Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

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bubi9191
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von bubi9191 »

Ich kann ja nur von mir reden - ich war immer super pferdeverrückt und glücklich wenn ich misten durfte oder für andere Pferde fertig machen oder oder oder...
Meine erste Reitbeteiligung war auch ein kaum reitbarer Traber...
Pferde sollten so geritten werden, wie ein Surfer eine Welle reitet.
Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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ehem User

Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von ehem User »

Ich würde in diesem Fall auch kein Geld verlangen, solange du keine Kosten dadurch hast.

Wie das "früher" war, kann ich nicht beurteilen. Aber meine Erfahrungen sind, dass auch die Besis sehr unzuverlässig sein können und es oft nicht zu schätzen wissen, was man als gute RB oder Pflegemädel leistet. Ich habe gerade zum ersten Mal eine ehrliche Besi, die mein Engagement honoriert - und ehrlich gesagt warte ich insgeheim auf den Haken an der Sache, weil es bisher noch nie so toll lief und ich meinem Glück nicht so richtig traue. :shy:

Und die "guten" Besis haben oft schlechte Erfahrungen mit so unzuverlässigen RBs wie oben beschrieben gemacht und wollen danach keine mehr. Somit haben dann die tollen RBs keine Chance, ein passendes Pferd-Besi-Paar zu finden. :roll:

Eine verzwickte Situation. Umso schöner, wenn ein passendes Trio zusammenfindet. :)
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Biggi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Biggi »

@ Ventura: Schönm dass auch mal von der anderen Seite zu hören.

Ich hatte vor einigen jahren auch eine RB, die war toll. Leider entschwand sie Richtung Aubildung und hatte keine Zeit mehr. Also irgendwo müssen sie sein! :lol:
Viele Grüße

Birgit

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Lewitzer Flummi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich bin im Prinzip auch auf der Suche nach einer zuverlässigen Rb oder sagen wir Pflegebeteiligung, aus der deutlich mehr werden könnte.

Mir ging und geht es nicht um Geld.
Da hatte ich bisher ein Mädel aus der Stadt, die nur alle paar Wochen oder über Winter sogar nur alle paar Monate mal kann. Das ist indiskutabel. Aber ich mag sie und wenn sie mal kann, dann darf sie natürlich auch zu uns kommen und reiten, sofern Jack fit ist.

Für die zweite hatte ich einen Aushang gemacht im Supermarkt, weil ich jemanden aus der Nähe wollte.
Tja, im gleichen Ort wohnt sie, leider ist sie aber erst 11 oder 12, die Eltern leben seit einigen Monaten in Trennung.
Anfangs kam sie am liebsten täglich, soweit das zu meinen Feierabendzeiten passte.
In den Ferien kam sie dann fast gar nicht, was mich schon stutzig machte. Dann erfuhr ich von der Trennung...
Viel Zeit hat sie mir nicht gespart, da ich fast immer dabei sein musste. Sie war mir einfach zu jung und meine Ziege kann zu kleineren Menschen schon mal etwas speziell werden. :whistle:

Wo und wie sucht ihr denn eine zuverlässige Rb für eure Pferde??
Liebe Grüße
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Biggi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Biggi »

Bei meinem Pflegejungen bin ich fast auch immer dabei. Er ist 13. Manchmal schicke ich ihn vor, zum Misten oder Pferde reinholen. Das macht er sehr zuverlässig. Ich kann ihn inzwischen auch mit der Haflingerin oder Merlin auf einen Spaziergang schicken. Da ist er super zuverlässig. Leider kommt er auch nur einmal die Woche, da er relativ weit weg wohnt.
Allerdings bringt er manchmal auch so Schoten, dass er die rangniedrige Haflingerin im Paddock anbindet und alle anderen laufen frei rum. Oder er läßt die Offenstalltür auf, obwohl 3 Pferde noch frei rumlaufen. Da fehlt im trotz aller Erklärungen manchmal der Überblick.

Meine erste und beste RB hab ich im Wald beim Hundeausführen kennengelernt.
Ein paar Mädels hat meine Tochter aus der Klasse angeschleppt. Davon war auch eine toll und sie und Hannah hatte eine super Zeit. Leider ging sie mit 15 nach USA.
Von dem Pflegejungen bin ich gefragt worden, weil mein Sohn erzählt hatte, dass wir Pferde hätten....
Die Mutter mit Kind hat eines Tages an der Haustür geklingelt.....
Die momentane Pleite habe ich über ein Portal gefunden. Suche-Reitbeteiligung.de oder so ähnlich.
Viele Grüße

