TK, der Spiegel und Krankheiten

Moderator: feendrache

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Scheckenfan
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Scheckenfan »

WaldSuse hat geschrieben:Nur,was sich bewegt,lebt.
:wah: Dank für den Satz. Der wird mich heut begleiten :breitgrins:
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Lottehüh
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Lottehüh »

Danke ja, der war wirklich gut!
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
:schritt:
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Biggi
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Biggi »

Oh, ich hatte auch solche Schwarzseh-Phasen! :geek: :geek: :geek: Das war, als Sokka meine Erwartungen an sie als reitbarer Isländer leider NICHT erfüllte. Ich sah nur ihre Fehlstellungen, ihre schiefen Hufe, ihren Hängebauch, ihren schweren Hals....

Das änderte sich, als zum einen für mich beschlossen hatte, dass ich halt ein viel zu teures Rentnerpferd gekauft hatte. Als Rentnerpferd konnte sie ja körperliche Mängel haben, wie sie wollte, war alles nciht so tragisch.

Es änderte sich aber nochmal drastisch, als ich endlich endlich für uns das RICHTIGE Clickern entdeckt hatte. Plötzlich erkannte ich, wie schön sie aussah! Wie gewissenhaft sie sein konnte! Wie eifrig! Wie sie sich anstrengte! Das Clickern hat mein Verhältnis zu ihr und ihr Verhältnis zu mir grundlegend geändert. Ihre körperlichen Mängel nehme ich kaum noch wahr.
Viele Grüße

Birgit

Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! :-D Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen! :mrgreen:

Das Tagebuch der schrecklichen Schecken!

Sch(r)ecken-Fersehen
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Nelchen
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Nelchen »

@brexi,
das tut mir leid mit deinem Pony, auch wenn es für sie sicher richtig war. Ich fand sie knuffig und trotz, dass ich sie nicht persönlich kannte, macht es mich etwas traurig. Irgend etwas verband uns, keine Ahnung was.

Damit es hier rein passt: etwas von ihrem Wesen ging mit mir in Resonanz. Was und warum? :nix: Vielleicht komme ich drauf, wenn ich darüber mal nachdenke.

@Rennfisch,
Hast du denn ein solide ausgebildetes, reitbares Pferd verdient? ;)


Ich habe auch ein nicht reitbares, junges Pferd hier rumstehen. Es war MEIN Traumpferd. Kein zukünftiges Pferd für Reitschüler und auch kein Pferd für den Verkauf, nein MEINS, selbst gezogen, selbst ausgebildet. Ich habe jahrelang gesucht, Erfahrungen machen müssen, bin ein Stück weiter gekommen dadurch, musste neue Fragen beantworten und unbequeme Situationen aushalten und manchmal war es wirklich zum verzweifeln. Heute, nach 8! Jahren habe ich eine ungefähre Ahnung, warum dieses Pferd in meine Realität kam. Weil: Ich fühle mich nicht unterstützt, indem was ich tue, (speziell in Sachen Pferde) von nahen Angehörigen. In meiner Verwandschaft bin ich ein Exot, lebe auf dem Lande, halte Pferde. :-? Das ist in deren Augen abartig bis , naja, wir dulden es.
Und obwohl ich das weiß, ändert es nicht viel an dem Gesundheitszustand meines Pferdes.
Ich muss dieses Gefühl der fehlenden Unterstützung loswerden, dann vielleicht. Doch vorher muss ich rausfinden, warum es überhaupt vorhanden und ob es berechtigt ist. Das heißt, in den eigenen Keller hinab steigen und die Dreckecken aufräumen! :mrgreen:
So unwirklich und eigentlich unglaubwürtig präsentieren sich die Dinge manchmal im Leben. Es kann Jahre dauern, ehe man versteht. Und man muss selbst verstehen. Wenn das andere tun, schwört das nur Zorn herauf. Man kommt also nicht umhin selbst über sich nachzudenken und auch den Zorn über sich selbst zuzulassen. ;) Das Einzige, was Außenstehende tun können ist einen Input geben. Den Weg gehen muss man selbst. Und je größer die Probleme, um so steiniger wird der sein.
Und wie im wahren Leben schiebt man das gern hinaus, bis es nicht mehr geht. ;)
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
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Riff
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Riff »

Was ist denn, wenn jemand ein Pferd hat, das jung und frisch kommt, dann beim neuen Besitzer 7,8 Jahre ständig krank ist, nicht reitbar, immer wieder auftrainiert wird, wieder was hat, wieder behandelt wird, dann sieht es gut aus, man fängt wieder an und wumms kommt das nächste. Sagen wir, 3 Monate mal nichts und sogar bis zum Reiten gekommen, dann zack wieder was.

