Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Moderator: Stjern

ehem User

Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von ehem User »

Das Problem ist ja, dass man als PB immer erst nach einer Weile wirklich weiß, ob die RB zuverlässig ist oder nicht.

Und wenn ich hier so die Erfahrungen lese: Ich glaube, die PBs, die viele hier hatten, als sie RB waren, waren oft einfach auch viel weniger anspruchsvoll.
Der Großteil der User hier im Forum legt halt schon Wert auf einen gescheiten Umgang mit dem Pferd und tut sich damit auch schwerer, RBs von Anfang an einfach irgendwie machen zu lassen.

Oder?
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Biggi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Biggi »

plüschtiger hat geschrieben:Das Problem ist ja, dass man als PB immer erst nach einer Weile wirklich weiß, ob die RB zuverlässig ist oder nicht.

Und wenn ich hier so die Erfahrungen lese: Ich glaube, die PBs, die viele hier hatten, als sie RB waren, waren oft einfach auch viel weniger anspruchsvoll.
Der Großteil der User hier im Forum legt halt schon Wert auf einen gescheiten Umgang mit dem Pferd und tut sich damit auch schwerer, RBs von Anfang an einfach irgendwie machen zu lassen.

Oder?
Du hast es echt auf den Punkt getroffen, Plüschtiger! :clap: Genau das ist mein Problem. Ich mag nichts aus der Hand geben und kann mir (fast) nicht vorstellen, dass jemand mit unsern Pferden anspruhsvoll umgehen kann. :mrgreen:

Das ist auch ein wenig Selbstkritik. Ich finde es eigentlich blöd, anderen nichts zuzutrauen. Ich mache mir wahrscheinlich auch viel zu viel Gedanken. Statt dessen sollte ich das Mädchen einfach noch einige Male kommen lassen und wohlwollend schauen, ob sie zu uns und unsern Pferden passt.

Ich bin mir jetzt nach all den vielen post ziemlich sicher (danke an Alle für eure Meinungen), dass es für mich am wichtigsten ist, dass meine Pferde und ich die RB mögen. Das sie gut zu uns passt, ist wichtiger als Geld. Und wenns am Geld hängt, dass sie kommt, dann passts halt nicht. Die grobe Richtung im Umgang mit den Pferden sollte schon übereinstimmen, aber jeder sollte auch individuell mit den Pferden umgehen können und dürfen.
Viele Grüße

Birgit

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bubi9191
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von bubi9191 »

Ich hatte mehrere Reitbeteiligungen und war jedes Mal bitterböse enttäuscht :(

Bei meinem Pony startete ich vier Versuche:

Versuch 1:
Mädchen, war damals glaube ich 14, relative Anfängerin.
Was die brachte war wirklich unter aller Sau. Wir standen in einem Vollpension-Stall, ich gab ihr Reitstunden, sie konnte Reitstunden beim Verpächter nehmen wenn sie wollte.
Die rief teilweise abends (im Winter!) um 21.00 Uhr an um mir abzusagen.
Meine Argumente stießen auf Granit. Ihre "Vorschläge": "Ruf doch A. (Verpächter) an und frag ob er ihn in die Führmaschine stellt". Mein Pony HASSTE die Führmaschine, außerdem war es tiefster Winter und der Boden gefroren, fiel also weg.
Um 21 Uhr war auch niemand mehr im Stall, der ihn hätte führen können. Durch das wirklich furchtbare Wetter war er an diesem Tag nicht draußen. Ich versuchte ihr zu erklären, dass er dicke Beine bekommt.
Ihr Argument "Ja der wurde doch eh heute geimpft und darf jetzt zwei Tage nicht arbeiten, dann sind die dicken Beine ja nicht schlimm".
Oder anderer Tag, meine Schwester war mit ihr in der Halle, meine RB sah, wie eine andere Frau fliegende Galoppwechsel ritt. RB zu meiner Schwester "Kann Rommy das auch?" Meine Schwester: "Meine Schwester übt da im Moment dran, aber lass das mal lieber noch sein bitte". Trotzdem versuchte sie es, mit dem Ergebnis Pony wurde hektisch und panisch, sie als Reitanfängerin fiel runter und gab dem bösen Pony die Schuld! (der bockte nichtmal)...
Als wäre das nicht genug, weitere Sachen: Sie war am Stall, ritt, meine Schwester longierte ihre Stute. Als meine RB fertig war mit Reiten wollte sie min Pony (geschwitzt, pumpend) in den Stall stellen. Meine Schwester "Du musst noch Schritt gehen" Sie: "Hab keine Zeit, bin mit dem Fahrrad hier, es wird sonst dunkel, der wird schon nicht sterben". Meine Schwester hat ihn ihr dann aus der Hand genommen und hat ihn versorgt.
Außerdem ist sie mein Pony gesprungen obwohl das ausdrücklich verboten war (er rannte dabei aus der Halle, etc. End vom Lied: WIr mussten langsam beginnen dass er ruhig über eine Stange wieder trabte), sie ritt ihn auf Asphalt Trab und Galopp (und sie hatte vorher noch gefragt und ich hatte nein gesagt). Irgendwann habe ich ihr gekündigt und wurde in Sozialen Netzwerken dann als die böse Besitzerin verteufelt, die ihr einfach das Pferd entrissen hat...

