Nachdem ich ja vor einer Woche erstmals vom Bub geflogen bin, wird jetzt zum "Problem", was vorher eher ´ne Marotte war...
Also, der Bub ist ein Tinker, knapp 6,5 Jahre, Stockmaß i. M. zwischen 1,65 und 1,70 m, starker, selbstbewusster Charakter. Habe ihn mit fünf Jahren vom Züchter gekauft, tolle Fohlen-/Jungpferdeaufzucht, aber wohl wenig Kontakt mit Menschen. Der Bub musste noch ganz viel lernen, z. B. Hufe geben, und das Thema ist ein gutes Beispiel: Er gibt mir mittlerweile seine Hufe ohne Probleme (dank c/b, "kostet" mittlerweile nur noch 2 Lecker

Nun muss ich ja die Folgen des Sturzes auskurieren und bin so lange (ca. 6 Wochen) auf die Hilfe anderer angewiesen, wenn es um den Bub geht.
Als erstes habe ich die RL gefragt, ob sie ihn während dieser Zeit reiten würde. Ja, würde sie, aber sie gab zu bedenken, dass der Bub und sie sich nicht wirklich mögen und die Situation eskalieren würde. Stimmt, die Beiden würden richtig Krach miteinander bekommen. Mmh, wer dann? Und da wurde mir bewusst, dass es schwierig wird, jemanden zu finden, mit dem der Bub kann.
Erster Versuch: ME lässt ihn in der RH frei laufen. Bub bewegt sich kaum, ME will ihn schicken, er trabt voll auf sie zu, sie springt eben noch zur Seite

Zweiter Versuch, anderer Tag, andere ME: Sie longiert den Bub, Handwechsel auf die ungeliebte rechte Hand, 2 sec. später galoppiert der Bub durch die Halle, mit Longe, ohne ME



Jetzt geht mir das alles so im Gesamten durch den Kopf, dass er hier und da mal nach "Fremden" gebissen hat, sich nicht anfassen ließ, usw. und jetzt fällt es mir halt so massiv auf, weil ich kaum was mit ihm machen kann.
Und nun meine Frage: Würdet Ihr einem Pferd diese Eigenart, sich nur von ein oder zwei Personen händeln zu lassen, zugestehen oder sollte ich ihn "zwingen" tolerant zu werden?