Auffällig ist, dass das Pferd in einem Stall recht stabil war. Die Besitzerin war mehrere Wochen im Ausland und auch so wegen Arbeit/Uni weniger da. In dieser Zeit war das Pferd fit, ruhiger, gelassener, Reiten und BA kein Thema- die SB/RL und eine RB (vorher war nie jemand sonst am Pferd) kümmerten sich überwiegend.

Dann kam der berufliche Umzug, und alles ging wieder von vorne los. Trotz super Haltung. Besitzerin und Pferd waren wieder "unter sich".

Bis jetzt durch einen bösen Koppelunfall der große Knall kam. Sehr schlimme Verletzungen, lange, lange Behandlung und von 24/7 Freigang auf Boxenhaft.

Einige Leute (wie THP, TA, Osteo) sagten immer wieder, dass die zwei sich nicht gut tun. Hat die Besitzerin Husten, hustet das Pferd, hat sie dicke Lymphknoten, hatte das Pferd sie auch, sie hatte Bänderzerrung, Pferd quasi am selben Bein ungeklärte Lahmheit, sie Fieber, Pferd Fieber usw.

Jetzt, nach all den Jahren ist sie am Ende. Der Entschluß steht fest, ihre Wege trennen sich. Die jetzt schon lange Behandlung raubt ihr die letzte Kraft, ein Ende ist vor weiteren 6-9 Monaten nicht in Sicht und auch dann ist unklar, was wie sein wird.

Wenn ich das hier richtig verstanden habe, hat das Pferd bei jemand anderen doch durchaus die Chance auf ein Leben ohne ständige Krankheiten, oder? Und sie hat vielleicht (falls es je wieder so kommen wird) ein Chance darauf, ein Pferd zu haben ohne es "krank zu machen" (ihr wißt, wie ich das meine), oder?

Nur die Konstellation von diesen beiden paßt eben nicht. Vielleicht hätte sie zu einem späteren Zeitpunkt gepaßt, aber eben nicht jetzt. Verstehe ich das richtig? Es gibt doch für beide die Möglichkeit, dass das Pferd woanders gut leben wird. Oder eben sie irgendwann einmal ein Pferd haben können wird, dass fit ist und bleibt.

Sie hat sooo ein schlechtes Gewissen, weil sie sie weggibt, daber, es muß sein. Wer weiß, was sonst noch passiert... Das jetzt war schon furchtbar. Ich glaube auch nicht, dass sie sich so zermürben muß- ich denke einfach, sie starten beide in eine Art "Befreiter" Zukunft. Das Pferd vielleicht als super liebe Pferdemama... Seit das nämlich jetzt klar ist, ist die Stute zum erstenmal seit über einem Jahr rossig. Einen Tag nach der Entscheidung fing es an. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen!!!
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Nelchen
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Nelchen »

Das Pferd ist ja nicht umsonst bei ihr. Ob das alle Probleme lößt, wenn sie es weg gibt, ist nicht gesagt. Etwas muss ihr bewusst werden dabei, sonst hat es alles keinen Sinn und es wird sich mit einem anderen Tier evtl. wiederholen.
Wenn man das alles so einfach von irgend etwas ableiten könnte, wäre das Leben einfach! ;)
Es kann genau so gut sein, dass das Pferd am falschen Platz ist, oder dass es nacher keinen Daseinsgrund mehr hat. :nix:
Das weiß man meistens erst hinterher! ;)
LG Katrin

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Riff
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Riff »

Oje. Hoffen wir mal, dass es für beide besser wird. Weiter zusammen geht jedenfalls nicht. Da gehen beide kaputt.
That's the way the cookie crumbles :keks:
Rennfisch
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Rennfisch »

:geruehrt: brexi :hug: :kerze:
@Rennfisch,
Hast du denn ein solide ausgebildetes, reitbares Pferd verdient? ;)
Hm, gute Frage. Ich hab keine Ahnung :lol: Aber ich verlangs ja nicht einfach so hingestellt zu kriegen, sondern will dran arbeiten, und das bedeutet auch sehr viel Arbeit an mir selber. Einmal hat mich Funky schon "belohnt", indem er mir gezeigt hat, wo wir hinkommen KÖNNTEN- das war an dem Tag, an dem ich mir gesagt hab, so, heute reißt du dich zusammen und arbeitest mal NUR an DIR. Seitdem weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn er seinen Rücken hergibt. Das war ein traumhaftes Gefühl :sigh:
Nelchen hat geschrieben:Das Pferd ist ja nicht umsonst bei ihr. Ob das alle Probleme lößt, wenn sie es weg gibt, ist nicht gesagt. Etwas muss ihr bewusst werden dabei, sonst hat es alles keinen Sinn und es wird sich mit einem anderen Tier evtl. wiederholen.
Wenn man das alles so einfach von irgend etwas ableiten könnte, wäre das Leben einfach! ;)
Es kann genau so gut sein, dass das Pferd am falschen Platz ist, oder dass es nacher keinen Daseinsgrund mehr hat. :nix:
Das weiß man meistens erst hinterher! ;)
Vielleicht wird es ihr hinterher klar, was da falsch lief? Ich finde, so eine Negativspirale darf man ruhig auflösen. Wenn beide drunter leiden steht das auch nicht dafür :nix:
:aquarium2:
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Nelchen
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Nelchen »

