Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Moderator: Stjern

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Lottehüh
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Lottehüh »

Eine andere Unterkunft? Niemals - dann versorge ich lieber für das restliche Leben meiner Pferde ein fremdes Pferd mit. Da draußen ist das absolute Pferdeparadies, da bleiben meine Pferde bis sie umfallen oder bis es geräumt werden muss - und auch dann bis zur letzten Sekunde!!
Reitmaus hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 09:56 Nachtrag : auch wenn alle Einsteller bereit sind, das fremde Pferd mit zu versorgen : was wird, wenn das Pferd krank wird und den TA bräuchte? Wer bestellt dann den TA, und wer bezahlt die u.U. hohe Rechnung? Da sollte wirklich baldmöglichst eine Lösung her, bevor es so weit ist.
Das ist tatsächlich meine größte Sorge. Also einerseits hab ich natürlich lieber die Zeit mit meinen Pferden, statt ein fremdes zu versorgen, aber die Isi-Stute hatte im Winter zwei mal ne Kolik und die letzte war echt heftig. Deshalb will ich eine Lösung und bin froh, wenn so lange nichts passiert.

Ein bisschen das Problem bei der Tierschutz-Geschichte ist, dass sie bei denen das Büro macht. Das heißt, dass sie das dann evtl. vorher abfangen kann. Aber ein Versuch ist es allemal wert. Mein Freund meinte allerdings, da sie ja offensichtlich sehr viel lügt und auch vor krassen Geschichten nicht zurück schreckt, dass sie dort bestimmt schon "vorgearbeitet" hat, so a la "Die mobben mich und lassen mich nicht zu meinem Pferd" oder sowas. Aber das ist reine Spekulation... Wohl hat sie was mit dem Chef von dem Laden... Der muss doch dann auch wissen, dass sie ein Pferd hat...?! Komisch alles...
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Lottehüh
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Lottehüh »

Cate hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 09:48 Lottehüh, ich kenne jemand beim Vetamt SH, soll ich sie mal fragen wie ihr das lösen könnt? (nicht ganz dein Bezirk, ich weiß)
Denn nur weil jemand sich nicht mehr kümmert, habt ihr als Dritte ja nicht automatisch das Recht dazu oder gar das Recht, das Pferd zu veräußern :nix:
Wir wollen sie ja auch nicht einfach so verkaufen. Aber wir haben alle eigene Pferde und keiner will noch eines übernehmen - zumal man ja dann nicht weiß, wann dem Gnäd'gen Fräulein eventuell einfällt, dass sie doch gerne ihr Pony zurück hätte. Wir suchen einfach nach Ideen, was wir mit dem Pony anstellen. Sie ist wirklich ganz süß, die Tochter meines Freundes hat schon gefragt, ob wir nicht...?! ;-)
Dein Angebot ist nett, wenn es eine gute Bekanntschaft ist, darfst Du da gerne mal anfragen. Vielleicht wartest Du noch, bis der heutige Termin mit dem Vet-Amt war.
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Equester
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Equester »

Lottehüh hat geschrieben: Di 28. Mai 2019, 10:07 zumal man ja dann nicht weiß, wann dem Gnäd'gen Fräulein eventuell einfällt, dass sie doch gerne ihr Pony zurück hätte.
Genau den Fall hatten wir im alten Stall. Besi läßt Stute zurück und taucht nach 5!!! Jahren wieder auf. Der SB hat die Kosten während der Zeit getragen, die RB hatte die TA-Kosten getragen (Wurmkur, Impfen und auch mal andere Behandlungen). Dann stand sie wieder auf der Matte und wollte ihr ach so geliebtes Pferd abholen, weil sie ja ohne sie nicht kann. Da ist dann der Senior-SB aufgeschlagen und meinte: die Stute ist überschuldet, entweder sie zahlt sofort für die letzten Jahre oder sie unterschreibt, dass die Stute an die RB übergeben wird. Das hat sie dann auch gemacht. Man muss solche Leute nicht verstehen :irre:
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Sheitana »

OT: Das finde ich aber total lieb vom Senior-SB, dass die Stute dann an die RB ging.... :sigh:
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Equester
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Equester »

