winter so viel Auslauf und Abwechslung wie im Sommer? Hat er zu viel Energie, die er nicht richtig abbauen kann? Klingt fast so. ;)
Little by little, one travels far.
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Cate
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Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von Cate »

Ich hab eher ein Anti-Winterpferd :roll:
Madam Prinzessin steht bei Wetter wie heute in einem knapp boxengroßen Stück Offenstall - freiwillig! - und findet es schon eine Zumutung, dass sie zum Saufen nach draußen gehen soll ... :-z
Sie möchte jetzt schon eine gefütterte Decke und auf die Weide, oder gar in die Halle zum "Arbeiten", nee, geht gar nicht :-ü :-ü
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
ehem User

Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von ehem User »

@ November: Ok, er ist zumindest schon mal anders als im Sommer, wir haben eine Parallele:)

Meiner ist momentan echt anstrengend...ich kanns nicht anders sagen. Da will man ihn einfach mal ein bischen v/a reiten, keine Anforderungen, da explodiert er schon beim ersten Antraben... :roll:
Da hilft dann nur noch leichter Sitz und Galopp... Leider ist unser Platz etwas kleiner als Standardmaß, sodass ich vor den Ecken abbremsen muss. Das findet er dann richtig doof und fängt in der zweiten Ecke der kurzen Seite wieder mit Unsinn an.... Nach 10-15min Galopp ist es dann auch wieder in ordnung und er läuft schön, ist dann aber auch nass.

Genauso beim LK...Stellung...Biegung...alles Schall und Rauch, wenn man nicht mehr in der Lage ist, annähernd die Zirkellinie zu halten ohne wegzudüsen, weil irgendwo ein grashalm hustet.... Von Schraten will ich jetzt gar nicht reden...

Laufenlassen ist wegen Platzgröße und Rutschgefahr auch nicht angezeigt.

Auslauf hat er wie im Sommer, 3 ha Weide plus 0,5 ha Auslauf in einer Herde mit durchaus spielfreudigen Kumpels...

@ Cate: *neid* Obwohl Decke hat meiner auch und regen findet er doof. Aber ansonsten findet er das Wetter BOMBE
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Fionnlagh
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Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von Fionnlagh »

:ichichich:
ich hoffe ja, bei uns liegt es am alter und irgendwann geht das vorüber *hoff*
bzw. eigentlich hoffe ich, dass der heurige winter schon besser wird als der letzte war *nochmehr hoff*
mein winterpferd ist rüpelig, hat ähnlichkeiten mit einer schnappschildkröte, erschreckt sich pseudo-mäßig vor nix, langweilt sich regelmäßig zu tode und hasst nass-kaltes wetter wie die pest.
vergangenen winter hatten wir den höhepunkt im jänner erreicht und vorbei war´s irgendwann im mai. ich bin mal gespannt, wie das heuer läuft :augenroll:
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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Jackeline
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Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von Jackeline »

Hajo, der Winterknall. *augenroll*

:abdues:

Das war im Winter Jacks Motto, als wir noch geritten sind. Schreckhafter war er nicht unbedingt, er war im Prinzip wie im Sommer. Immer cool. Bis auf den Moment, in dem es "klick" gemacht hat. Da schoss er dann aus heiterem Himmel los und fand sich gut dabei. Oder beim Antraben und Angaloppieren gab es dann Rodeo. Und er fand sich gut dabei. *grunz* *quietsch*

Da half nur tägliches, konsequentes bewegen, immer die Energie rauslassen. Das Alter? Hat nie was daran geändert. Würden wir heute noch reiten, er wäre noch genauso. Haltungsbedingungen waren Sommer wie Winter gleich. Es ist halt der Winterknall. :nix:
ehem User

Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von ehem User »

ich würde euch davon die hälfte abehmen für mosh für sommer UND winter.

ich habe ein stallwechselpferd. mosh ist nuretwa 6 wochen nach stallwechseln normal vom energieniveau her, danach geht er wieder in standby...
ehem User

Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von ehem User »

Ja, so richtig schreckhaft im eigentlichen Sinne ist meiner auch nicht (Das Video war von vor einer Woche: https://www.dropbox.com/s/cnr8nyb48t2y8 ... naller.wmv) Auf dem Video sieht er auch ruhig aus, da waren es noch 20 Grad mehr....