Aber ich verlangs ja nicht einfach so hingestellt zu kriegen, sondern will dran arbeiten, und das bedeutet auch sehr viel Arbeit an mir selber. Einmal hat mich Funky schon "belohnt", indem er mir gezeigt hat, wo wir hinkommen KÖNNTEN- das war an dem Tag, an dem ich mir gesagt hab, so, heute reißt du dich zusammen und arbeitest mal NUR an DIR. Seitdem weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn er seinen Rücken hergibt. Das war ein traumhaftes Gefühl
Es gibt Leute, die haben solide ausgebildete, reitbare Pferde, weil sie garnicht auf die Idee kommen würden, warum sie das nicht haben sollten! Du setzt so viele Dinge voraus, ehe du ein solches Pferd haben kannst. Warum? (Finde die Antwort für dich selbst!) Ein bisschen selbsterfüllende Prophezeihung, festsitzende Glaubenssätze und zu wenig Selbstliebe spielen da wohl keine unerhebliche Rolle, denk ich. Die Krankheiten, die dein Pferd dir "liefert", damit er dir deinen Wunsch erfüllt, sich das reitbare Pferd verdienen zu müssen, richten sich nun wieder nach deinen aktuellen Befindlichkeiten. Jede Krankheit hat ja auch einen psychischen Ursprung, meist einen emotionalen, auf den du wiederum schauen müsstest, damit sich was ändert.
Eine Bekannte litt z.B. an diesem Karpaltunnelsyndrom. Das ging mit Komplikationen bei der OP und im Nachhinein bei der Heilung einher. Sie war 6 Monate krank geschrieben. Es wurde erst besser, als ihr bewusst wurde, dass sie Schuldgefühle verdrängt, weil sie nicht den Notarzt gerufen hatte, als ihre Mutter einen Magenduchbruch hatte. Sie hatte die Situation total unterschätzt, obwohl sie es als Krankenschwester hätte wissen müssen. So hat sie unbewusst ihre Hand bestraft, weil diese nicht den Notruf gewählt hat. :?
Bei jemand anderen kann die gleiche Krankheit eine völlig andere Ursache haben.

Einer meiner Hunde ist an einem Lungenemphysem gestorben. Ich hatte damals so wenig "Luft" in meinem Leben für etwas anderes. Die viele Arbeit mit dem Hof und den Pferden. :roll: Ich habe mir nicht mal erlaubt für mich selbst da zu sein. Und wenn doch Zeit gewesen wäre, habe ich mich wegen dem Hund verrückt gemacht. Als mir das bewusst wurde und ich für mich beschlossen habe, mir Zeit für mich zu nehmen, hatte er seine Aufgabe erfüllt, Spiegel zu sein und ist gegangen.
Es gab dann auch niemanden mehr, der mir meine Krankheit abnahm, sie praktisch auslebte. Ende vom Lied, da mir es zwar bewusst wurde, ich es aber noch nicht wirklich umsetzte, bekam ich übelsten Keuchhusten. Der hielt sich so lange, bis ich gelernt hatte auch für mich da zu sein und mich gut fühlen konnte, obwohl die Arbeit ihre gierigen Tentakel nach mir ausstreckte.
LG Katrin

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Rennfisch
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Re: TK, der Spiegel und Krankheiten

Beitrag von Rennfisch »

Es gibt Leute, die haben solide ausgebildete, reitbare Pferde, weil sie garnicht auf die Idee kommen würden, warum sie das nicht haben sollten! Du setzt so viele Dinge voraus, ehe du ein solches Pferd haben kannst. Warum? (Finde die Antwort für dich selbst!) Ein bisschen selbsterfüllende Prophezeihung, festsitzende Glaubenssätze und zu wenig Selbstliebe spielen da wohl keine unerhebliche Rolle, denk ich. Die Krankheiten, die dein Pferd dir "liefert", damit er dir deinen Wunsch erfüllt, sich das reitbare Pferd verdienen zu müssen, richten sich nun wieder nach deinen aktuellen Befindlichkeiten. Jede Krankheit hat ja auch einen psychischen Ursprung, meist einen emotionalen, auf den du wiederum schauen müsstest, damit sich was ändert.
Das musste ich jetzt dreimal lesen, bevor ich wusste, was du meinst. Soll mir das was sagen? :-e
:aquarium2:
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