Zweite Reitbeteiligung war okay, bemüht, ihr Reitstil passte nicht zu meinem, sie weigerte sich mit Ausbindern zu reiten obwohl sie die brauchte und wollte absolut keinen Unterricht nehmen sondern immer alleine reiten.

Okay, also Pflegebeteiligung gesucht. Mädchen gemeldet, klang toll, war am Anfang auch alles gut, bis sie dann aber auch irgendwann reiten wollte. Also unter Aufsicht so alle 2 Wochen geritten, wurde ihr zu wenig, ist gegangen (hat nichts gezahlt)

Wieder Pflegebeteiligung. Auch diese war bemüht, wusste aber alles besser,wollte mein Pony so ausbilden wie sie es für richtig hielt (er war ja bereits ausgebildet) und wollte am Ende auch reiten.
Sie war aber die einzig zuverlässige, die wirklich immer kam, dafür war ich sehr dankbar, ich wusste er war bewegt und umsorgt.


An meinem Wallach hatte ich auch eine RB, war ebenfalls sehr schwierig. Die ritt gegen Geld, auch Lehrgänge, Unterricht, etc.pp. Aber meinen Sattel fand sie unbequem und fand es unverschämt dass ich mir keinen kaufte in dem sie auch vernünftig reiten konnte und so weiter... irgendwann hatte sie dann angeblich Angst auf meinem Pferd und ward nie wieder gesehen...
Schwierig :(

Für mich steht fest: Nur noch volljährige, mobile Reitbeteiligungen, die kein Hausarrest bekommen, nicht auf einen Fahrer hoffen müssen, usw.
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Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
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jaz
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von jaz »

Ich hatte als Kind eine Reitbeteiligung auf einem tollen Pony. Die Besitzer hatten mir viel gezeigt und mich auf viele Veranstaltungen mitgenommen. Ich hab damals in dem Selbstversorger-Offenstall mitgeholfen und 50 DM Futterbeteiligung bezahlt - und hatte damit quasi ein eigenes Pferd.