Das war ein junges Mädel, die hatte mit 11 angefangen sich um die Stute zu kümmern. Ich glaube, die hatte so ein wenig die Stellung einer Enkelin. Spätestens nachdem das Mädel anfing zu heulen, war klar, dass er ALLES unternehmen würde, damit die Stute nicht an die Besitzerin geht. Die "Kleine" hatte natürlich Glück, dass die Eltern zugestimmt haben, aber ich glaube, wenn nicht, hätte er sie trotzdem für das Mädel behalten.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
Lisa-Marie

Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Lisa-Marie »

Ich würde da immer das Vet-Amt fragen, wie man bei sowas vorgeht :nix:
Die kennen doch die Rechte und Pflichten und können auch sagen, ab wann sie einschreiten oder was machbar und/ oder sinnvoll ist, nein?!

Bevor man lang spekuliert?!
Stjern
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Stjern »

Ich habe mir die Angaben zur Sachlage nicht Wort für Wort durchgelesen und will auch gar nicht in irgendeiner Form lang spekulieren.
Mein Rat ist:

Das klingt nach ganz schwer neben der Spur herlaufenden Menschen. Warum auch immer, ist nicht relevant, solange ihr nicht auch dem/den Menschen helfen wollt. Helfen kann man nur, wenn Hilfe vom Menschen angenommen wird oder man ggf. eine Handhabung zur Zwangseinweisungen hat.

Der andere Punkt ist das arme Tier. Da solltet ihr euch die rechtliche Situation klar machen - Rechte, Pflichten, Zugriffsrechte etc., finanzielle Konsequenzen. Dann überlegt ihr euch ganz praktisch, wer wäre bereit, was für das Tier zu tun.

Und dann könnt ihr einen bis mehrere Handlungspläne/-alternativen aufstellen, von Situation lassen (solange es so irgendwie geht) bis zu deutlich aktiv werden.
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Lottehüh
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Lottehüh »

Gestern war das Vet-Amt da wegen diesem einen Schein, den die eine Stallkollegin (A) haben möchte.

Die Dame war vom Stall begeistert und A hat ihren Schein mündlich zugesprochen bekommen.

A hat dann von der Stute erzählt. Sie haben sie angeschaut, die Vet-Amt-Dame hat Bilder gemacht (die Hufe sind ne Katastrophe). Sie meint, das ist ein dringender Fall. Sie will heute alles fertigmachen und der Besi persönlich den Brief noch heute einwerfen. Aufgrund der Lage sollen wir uns schonmal überlegen, wer von uns das Pferd evtl. übernehmen könnte, denn es könnte sein, dass die Besi enteignet wird.

Ich muss sagen - das hätte ich nicht gedacht. Vielleicht hat das Vet-Amt einen schlechteren Ruf als ihm eigentlich zusteht. Ich bin gespannt, was passiert. Ich hätte kein Problem damit, das Stütchen bei mir mit rein zu stellen, aber ich möchte nicht die neue Besi werden. Mit Pferd verkaufen hat A ja schonmal schlechte Erfahrungen gemacht, ich glaube, das können wir alle nicht so gut. Aber jetzt muss es ja erstmal soweit kommen.
Stjern hat geschrieben: Das klingt nach ganz schwer neben der Spur herlaufenden Menschen. Warum auch immer, ist nicht relevant, solange ihr nicht auch dem/den Menschen helfen wollt. Helfen kann man nur, wenn Hilfe vom Menschen angenommen wird oder man ggf. eine Handhabung zur Zwangseinweisungen hat.
Das ist der Punkt - wenn sie Hilfe wollen würde, würde sie sie sicher von uns bekommen - zumindest was die Versorgung angeht, damit sie sich in Ruhe um sich kümmern kann.
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Re: Rechtliches - Pferd "ohne" Besitzer?

Beitrag von Cate »

Das klingt nach einer guten Lösung im Sinne des Pferdes! Ich drück die Daumen für einen guten neuen Platz :dd: und lass :cookie: für die Dame vom Vetamt da! Und für euch natürlich auch! :cookie:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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