Gestern mal wieder gekurzzügelt und danach Freiarbeit. Der alte Sausack, vor zwei Wochen traumhaft mit Volten li/re, Schritt Trab und Galopp auf Kommando, schön gesetzt neben mir in Stellung und biegung, gestern Freiarbeit, aus dem Schritt auf einmal Drohgesicht, quietschend losgebockt und noch nach mir getreten :x Das war nach einer 3/4 Stunde Kurzzügelarbeit im Schritt und Trab :roll:

Auch wenn ich mich beim Reiten immer wieder rätsel, ob ihm was weh tut, es kann eigentlich nciht sein. Momentan wünsche ich mir eine Rennbahn mit griffigem Boden, wo ich ihn dreimal die Woche schön lange vorwärts galoppieren lassen kann und nicht dauernd wegen dem Boden und den Ecken oder den Spaziergängern im gelände aufpassen muss....


@ Finnolagh: Deiner hapst jetzt auch mehr als im Sommer??? Ist ja lustig. Bei meinem habe ich das Gefühl, der konsumiert im Winter morgens ne große Tasse Kaffee oder so.... so eine innere Unruhe....

@Jackeline: Meiner ist jetzt auch 16, wenn er grade seinen lustigen hat, meint man er wer 5. Und ich habe das Gefühl, im Offenstall ist das noch schlimmer geworden... Wenn aber der Herdenjungspund über die Weide rennt, hält sich meiner vornehm zurück. Er spart scheinbar die Energie bis ich da bin....

@Mosheline: Du würdest sogar mehr bekommen:)
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Fionnlagh
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Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von Fionnlagh »

:kicher:
so ein video gibt´s von uns auch http://www.youtube.com/watch?v=HyUezv4c1os
schreckhaft in dem sinn ist meiner auch nicht. aber eben - die innere unruhe, die hat meiner auch im winter :nix:
sicher kommt halt dazu, dass die böden im offenstall und wegen dem wetter teilweise wirklich schlecht sind. letztes jahr hatten wir abwechselnd schnee und regen - das hatte zur folge, dass die böden saurutschig waren und die pferde wie auf rohen eiern gingen. da kann man dann auch nicht mehr raus und die pferde irgendwo draußen galoppieren lassen. geht einfach nihct... :nix: gut, für mich eh nihct relevant ;)

und ja, im sommer hapst er praktisch gar nicht. im winter war es dafür teilweise schon nicht mehr lustig. wie genau ich das heuer regle, weiß ich noch nicht. ich lass es mal auf mich zu kommen. manchmal denk ich, da wär ne halle schon gold wert, denn der reitplatz ist ja dann auch nicht wirklich nutzbar. aber gut - die paar wochen im jahr werden wir überleben :seufz: ;)
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
ehem User

Re: Freud und Leid mit "Winterpferden"...

Beitrag von ehem User »

Die größe Ballon zu Pferdehuf...herrlich :lol:

Ich akzeptiere ja auch, dass er knackiger ist im Winter. Aber dieses Auskeilen gestern hat mich schon ein bischen sauer gemacht, das war relativ knapp. Wenn das Wetter nicht mehr ganz so sonnig ist, der Boden nicht so rutschig, könnte ich auch wieder auf unsere Galoppstrecke (3km gradeaus am Stück), aber nach den 3km ist er komplett nass. Auch nicht so dolle im Offenstall...

Ich wollte eigentlich über den Winter kürzer treten, 2-3 mal Hand bzw. Bodenarbeit oder LK und 2mal reiten, das kann ich grade knicken, dann komme ich beim reiten nur zum abgaloppieren, mehr geht vor lauter Power nicht.
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