Auf meinen eigenen Pferden tue ich mich mit Reitbeteiligung deutlich schwerer. Auf meiner drP-Stute, die nicht einfach war, hatte ich am Schluss zwei Freundinnen als RB, unter der Auflage dass sie einmal die Woche Unterricht bei meinem damaligen Trainer auf Kyra nehmen mussten, und einen weiteren Tag frei reiten konnten wenn sie wollten. Ich war froh über die Unterstützung - wenn Kyra im Winter nicht jeden Tag ausführlich bewegt und gymnastiziert wurde dann ist die psychisch ganz schnell abgedreht und ich hatte mehrere Tage harte Arbeit bis sie wieder ruhig zu reiten war. Für die beiden war das perfekt, weil sie ohnehin nach Unterricht gesucht hatten. Sie waren verlässlich und kamen gut mit Kyra zurecht. Ich hatte dafür eine Unfallversicherung für Kyra für alle Reiter abgeschlossen. Geld habe ich keins genommen, zum einen weil ich es nicht brauchte, zum anderen weil sie dafür die Reitstunden bezahlt haben, zum dritten weil es mir wirklich viel geholfen und Spaß gemacht hat, wir waren auch oft gemeinsam dort, und zum vierten weil ich sonst im Notfall meinen Trainer hätte bezahlen müssen um Kyra zu bewegen. Arbeit war nicht nötig weil Kyra in VP stand.

Als die beiden arbeitsbedingt aufhören musste hab ich es noch mit einer weiteren RB versucht, der aber ganz schnell wieder gekündigt weil sie unzuverlässig war, und ich den Eindruck hatte dass sie mein Pferd nicht genug zu schätzen wusste.

Auf meinem jetzigen Pferd, Panti, starte ich gerade wieder den Versuch RB - weil sich eines der Mädchen in dem Stall von Anfang an in Panti verliebt hat und Panti irgendwann zu mir meinte dass sie doch als RB taugen würde. Das sieht aktuell so aus, dass ich ihr erstmal ein paar freie Spiele vom Boden gezeigt habe, und ihr erlaubt habe das auch ohne meine Anwesenheit zu machen. Mein Gedanke dabei war dass Panti am Boden recht deutlich zeigen kann worauf er Lust hat und worauf nicht, und sie durchaus mit erziehen kann, hat er das bei mir doch auch geschafft ;) Reiten darf die RB aktuell nur unter meiner Aufsicht, und ich bringe ihr gleichzeitig bei welchen Umgang Panti gewohnt ist. Das sieht dann durchaus so aus dass ich ihr nach einigen Erklärungen sage sie soll experimentieren wie und auf was Panti am besten reagiert. Sie macht das so gut, dass ich bereits beim zweiten und dritten Ritt richtig Spaß hatte ihr zuzusehen. Einen Tag, als Panti aufgrund von Sturm sehr aufgedreht war, hab ich ihr erklärt warum es keine gute Idee ist ihn an dem Tag zu reiten und ihr dafür angefangen die Knochen und Muskelgruppen am Pferd zu erklären. Bisher bin ich sehr zufrieden mit ihr, sie ist zuverlässig, hoch motiviert, und stellt sich sehr schnell auf meine Art des Umgangs mit Pferden ein. Sie ist sehr fasziniert davon wieviel Spaß Panti bei der Arbeit hat und wie fein er reagiert, gerade auch im Gegensatz zu dem was sie sonst gewohnt ist. Die RB hilft bei der Arbeit, die anfällt, was ich hier auch erwarte da ich am WE selbst misten muss, und unter der Woche auch immer noch die Äppel aus der Paddockbox hole wenn ich da bin. Geld werde ich weiter nicht nehmen. Man könnte sagen dass ich jetzt einen hohen Aufwand habe, weil ich ihr so viel beibringe bevor ich sie komplett mit Panti alleine lasse, da es mir Spaß macht hab ich aber auch viel davon.

Mir ist das wichtig, dass sie lernt den Pferden zuzuhören, weil ich es nur so fair meinem Pferd gegenüber finde. Mir ist wichtig dass sie das Pferd als Partner betrachtet. Mir ist wichtig dass sie lernt das Pferd beim Reiten nicht zu stören, weder bewusst noch unbewusst. Mir ist wichtig dass sie lernt was gesunderhaltende Gymnastik ist, vom Boden und vom Sattel aus, wie gesundes Laufen aussieht und sich anfühlt. Und, ebenso wichtig, dass beide viel Spaß haben. Ich weiß dass das einerseits hohe Ansprüche sind, andererseits ist es für mich das absolute Mindestmaß im Umgang mit Panti. Ich bin bereit sie dahin zu führen, und sie lernt durch Panti und mich gerade sehr viel und hat viel Spaß an der Sache. Sie liest sich auch gerade in WzP ein ;)
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von bubi9191 »

Ich starte das Projekt wieder.