Birgit

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Lewitzer Flummi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Auf diversen KleinanzeigenPortalen habe ich immer mal welche angeschrieben, die auf der Suche waren und passend schienen.
Aber wir sind halt ÖNV-mäßig am A..... der Welt und haben weder Halle noch platz. :(
Und dann gibt es welche, die wollen sich die Pferde nur anschauen, wenn die auch wirklich reitbar sind. Jack war ja zur Op und wenn man als mögliche Rb nicht den Hintern hoch bekommt, um wenigstens mal vorbei zu schauen, ob es passen könnte, sollen sie bleiben, wo der Pfeffer wächst. :evildevil:
Liebe Grüße
Die Flummis

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Neddie
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Neddie »

Hm, ich war ja früher RB und habe 120,- € für zwei Mal die Woche an die SB bezahlt, inklusive Gruppenunterricht im Wert von 40,- €.
100,- € haben aber eigentlich da alle Rbs bezahlt, die zwei Mal die Woche kamen (also an die "privaten" Besis).
Allerdings musste da nicht geholfen werden.

Ich hätte auch 100,- € für zwei bis drei Mal die Woche angesetzt, und dann den Gegenwert des Mistens abgezogen.

Aber ich habe niemanden gefunden, der bereit war, was zu zahlen :? Und Minderjährige wollte ich nicht unbedingt, Pony ist nicht eben das, was man "Verlasspferd" nennt und hatte keine Lust auf Streit mit den Eltern wenn was ist.

Aber diese Haltung "sollen die Besitzer doch froh sein, dass sie Hilfe haben, ich zahl nix" greift hier (Rhein-Main-Gebiet) definitiv um sich.
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Skolli »

Ich hab meine aktuelle RB über eine Kleinanzeige bei Qoka gefunden.
Sie war ein absoluter Glücksgriff!!!

Zahlen muss sie nichts, da wir ein Selbstversorger-Stall ohne Infrastruktur (keine Halle, nur Wiesenplatz im Sommer) sind, ist mir Unterstützung bei der Arbeit wichtiger. Hatte das mit früheren RBs auch schon so, mal hat es gut, mal weniger gut geklappt.
Aber so toll wie mit der aktuellen RB war es noch nie.

Sie kümmert sich, als wenn es ihr eigenes wäre, ist super verantwortungsbewusst, kommt viel öfter als sie eigentlich müsste, springt auch spontan ein, wenn mal Not am Mann ist ....
Wenn sie mal absagen muss, weil sie unerwartet doch arbeiten muss, dann bietet sie sofort und ungefragt einen Ersatztermin an, wann sie stattdessen Stalldienst machen kann (DAS war ein großes Problem bei den früheren RBs, die haben halt einfach abgesagt und damit wars für sie erledigt).
Für mich absolut goldwert, zumal ich nun schwanger bin und am Ende vom Winter voraussichtlich (hoffentlich nur) ein paar wenige Wochen ausfallen werde.

Am Anfang war ich ein paarmal dabei, bis ich sie gut genug kannte, um sie auch guten Gewissens alleine bei unseren Pferden zu lassen. Ausreiten durfte sie die ersten Monate nur in Begleitung, weil mein Dicker etwas "pubertär" war. Mittlerweile geht sie auch allein und hat alle Freiheiten, da ich wirklich absolutes Vertrauen zu ihr habe.

ich könnte echt die ganze Zeit von ihr schwärmen und bin soooo unendlich dankbar und froh und hoffe ganz ganz doll, dass sie mir und Aragon noch ewig lang erhalten bleibt!

Gruß Yvonne
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Lewitzer Flummi
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Skolli hat geschrieben:Ich hab meine aktuelle RB über eine Kleinanzeige bei Qoka gefunden.
Sie war ein absoluter Glücksgriff!!!
Hattest du inseriert oder sie?

Von so einer RB träume ich auch. Vermutlich muss ich einfach intensiver suchen um die Nadel im Heuhaufen zu finden... :(
Wenn das nur nicht so viel Energie und Zeit kosten würde.
Liebe Grüße
Die Flummis

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Sanojlea
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Re: Reitbeteiligung: Geld oder Arbeit?

Beitrag von Sanojlea »

Ich habe mich jetzt entschieden mir eine Pflegebeteiligung zu suchen die mir im Fall das ich nicht kann die Arbeit abnimmt und dafür Geld bekommt!
Also Jemanden der putzt und kuschelt wenn ich da bin und miste (darf natürlich auch gern Hilfe anbieten) und wenn ich krank bin oder Prüfungsstreß habe dann soll sie/er auf Schüler/Studentenbasis für ein Taschengeld misten, Wasser pumpen und füttern.
Ich hoffe da finde ich Jemanden der BEIDES möchte und kann- also mindestens 14 ist und wetterfest und ZUVERLÄSSIG! Ich kann es mir nicht erlauben Abends ne sms zu bekommen "Sorry konnte heute Mittag die Pferde leider nicht machen."
Ich hab ja fast null Infrastruktur und keine Reitbaren Pferde...
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
Reitmeister Nuno Oliveira
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