Mädchen ist 15, kenne ich von einer Freundin bei der sie RB war. Kümmert sich unglaublich, zuverlässig, etc.
Reitmäßig eher fortgeschrittener Anfänger.

Sie wird sich mit um meine beiden Pferde kümmern, aber vermehrt um mein Pony.
Sie wird aber nicht beide Pferde an einem Tag machen sondern Tag A das Pony, Tag B die Stute - oder so in der Art..

Zu tun ist:
Pony muss jeden Tag gemistet werden (geht dank Mistboy recht schnell, da er auf Span steht)
Im Sommer muss Pony auch 2x die Woche mit seinem Ekzemzeug eingecremt werden (da kann es mal sein, dass das auf ihren Tag fällt, aber sicher nicht immer)
Stuti muss jeden Tag die Äpfel aus der Box geholt werden (nur die Äpfel, geht auch hier dank Mistboy recht schnell)

Für beide Pferde (reicht wenn sie ein Pferd macht meistens)
Heunetz (Großraum) für Nachts füllen (geht schnell), zwei Heunetze für den darauffolgenden Tag füllen, Kraftfutter vorbereiten in Schüsseln

Geld nehme ich derzeit keins, weil sie maximal 1x die Woche bei mir Reitunterricht nicht und sonst nur longiert, tüddelt, laufen lässt und Co.
In Zukunft wird sie beide Pferde reiten, 2-3x die Woche. Da denke ich noch drüber nach ob ich einen geringen Kostenbeitrag nehme.
Sie wird bei mir mindestens 1x wöchentlich kostenfrei Reitunterricht bekommen und wir haben gute Trainingsmöglichkeiten (Longierhalle, Reithalle, Reitplätze, Rennbahn, usw.)

Was wäre dann da wohl angebracht bzw. ist es überhaupt angebracht da was zu nehmen?
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ehem User

Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von ehem User »

Ihr habt eine Rennbahn? Wie geil ist das denn!!
Was wäre dann da wohl angebracht bzw. ist es überhaupt angebracht da was zu nehmen?
Ich finde, das kommt ganz drauf an. Wenn du und deine Pferde davon profitieren, dass sie kommt und sich kümmert, dann liegt es ja in deinem Interesse, dass sie kommt. Dann würde ich persönlich nichts verlangen und evtl. langsam mehr
Verantwortung abgeben.

Wenn die Nutzung der Anlage etwas kostet, dann würde ich das evtl. anteilig weitergeben.
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Biggi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Biggi »

Ich finde auch die Idee von swedenfox gut. Es ist doch (fast) nichts wichtiger, als Zuverlässigkeit.
Was nützt mir das Mädel, wenn sie zahl, aber nicht kommt oder nichts tut, oder nicht in meinem Sinne mit den Pferden umgeht? Ich würde das honorieren. Vielleicht ab und an durchblicken lassen. Wenn Zusatzkosten entstehen, die durch die Nutzung des Pferdes bedingt sind, könnte man sie dran beteiligen. Z.B. auch, wenn durch die vermehrte Nutzung Hufschuhe angeschafft werden müssen, oder wenn der KF-Verbrauch drastisch steigt, weil das Mädel auf eurer Rennbahn (Neid) intensives Galopptraining betreibt. :lol:

Ich mach gerade nämlich die gegenteilige Erfahrung von Zuverlässig. Das Mädchen, was sich bei uns gemeldet hatte, war jetzt 3 mal zu kostenlosen Ausritt da. Es ist auch nett und sympathisch und die Pferde mögen es. Aber offensichtlich ist sie für meine Begriffe zu unzuverlässig. Den 2. Termin sagte sie im Nachhinein ab, da sie krank gewesen sei. Dann hat sie sich 2 Wochen nicht gemeldet, weil "soviel war". Auf SMS-Rückfrage wollte sie dann Sonntag kommen, da konnten wir aber nicht. An einem anderen Tag konnte sie nicht (ist Schülerin). Unter der Woche war sie nie da. Ist ja im Moment auch nicht so schön, sag ich mal böswillig. Wir machen trotzdem was mit den Pferden und hin müssen wir täglich, nicht nur Sonntags, wenn die Sonne scheint. Bis jetzt hat sie sich nicht wieder gemeldet, hat ihren Helm aber noch im Stall. mitgeholfen hat sie bisher noch nicht, da sie immer recht schnell weg musste.

Ich habe eigentlich keine rechte Lust mehr auf dieses Mädel. Es geht mir jetzt schon auf den Keks.

Bevor ich Pferdebesi geworden bin, war ich auch einige Jahre RB. Aber für mich war es selbstverständlich, dass ichmich dort eingebracht habe. Ich wollte soviel wie möglich bei den Pferden sein und habe Stunden dort verbracht. Ich wollte alles mit und um die Pferde machen und hab mich niemals wochenlang nicht gemeldet, sondern immer direkt das nächste Treffen vereinbart. Und damals gab es noch keine SMS. Trotzdem hab ich natürlcih rechtzeitig abgesagt, wenn etwas wirklich wichtiges dazwischen kam. Und natürlich bin ich auch bei schlechtem Wetter hin und hab nur geputzt oder beim Füttern geholfen.
Hach, heute ist alles anders! :shifty:
Viele Grüße

Birgit

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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von bubi9191 »

Biggi ich glaube es ist dien Einstellung einfach die die Person jeweils hat.

Mit dem Mädchen wird es auch noch schwer - sie ist eben noch minderjährig, dadurch begrenzt mobil.
Dazu noch sehr unerfahren. Ihre Einstellung ist die Richtige - sie hat den Schulunterricht an den Nagel gehangen, weil sie nicht verstehen konnte warum sie ohne Ausbinder reiten sollte obwohl sie sich dazu noch nicht in der Lage fühlte oder ein Pferd in den Bauch "buffen" sollte mit den Beinen.
Sie möchte lernen und sie hält viel von der Art und Weise wie ich mit den Pferden umgehe. Sie ist eher zu vorsichtig, was ich lieber habe als solche die sich durchsetzen müssen.

Gestern haben wir gemeinsam den Stall geschrubbt damit er schön ist für die Ankunft fürs Pony, sie hat mit mir Heunetze gestopft, den Stall der Stute gemistet und mit mir longiert, wobei ich ihr schon viel erklären konnte.

Hoffe das wird was :)
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nero311
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von nero311 »

Bubi: halt die fest! Ich würde kein geld nehmen.

Theoretisch hatte ich drei rb, jetzt hat mein pferd einen sehnenriss, zwei leute sind sofort abgesprungen, die dritte bezahle ich jetzt dafür..... kein kommentar.
Das kenne ich von früher nicht :-/
ehem User

Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von ehem User »

Bubi, ich würde dafür auch nichts nehmen.
Sie hilft ja doch mit und wenn sie das noch zuverlässig tut, ist sie eh Gold wert. :-n

Ich denke schon, dass sich das gewandelt hat. Heute ist so vieles selbstverständlich geworden, davon hätten wir früher gar nicht zu träumen gewagt.

Selbst war ich in unserem Dorf bei Pferdehaltern unglaublich gefragt, weil ich täglich jeden Stall gemistet habe, und das nur, um bei den Pferden zu sein, sie evtl. mal striegeln zu dürfen. Damals waren Reitstunden ein Luxus, den meine Eltern mir nicht bezahlen wollten. Aber heute? :nix:

Biggi, eben diese Geschichten höre ich von sooo vielen. Daher, Bubi: Festhalten!
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